Anny von Panhuys - Ich habe dich lieb, kleine Liane

Здесь есть возможность читать онлайн «Anny von Panhuys - Ich habe dich lieb, kleine Liane» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ich habe dich lieb, kleine Liane: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ich habe dich lieb, kleine Liane»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die elternlose Liane von Lehndorf führt kein angenehmes Leben im Hause ihrer Verwandten. Wenn sie sich mit ihrem Onkel Friedrich auch recht gut versteht – ihre nervöse und reichlich überspannte Tante Fernande macht ihr das Leben schwer. In jungen Jahren ist Tante Fernande mit ihrem Mann über eine lange Zeit hinweg in Indien gewesen und hat dort von einem indischen Fürsten einen enorm wertvollen Diamanten geschenkt bekommen, der mit goldenen Götzen besetzt ist. Eines Tages ist nach einer Kaffeegesellschaft dieses wertvolle Schmuckstück auf einmal spurlos verschwunden. Völlig von Sinnen vor Aufregung und Wut über diesen unerklärlichen Diebstahl beschuldigt die Tante ihre Nichte der Tat. Für die kleine Liane beginnt eine schwere Zeit. Wird sie sich von dem entsetzlichen Verdacht befreien können? Ein Gutes hat das schlimme Geschehen immerhin: Ohne den Diebstahl hätte sie Ingenieur Hans Kikow wohl kaum kennengelernt, der ihr nun eine neue Welt voller Glück zu schenken verspricht …Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön («Fr. Lehne»), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys' Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.-

Ich habe dich lieb, kleine Liane — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ich habe dich lieb, kleine Liane», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Des Direktors Miene verfinsterte sich.

„Wie dumm das ist, wie einfältig! Was soll ich nun tun? Schaden möchte ich Ihnen natürlich keinesfalls verursachen.“

Er lachte ein bißchen gezwungen.

„Weiß der Teufel, was das ist, aber in dem kleinen Figürchen muß ein Zauber stecken, ein förmliches Fieber hat mich gepackt, es in meinen Besitz zu bringen, um es meiner Braut zu schenken. Ich bin wie verhext davon.“

Er bewegte das Schmuckstück sanft hin und her und betrachtete es dabei genau.

Der kleine Götze hatte eine seltsam kauernde Stellung inne und Arme und Beine verstrickten sich zu einem grotesken Durcheinander. Die Figur war aus rotem Gold und von Brillanten und farbigen Edelsteinen förmlich übersät. Das eine Ärmchen schimmerte von Rubinen, das andere von Saphiren. Der breite grinsende Goldkopf trug Augen aus hellgrünen Smaragden, die starrten wie in drolliger Bosheit.

„Zu köstlich ist der häßliche kleine Geselle“, begeisterte sich Direktor Felden, „ich weiß noch nicht, wie ich es anstelle, in seinen Besitz zu gelangen, aber es muß einen Weg dazu geben. Es muß einen Weg geben“, wiederholte er fest und sah den Juwelier dabei fragend an.

Der zuckte bedauernd die Achseln.

„Ich wüßte keinen, Herr Direktor.“

„Wirklich keinen?“ fragte Felden. „Besinnen Sie sich, überlegen Sie es sich, lieber, verehrter Herr Bendemann. Auf Geld soll es mir dabei nicht ankommen, die Hauptsache ist, daß ich meiner Braut die Figur an das Armband hängen kann.“

Franz Bendemann erwiderte, er wüßte tatsächlich keine Möglichkeit.

Da legte Felden den kleinen Götzen seufzend in das lichtblaue Ebenholzkästchen zurück und wandte sich zögernd zum Gehen.

Doch kaum hatte er ein paar Schritte gemacht, rief ihn der Juwelier zurück.

„Hören Sie, Herr Direktor, da Ihnen so sehr viel an dem Anhänger zu liegen scheint, will ich doch einmal mein Heil bei der Dame versuchen. Ich werde vorsichtig sondieren und dann tun, was in meinen Kräften steht, guten Kunden möchte man doch gern gefällig sein.“

Walter Felden lächelte hoffnungsfroh.

„Na also, warum sprechen Sie nicht gleich so kluge Worte, Verehrtester, auf der Basis läßt sich doch über die Geschichte reden.“

Er legte dem Juwelier vertraulich die Hand auf die Schulter.

„Fangen Sie es recht, recht diplomatisch an, meinem Wunsche Erfüllung zu bringen und bieten Sie eine anständige Summe. Zuweilen zeigen sich auch reiche Damen einem vorteilhaften Nebengeschäft nicht abgeneigt. Bargeld lacht, davon wissen wir Bankmenschen ein Lied zu singen.“

Er zog seine Hand zurück.

„Unter uns, Herr Bendemann, wie hoch schätzen Sie den kleinen Götzen, das interessiert mich natürlich, man muß doch einen Anhaltspunkt haben?“

Der Juwelier überlegte nicht allzulange.

Nach flüchtigem Nachsinnen meinte er: „Ich schätze den Götzen auf ungefähr 20 000 Mark.“

„Das ist gar nicht so schlimm“, erwiderte der Bankdirektor ein bißchen erstaunt. Er hätte dieses Geschenk eines indischen Fürsten höher taxiert.

Franz Bendemann meinte, es handle sich ja nur um winzig kleine Edelsteine, darunter sich viele sogenannte Splitter befinden; der Hauptwert steckte eigentlich in der Arbeit.

Direktor Felden nickt verstehend.

„Dann bieten Sie der Dame mal 25000 Mark“, schlug er vor. „Wenn das Geschäft klappt, erhalten Sie von mir natürlich eine Vermittlungsgebühr.“

Der Juwelier hob lebhaft abwehrend die Rechte.

„Bewahre, Herr Direktor, davon kann unter keinen Umständen die Rede sein. Sie sind einer meiner besten und geschätzten Kunden, Ihnen dienen zu können, ist ein Vergnügen für mich.“

Felden lächelte sehr zufrieden.

„Um so besser für meine Börse, Verehrtester. Wann aber darf ich mich nach dem Erfolg Ihrer diplomatischen Sendung erkundigen? Ich bin nämlich sehr gespannt, was Sie erreichen werden“, schloß er.

„Ich möchte die Gegenfrage tun, wann der Geburtstag Ihrer Verlobten ist, Herr Direktor?“

„Am 12. September, also in 14 Tagen“, gab Walter Felden Auskunft.

„Nun, dann bitte ich Sie, einen Tag vorher bei mir Nachfrage zu halten, Herr Direktor, damit Sie sich nicht unnötig zu bemühen brauchen. Ich hoffe, den indischen Götzen dann in Ihre Hand legen zu können, hoffe es zuversichtlich. Jedenfalls soll geschehen, was in meinen Kräften liegt.“

„Sie sind ja mit einemmal Ihrer Sache fast sicher, Herr Bendemann?“ sagte Felden fast befremdet.

„Ja, nun bin ich meiner Sache fast sicher, Herr Direktor, denn ich habe einen Plan, auf welche Weise ich die Besitzerin des Götzen wahrscheinlich unseren Wünschen geneigt mache.“

„Sehen Sie, Verehrtester, so gefallen Sie mir“, lobte der Direktor und schüttelte dem anderen kräftig die Hand, ehe er ging.

Auf dem Heimwege tanzte der juwelenschimmernde Götze fortwährend vor seinem geistigen Auge her. Ach, wie er seiner Liebsten gefallen würde, der drollige, kleine Bursche. Er genoß jetzt die Vorfreude des Augenblicks, wenn seine süße Braut das kleine Scheusälchen bewundern würde und ihm danken.

*

Anna Rikows Wohnung lag am Kaiserdamm. Als Frau Fernande und Liane ins Haus wollten, trafen sie mit einem Herrn zusammen, der ebenfalls gerade das Haus betreten wollte. Er sah Frau Fernande an und zog tief den Hut zum Gruß.

„Gnädige Frau, Sie wollen sicher meine liebe Mutter besuchen, nicht wahr?“

Seine Stimme schwankte ein wenig.

Fernande Romstedt reichte ihm die Hand, neigte den schleierumwallten Kopf.

„Jawohl, Heinz, ich will zu Ihrer lieben Mutter, will Abschied von ihr nehmen.“

Er hielt vor den Damen die schwere Haustür auf, ließ die beiden an sich vorübergehen, wandte sich dann Liane zu.

„Fräulein von Lehndorf, nicht wahr? Ich kenne Sie von einem Bilde, das mir meine Mutter einmal zeigte.“

Liane sah in ein ernstes, gradliniges Männergesicht von sympathischem Ausdruck. Es erinnerte sie an Anna Rikow, die liebevollmütterliche Frau, und sie erwiderte:

„Ja, ich bin Liane Lehndorf. Ihre selige Mutter hat mir stets viel Güte bewiesen.“

Die Worte schwankten unsicher.

Liane empfand immer deutlicher, ein zuverlässiger, wertvoller Mitmensch war mit Anna Rikow für sie aus der Welt geschieden. Nun besaß sie niemanden mehr, zu dem sie sich ehrlich aussprechen durfte, wenn Kummer sie bedrückte. Ach, wie wohl hatte es ihr oft getan, sich bei der verständnisvollen Frau das Herz erleichtern zu können.

„Ich kam gerade noch zurecht, um ein letztes Segenswort meiner Mutter zu hören, einen letzten geliebten Blick von ihr zu erhaschen“, sagte Heinz Rikow und geleitete die Damen nach oben.

Im zweiten Stockwerk lag die Rikowsche Wohnung, die, wundervoll und mit Geschmack eingerichtet, Anna Rikows Stolz gewesen. Jedes Zimmer war bis ins kleinste in einem bestimmten Stile gehalten, und man konnte Frau Rikow keine größere Freude bereiten, als wenn man ihr Heim bewunderte.

Wie eine friedlich Schlummernde lag die Tote auf ihrem Bette. Ihr feines, müdes Gesicht lächelte ein nettes, rätselhaftes Lächeln, wie es nur Tote zu lächeln vermögen und das kein Lebender zu deuten vermag. Vielleicht legte es sich über ihre Züge, als ihre Augen den ersten Blick ins Jenseits hinübertaten, als vor ihr die Zinnen der ewigen Stadt auftauchten, in ihren strahlenden Ewigkeitsglanz getaucht. Zu glänzend und stark für Menschenaugen.

Man verweilte einige Minuten bei der Toten, neben deren Lager eine Pflegerin die letzte Wache hielt.

Frau Fernande schluchzte laut auf, ließ ihre Trauerschleier auf das blendende Weiß der Lagerstätte ihrer toten Freundin niederrieseln. Liane stand blaß mit mühsam erkämpfter Fassung daneben. Sie hätte vor der Toten in die Knie niedersinken und Dank, heißen Dank für jedes gute Wort stammeln mögen, das ihr der nun für immer verstummte Mund gegeben.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ich habe dich lieb, kleine Liane»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ich habe dich lieb, kleine Liane» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Anny von Panhuys - Wenn die Liebe nicht wär
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Schwere Zeiten
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Wirren um Liebe
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Die Glocke von Eckhofen
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Der Liebe Zaubermacht
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Teure Heimat sei gegrüßt
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Irenes Liebeslied
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Ich bleib dir treu
Anny von Panhuys
Отзывы о книге «Ich habe dich lieb, kleine Liane»

Обсуждение, отзывы о книге «Ich habe dich lieb, kleine Liane» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x