Bente Clod - Sieben Sinne. Der Roman aus der Frauenbewegung

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Sieben Sinne. Der Roman aus der Frauenbewegung: краткое содержание, описание и аннотация

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"Sieben Sinne" erzählt die Geschichte verschiedener starken aus diversen Alterskategorien und befasst sich mit widersprüchlichen Erfahrungen im Kontext der Frauenbewegung. Im Zentrum der Erzählung steht die Geschichte einer feministischen Schriftstellerin, die durch ihre politische Arbeit immer wieder an ihre Grenzen gerät: Enttäuschung und Erfolg prallen immer wieder aufeinander, doch trotze allem soll der Zukunftstraum einer «Fraueninsel» nicht aufgebogen werden… – Ein humorvolle und eindrückliche Geschichte über die Frauenbewegung. Lesenswert!Die dänische Schriftstellerin Bente Clod, geboren 1946, macht sich mit ihren Werken nicht nur für die Verbreitung der frauenorientierten Kultur stark, sondern rief während den 1970er Jahren zusammen mit anderen Akteurinnen den kollektiven Selbstverlag «Kvindetryk» ins Leben. Bente Clod hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und ist in Skandinavien eine bekannte Autorin. -

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– Jane, Jane, du hättest Charlotte sehen sollen, als der Fotograf sie dazu bringen wollte, ihm das Foto von ihrer eigenen Gebärmutter zu zeigen!

– Sie waren ganz verrückt auf das Foto von deiner, Jane. Was ist schon eine Gebärmutter, die noch nie geboren hat, gegen eine, die die heilige Geburt schon zweimal vollbracht hat –

– Es ist ja auch mit das deutlichste Bild –

– ”Glauben Sie, daß Männer sich für das Thema, das das Buch behandelt, interessieren?“!

– ”Es kommen ja überhaupt keine Fachleute in dem Buch zu Wort“!

– Haben sie das gesagt ?! Oh ja, gebt mir ein bißchen Wein! Jane stieß mit der freien Hand an. Die andere war für immer und ewig in Allans fieberheißer Hand verankert, der sie nicht einmal im Schlaf losließ. Sein Gesicht glühte. Wenn er ab und zu aufwachte, bestand er mit sehr kleiner Stimme darauf, daß seine Mutter und niemand sonst neben ihm am Bett war. Er hatte immer noch 39,8 Fieber, und der Arzt hatte gesagt, daß sie ihn bei der geringsten Verschlechterung anrufen solle.

– Stören wir ihn nicht?

Jane schaute den Jungen an. – Wir werden sehen, wie es geht.

Anne, Lone und Ase richteten das Brot und den Käse auf ein paar Tabletts in Janes großem Bett – es war der einzige Platz, wo sie alle zusammen sitzen konnten, solange Allans Bett hier drinnen stand. Mirjam ging hinunter und holte die letzten Sachen aus dem Auto. Draußen im Flur blieb sie stehen und schaute ins Wohnzimmer. Es war ungewöhnlich still. Else und Anne-Marie waren beim Matriarchatsseminar, Rune war übers Wochenende bei seinem Vater.

Diese große alte Wohnung hier im Alten Kongevej hatte Mirjam den Rahmen für die Inselgeschichte gegeben. Es war eine Wohnung aus der Jahrhundertwende: vom Flur aus ging eine Tür ins Wohnzimmer. Eine zweite Tür nach links führte in Janes Zimmer zur Straße, und ein langer Korridor führte am Eßzimmer entlang zur Küche und zum Mädchenzimmer, das sie bei den letzten Vorbereitungen des Buches als Arbeitszimmer benutzt hatten. Vom Flur aus gingen Türen zu den vier Zimmern, in denen Else (die die Wohnung von ihrer Mutter gekauft hatte) und Anne-Marie und ihr Sohn Rune wohnten. Elses Zwillingsschwester Eva lebte auch in der Wohngemeinschaft, wenn sie nicht bei ihrer Tante auf der Insel war und bei den Schafen half.

Vor kurzem war auch die Mutter der Zwillinge für immer auf die Insel gezogen. Sie war Ende sechzig und hatte bis vor ein paar Jahren Werken unterrichtet. Ein paar von ihren großen Ölgemälden hingen noch in der Wohnung und erinnerten an eine Zeit, in der der Begriff Wohngemeinschaft noch nicht existierte.

Mirjam schleppte die restlichen Buchpakete in das Mädchenzimmer und ließ sich daraufsinken. Die Spuren der letzten Tage waren auf dem Arbeitstisch ausgebreitet: Letrasetbögen, Klebestifte, Scheren, Papierschnipsel, Umschläge.

In diesem Zimmer hatte Elses und Evas Mutter eine Art Atelier gehabt. An der Wand hingen noch immer unfertige Skizzen. Mirjam blieb gedankenverloren vor einer Skizze stehen, die sie besonders gern mochte und die die Tante auf der Insel darstellen mußte Eine kleine, breite Gestalt in einem blauen Kittel und mit einem Tuch um den Kopf schüttete etwas aus einem Eimer in einen Futtertrog. Ein paar Schafe drängten sich um sie.

Sie hatte Else und Eva nicht sehr viel nach ihrer Mutter gefragt, wollte keine feste Vorstellung von der Frau haben, die ihre malende Sara werden sollte, wollte in Ruhe ihre eigene Vorstellung von Ada und Sara und den Töchtern auf der Insel entwickeln.

Aber ab und zu sagte Else etwas, was die Geschichte weitertrug: ”Meiner Tante gehört der größte Teil des Ackerlandes auf der Mölleinsel. Sie wohnt unten auf der Insel, woher sie selbst nicht stammt, und wo sie eigentlich nie richtig von den Bewohnern akzeptiert worden ist. Sie hat doch tatsächlich fünfundzwanzig Jahre mit einem Mann zusammengelebt, den sie nicht ausstehen konnte! Als er eines Tages die Treppe hinunterfiel und starb, blühte die Tante auf und genoß das Leben zusammen mit der Nachbarsfrau Maren, die ihnen ein Menschenalter lang zur Hand gegangen war. Sie legte in ihrem Testament fest, daß kein Mann Grund und Boden der Familie erben oder kaufen darf!

Dann starb Maren jetzt im Frühjahr. Meine Tante bekam über Nacht weiße Haare. Sie schrieb und bat um Hilfe. Eva ist sofort hingefahren und Mutter beschloß, mir diese Wohnung zu verkaufen und auch hinzuziehen.“

Mirjam sah die beiden Frauen vor sich: die Tante, deren Gesicht durch das Aufblühen der letzten Jahre milder geworden war und ihre Schwester, der der Wind in die dunklen Haare blies und die sich mit der Reparatur eines Zaunes für die Schafe abmühte –

– Hat jemand Mirjam gesehen?

Da war auch etwas, daß die Tante und der Inselschmied ungewöhnlich gute Freunde waren – bessere als es den anderen Inselbewohnern paßte. Sie sahen sich mehrmals am Tag, und der Schmied half immer, wenn Not am Mann war und hatte nach dem Tod des Mannes so allmählich die Instandhaltung des Hauses übernommen –

– Mirjam! Wir essen!

– Ist sie auf dem Klo?

Sie steckte ihre Insel in die Tasche und ging zu den anderen. Die Insel mußte warten. Sie hatte schon so lange gewartet. Aber von heute an hatte sie Zeit für Gitte und Kim, Sara und Ada. Sie war wild darauf, endlich anzufangen.

Allan war aufgewacht und schaute die Frauen auf Janes Bett mit verschleierten Augen an. Lones Spezialität, warme geräucherte Hähnchen, waren mit großem Genuß verspeist worden. Jetzt war allgemeines Verdauen. Lone, Jette und Anne deckten das Bett ab. Ase postete allen zu und schwang das Glas. Mirjam lag ausgestreckt in einem Sessel und beobachtete Charlotte, die Janes Pinnwand mit Fotos aus der Zeit bei einer Entwicklungshilfeorganisation studierte: kleine, schiefe Hütten in Indien, Wellblechbaracken aus den Slums von Mexiko. Auf einem Plakat hob eine sehnige, jüdische Frau triumphierend die Arme zum Himmel, auf einem Farbfoto war eine Chinesin mit Mao-Lächeln.

– Stellt euch vor, alle diese Frauen würden unser Buch lesen! Charlotte setzte sich ans Bett: – Wenn ich mir so anschaue, wie Allan im Bett liegt und es sich gemütlich macht, dann kriege ich so eine Lust, auch ein Kind zu sein. Sie kuschelte sich an Jane: – Du riechst so gut. Ich will dein Findelkind sein.

Die Müdigkeit verschwand für einen Augenblick aus Janes Gesicht: – Ich will gern deine Findelmutter sein. Mit Freuden.

Mirjam betrachtete sie neidisch: Jane in ihrem rostfarbenen Hosenanzug mit ungeahnten Mengen innerer Wärme. Charlotte mit dem permanenten Zärtlichkeitsmangel eines Kindes. Wenn sie doch nur auch ein so unkompliziertes Verhältnis zu Charlie hätte.

Es war nie leicht gewesen, Charlie in den Arm zu nehmen: in den ersten Jahren hatte sie viel zu viel Lust gehabt und zu viel Angst, mit dem Ehemann verglichen zu werden. Später war es dann zu schwierig, sie war in ihrer eigenen Ängstlichkeit gefangen. Aber am allermeisten war sie in ihrer Unsicherheit gefangen: sie waren viel mehr an die handgreiflichen Liebesbeweise der Männer gewöhnt, ihre eigenen Bedürfnisse waren wie ein vogelleichter Traum, der gerade dabei war, sich von der Erde zu lösen, damals vor fünf Jahren in Arhus –

Sie schaute Charlottes sommersprossiges Gesicht an. In ihrem Gesicht waren Farben und Andeutungen von gemeinsamen Erlebnissen, von Menschen, die sie kennengelernt hatten, Morgen, an denen sie zusammen aufgewacht sind, Abende, an denen sie sich getrennt haben. Charlotte trug immer noch den kleinen Silberschlittschuh um den Hals, den sie als Freundschaftsgeschenk gekauft hatte, für jede einen.

Mirjam schob die Gedanken beiseite, schüttelte Jette die Hand und verbeugte sich tief:

– Darf ich vorstellen: Unsere neue Pressereferentin Jette Anderesen! Die bislang so verbissene Gegnerin von Mikrofonen und Notizblöcken antwortete klug, schlagfertig und wohlformuliert auf die geistreichen Fragen der Presse –

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