Louise Boije af Gennäs - Und eines Tages öffnet sich die Tür

Здесь есть возможность читать онлайн «Louise Boije af Gennäs - Und eines Tages öffnet sich die Tür» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Und eines Tages öffnet sich die Tür: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Und eines Tages öffnet sich die Tür»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Poetisch und sanft erzählt Louise Boije af Gennäs die Geschickte der Stockholmerin Maja, deren Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wird. Einerseits kümmert sich Maja mit viel Engagement um ihre bettlägerige Großmutter, die im Krankenhaus liegt und andererseits nimmt die Liebe zu Christos viel Platz in ihrem Leben ein. – Ein wunderschönes und facettenreiches Buch über das Erwachsenwerden.-

Und eines Tages öffnet sich die Tür — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Und eines Tages öffnet sich die Tür», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Und?« fragte sie.

»Was und?«

»War es denn nett?« fragte sie gereizt.

»Bist du schon mal im ›Ritorno‹ gewesen?« fragte ich Göran, ohne ihr zu antworten. »Diesem Café im Vasapark?«

»Ist es das, wo kleine Musikboxen an den Tischen stehen und die Tafel erleuchtet ist?« fragte Göran.

»Ja genau!« erwiderte ich.

»Das mag ich nicht«, sagte Göran. »Ich finde so was zu aufgemotzt. Mir gefallen langweilige Gaststätten, Pizzerias und so.« Hinter seiner Brille glitzerte es ein wenig. »Mir gefällt es, die Pizzabäcker bei der Arbeit zu beobachten«, fuhr er fort. »Schwedische Cafés haben so was Gewolltes. Alles muß immer wahnsinnig toll sein. Das scheint eine Art Volkskrankheit zu sein, besonders hier in Stockholm.«

»Ja, das stimmt wirklich!« bestätigte Karin eifrig und schlug die Asche so heftig ab, daß ihre Armbänder klimperten. »Aber was hat Christos nun gesagt?«

»Wozu?« fragte ich unschuldig.

»Tja, zu allem!«

»Er mag dich«, sagte ich herzlich und ohne zu lügen. »Er hat gesagt, daß er dich sehr gern hat und dich total hübsch findet.«

Karin kicherte und tat, als sei sie verlegen. Göran betrachtete sie amüsiert. Dann sah er mich wieder an.

»Ich finde Christos nett«, sagte er. »Er scheint wirklich okay zu sein. Und ihr seid zusammen?«

Jetzt lachte Karin auf, ein schrilles kleines Lachen, das fast wie ein Schrei klang. Ich lächelte Göran zu.

»Wir sind uns am Dienstag das erste Mal begegnet«, sagte ich.

»Oh, ist es schon so spät!« sagte Karin. »Wir müssen jetzt los, Göran!«

»Es ist doch erst zwanzig vor«, entgegnete Göran verwundert. »Und wir haben schon Karten!«

»Ich will die Reklame nicht verpassen!« sagte Karin bestimmt und zog ihn am Arm. »Komm jetzt!« Sie standen auf und umarmten mich alle beide. Dann gingen sie.

Ich blieb noch eine Weile sitzen und fühlte, wie mir allmählich schlecht wurde. Da war irgendwas mit dem Prinzeßtörtchen, der Dämmerung vor dem Fenster und der erleuchteten Säule im Springbrunnen, das sich nicht vertrug, und Karins Parfüm hing noch in der Luft neben Görans verschmitztem Lächeln, das dem Grinsen der Cheshire-Katze ähnelte.

Ich zog meinen Mantel an, nahm den Fahrstuhl zum Parterre, und lief los. Ich ging den ganzen Sveaväg entlang bis zum Wennergren Center und wieder zurück. Dann ging ich ins Kino Filmstaden und setzte mich in den erstbesten Film, der gerade anfing – ein stinklangweiliger Western mit Clint Eastwood. Nach dem Film ging ich in ein Chinarestaurant und wollte gerade das billigste Essen auf der Speisekarte, vier kleine Gerichte für 64 Kronen bestellen, als ich merkte, daß ich überhaupt keinen Hunger hatte. Ich entschuldigte mich also vielmals bei den Kellnern, faltete meine Serviette zusammen und ging wieder. Es hatte erneut angefangen zu regnen, und draußen war es völlig dunkel. Ich ging zielstrebig geradewegs zu Christos’ Wohnung, und als er die Tür öffnete und sah, daß ich es war, sagte er überhaupt nichts, sondern preßte mich nur an sich, ganz fest, und dann fanden unsere Münder sich, und wir waren wieder mittendrin.

*

Die Liebe macht einen dumm. Dumm und langweilig. Du bist nicht nur unbedacht, linkisch oder befangen und machst alles falsch, du bist einfach total unintelligent und phantasielos. Am Sonntag saß ich zu Hause und versuchte zu lernen, aber es war total unmöglich. Ich hatte nur eine Sache im Kopf: Christos. Was Christos gesagt und getan hatte. Wie seine Stimme klang. Wie er lachte. Was er dachte und träumte. Ich lächelte im Laufe einiger Stunden tausendmal glücklich vor mich hin, während ich an lauter kleine Dinge dachte, die er gesagt, getan oder angedeutet hatte. Ich konnte mich absolut nicht auf Davies und Essevelds »Qualitative Frauenforschung« konzentrieren, und ich fühlte, wie sich meine Möglichkeiten, die Prüfung in Methodik zu schaffen, im fernen Dunst verloren. Aber andererseits: Mir war die Liebe begegnet. Was konnte man jetzt also von mir verlangen?

Schließlich gab ich das Büffeln auf. Statt dessen nahm ich einen Notizblock und schrieb alles Phantastische und Wunderbare auf, was mir zu Christos nur einfiel. Dann lehnte ich mich zurück, um es durchzulesen und einfach zu genießen. Leider klang alles ziemlich pathetisch. »Christos hat ein ganz süßes Grübchen in der Wange, wenn er lächelt.« »Christos streckt im Schlaf die Arme über den Kopf und murmelt vor sich hin.« »Christos sagte, er könne vor sich sehen, wie wir zusammen in Griechenland sind, und er wisse genau, welche Orte er mir zeigen werde.« Das klang alles nur lächerlich, und in den Worten schien kein Platz für Christos’ Größe zu sein.

Ich warf den Block hin. Dann starrte ich lange Zeit einfach in die Luft. Ich hatte absolut keine Ahnung, was ich machen sollte. Christos war wieder bei seinem Job, und ich konnte ihn nicht gut im ›Hard Rock‹ aufsuchen, obwohl ich es am liebsten getan hätte. Zwischen den karierten Tischtüchern und den goldenen CDs hätte ich in die Rockmusik und den Hamburgerdunst hinein und zu Christos hingehen wollen, der gerade Bestellungen aufnahm, ihn einfach bei der Hand fassen, ins Raucherzimmer führen und mich dort auf dem Stuhl auf seinen Schoß setzen und mit dem Küssen anfangen wollen. Und danach wollte ich uns in den Kühlraum einschließen, so daß wir uns lieben konnten, immer wieder und wieder, zwischen Tomatenstiegen, Gläsern mit Salatsoße und Schlagsahnebechern. Bis es für ihn Zeit war, nach Hause zu gehen, wollte ich ihn lieben; dann konnten wir hierhergehen und weitermachen. Was sollte ich allein hier draußen anfangen, in einer Welt, deren Mittelpunkt Christos hieß, wenn Christos nicht da war? Einfach nichts.

Um sechs ging ich zum Videoverleih und holte mir zwei Filme, und auf diese Weise gelang es mir, die Zeit totzuschlagen, bis es Viertel nach zehn war. Um zwölf war Christos’ Schicht zu Ende, und dann wollte er mich anrufen. Ich wartete, wartete und wartete. Es wurde zwölf. Dann halb eins. Ihm war doch wohl nichts zugestoßen? Um eins rief ich im ›Hard Rock‹ an und erwischte gerade noch den letzten vom Personal. Nein, versicherte er, Christos war gegen Viertel vor eins nach Hause gegangen, nachdem er in der Küche mit ein paar Kollegen ein Bier getrunken hatte. Bier in der Küche? Viertel vor eins? Irgendwo in mir verspürte ich einen Stich. Wie konnte er nur? Schon fünf vor zwölf hatte ich angefangen, das Telefon nicht aus den Augen zu lassen. Wenn ich arbeiten gewesen wäre, hätte ich Punkt zwölf angerufen und zwei Minuten später ein Taxi genommen.

Jetzt war es zehn nach eins. Ich schleppte mich ins Badezimmer, wusch mir das Gesicht, zog mich aus, putzte die Zähne. Ich konnte, ich wollte ihn nicht anrufen. Er würde sehen, was er davon hatte! Ging es darum, ein Spiel zu spielen, dann, weiß Gott, war ich dabei auch nicht so schlecht. Ich überlegte, ob ich den Telefonstecker herausziehen sollte, sah aber ein, daß ich die Ungewißheit nicht ertragen würde. Also war es schon besser, den Anrufbeantworter am Netz zu lassen, die Lautstärke herunterzudrehen und dann zu versuchen zu schlafen, mit einem Kissen über dem Kopf, damit ich das Klicken nicht hören mußte. Oder das Ausbleiben des Klickens.

Ich hatte gerade mein ganzes Gesicht mit rosa Creme eingeschmiert, als es an der Tür klingelte. Es war jetzt zwanzig nach eins. Ich sauste in die Diele und blickte durch den Spion. Lächelgrübchen. Breite Lücke zwischen den Schneidezähnen. Einsame rote Rose.

Wir stürzten uns in die Arme und fingen wieder von vorn an.

*

Am Montag saß ich meine Klausur ab, mehr war es nicht. Ich stand frühzeitig auf, gab Christos, der nur verschlafen grunzte, einen Kuß auf die Wange und rüstete ihn mit meinen Ersatzschlüsseln aus. Dann ließ ich die Prüfungsroutine ablaufen, die ich mir zu eigen gemacht hatte. Ich duschte, zog bequeme Klamotten an, aß einen Teller Brei und zwei Scheiben Brot, trank starken Kaffee und nahm den 40er Bus durch den Morgendunst zur Universität.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Und eines Tages öffnet sich die Tür»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Und eines Tages öffnet sich die Tür» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Und eines Tages öffnet sich die Tür»

Обсуждение, отзывы о книге «Und eines Tages öffnet sich die Tür» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x