»Nicht, soviel ich ...«, fing Marie an, überlegte es sich aber schnell anders. »Jedenfalls keinen, über den man reden darf, es ist noch irgendwie ...«
»Frisch?«, schlug Julia vor und Marie nickte dankbar.
»Genau, davon weiß noch kaum jemand was. Sag bloß nichts!«
»Nee, nee«, sagte Julia lächelnd, »versprochen. Hoffentlich ist er ein netter Junge.«
Mathilda sagte nichts, als sie aus dem Bad kam, und es fragte auch niemand. Julia und Nisse schleppten Matratzen, Laken, Kissen und Jesper herum und Mathilda aß den Rest von ihrem Obstsalat, während Marie nach ihrer Zahnbürste suchte. Und erst als sie auf ihren Matratzen zwischen Spielzeug und Kuscheltieren auf dem Fußboden lagen, war der Moment für die Erklärung gekommen:
»Das war natürlich Mama. Sie macht sich wahnsinnige Sorgen. Runo hat angerufen, und weißt du was, er hat geweint! Mama wollte von mir Tipps haben, wo du sein könntest. Runo hat schon bei der Polizei angerufen. Du bist tatsächlich schon vermisst gemeldet.«
»Vermisst!«
»Ja, morgen veröffentlichen sie ein Bild von dir mit einer genauen Beschreibung.«
»Hilfe, kommt das im Radio, was meinst du?«
»Ich weiß nicht, davon hat sie nichts gesagt. Vielleicht im Lokalsender.«
»Aber den kann man hier oben nicht hören, oder?«
»Natürlich. Still!«
Die Tür wurde geöffnet und Julia steckte den Kopf herein.
»Morgen früh ruf ich Mama an, dass ihr es nur wisst. Jedenfalls hast du es jetzt geschafft, Marie, dass sich dein armer Papa heute Nacht quält. Gute Nacht, schlaft gut!«
Im Halbschlaf hörte Marie Mathildas Stimme:
»Bist du sehr traurig?«
»Traurig? Jaa, vielleicht. Jaa.«
»Und ich bin böse! Aber jetzt schlafen wir.«
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