Franziska Dalinger - Vollmilchschokolade und Todesrosen

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Miriam mag Schokolade, geht in die zehnte Klasse und besucht den Jugendkreis «Life and Hope». Allerdings mehr aus Pflichtgefühl, schließlich ist ihr Vater der Pastor. Sie liebt Rosen und schreibt heimlich Gedichte. Vor allem aber ist sie glücklich, dass sie nicht mehr «unsichtbar» ist, seit sie zu Mandys Clique gehört. Hier ist sie Messie, die schlagfertige Schauspielerin mit den schrägen Einfällen. Aber nicht alles, was in der Clique läuft, passt zu dem, was sie bisher richtig fand. Als sie den sympathischen Daniel trifft, wird ihr das immer klarer. Dann geschehen Dinge, die ihre Welt ganz aus den Fugen geraten lassen. Und was als Scherz begonnen hat, wird zur tödlichen Gefahr. Ein packender Jugendroman: Hochspannung und viel Gefühl. Und die Frage nach dem richtigen Leben.

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»Vielleicht?« Tine schnappt nach Luft.

Was würde sie erst sagen, wenn ich damit herausrücke, was ich wirklich denke? Darüber zu diskutieren, wie Gott ist, bringt sie schon auf die Palme. Darüber zu sprechen, ob es ihn überhaupt gibt, wäre zu viel für die Life and Hope- Leute. Das weiß ich natürlich. Vor allem, wenn die Frage von mir kommt. Wenn wir jetzt hier einen von »draußen« sitzen hätten, jemanden, der noch nie den Fuß in eine Kirche gesetzt hat, und der würde fragen: Woher soll ich denn wissen, ob Gott wirklich existiert?, dann würden sie sich riesig freuen über die Gelegenheit, alle Gottesbeweise aufzuzählen, die ihnen nur einfallen. Aber ich bin die Tochter vom alten Weynard. Ich kenne alle Argumente. Was soll man mit jemandem tun, der das alles kennt und trotzdem nicht überzeugt ist?

Mich vor die Tür setzen – arme, verstockte Sünderin?

Ich verlege mich lieber auf die andere Diskussion. Darüber, wie Gott ist.

»Für euch«, sage ich, »ist Gott doch nur der Weihnachtsmann. Der euch auf dem Schlitten durch die Gegend zieht. Und wenn ihr quengelt, dreht er sich um und gibt euch ein paar Kekse, damit ihr still seid.«

»Aber ...« Tine öffnet den Mund und bringt kein Wort heraus.

»Interessanter Vergleich«, findet Michael und nickt anerkennend.

»Wir müssen selber gehen«, sage ich. »Wir werden nicht gezogen. Wir müssen selbst durch den Schnee.« Meine Stimme versagt. Wir werden nasse Füße bekommen, will ich hinzufügen. Und frieren. Und stolpern. Und fallen. Aber wir müssen selbst gehen. Wir müssen selbst gehen!

»Als ich meine Uhr gesucht habe«, fängt Victoria an, »habe ich überall nachgeschaut. Ich habe mich nicht hingesetzt und darauf gewartet, dass sie mir aus einer Wolke in den Schoß fällt.«

»Ist es ein Wunder, wenn man etwas findet, dass man lange gesucht hat?«, fragt Michael in die Runde.

»Für mich war es eins«, meint Victoria etwas lauter. Sie ist beleidigt, weil ich nicht begeistert bin, was ihr tolles Wunder angeht.

Langsam macht mir diese Stunde Spaß. Nicht, weil Victoria beleidigt ist und Tine nach Worten sucht. Oder ... na ja, ein bisschen doch.

»He, da kommt ja noch jemand«, sagt Michael plötzlich. Durch die milchige Glastür sieht man eine hochgewachsene Gestalt, die im Vorraum ihre Jacke aufhängt. Unwillkürlich schlägt mein Herz schneller, denn ich weiß, wer das ist.

Michael kann sein Glück kaum fassen, dass noch jemand zu seinem kleinen, erlesenen Life and Hope -Stamm gestoßen ist. Zu seinem Gitarrengeklimpere, den öden Liedern und der traubstockenen – äh, staubtrockenen Bibelarbeit. Und unserer spannenden Diskussion über die kleinen Wunder des Alltags.

»Ein neues Gesicht«, strahlt er entzückt.

»Hi«, sagt Daniel lässig.

Ich hätte nicht so ruhig bleiben können, wenn zwanzig Leute einen neugierig anstarren. Ich wäre mindestens rot geworden. Oder ich wäre vor allen gestolpert. Dann hätte ich mich auf einen der Stühle gesetzt, niemanden angeschaut und gehofft, dass sie mich vergessen.

Falsch, Messie, rüge ich mich. Früher bist du so gewesen. Fräulein Pink. Fräulein Unsichtbar. Aber das ist schon lange her. Und außerdem bin ich hier in der Kirche nie so unsichtbar gewesen wie in der Schule. Das ist ein Heimspiel für mich. Ich weiß, wie man hier punkten kann.

Inzwischen bin ich viel selbstsicherer, wenn ich es nicht gerade vergesse. Was gerade jetzt, als Daniel mir gegenüber im Stuhlkreis Platz nimmt, der Fall ist. Himmel, ich fühle mich wie damals im Kindergottesdienst, als ich mit Schrecken darauf gewartet habe, welche Streiche er sich einfallen ließ, um Tante Dings ... ich komme nicht auf den Namen! ... zu ärgern.

Daniel betrachtet neugierig die kleine Versammlung. Es sind natürlich fast alles Mädchen. Tine blinzelt und sagt halblaut: »Kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken.«

Wetten, dass sie ihn noch nicht erkannt hat?

Ich versuche, mir darüber klar zu werden, ob Tine hübsch ist oder nicht, aber bei ihr ist das besonders schwer. Leute, die lächeln, sind eigentlich fast immer schön, aber Tine lächelt so gut wie nie. Dann gibt es aber auch die besonders Attraktiven, die haben es nicht nötig zu lächeln. Der Typ »eiskalte Schönheit«. Das sind die, die von den Jungs von ferne angeschmachtet werden. Das wäre ich gerne. Ich meine, wär doch cool, wenn alle in einen verliebt sind, ohne dass man irgendetwas dafür tun muss.

Die dreißig Mädchen im Raum starren den Neuankömmling an. Ich zähle sie alle doppelt, denn auf einmal und ganz unerwartet kommen sie mir alle ziemlich attraktiv vor, jede auf ihre Art.

Reichlich Auswahl, wenn man ein nettes Mädchen sucht, das Bibelsprech beherrscht.

Ich frage mich unwillkürlich, ob er deswegen wohl hergekommen ist, was ich den anderen Jungs der Life and Hope -Gruppe ohne weiteres zutraue. Unter so vielen Mädels müssen rein statistisch betrachtet doch wenigstens ein paar gut Aussehende dabei sein. So richtig beurteilen kann ich das nicht – wie gesagt, bekannte Menschen kommen mir alle irgendwie gleich vor. Bekannt eben.

Ich versuche, Daniel so zu sehen, als würde ich ihn heute das erste Mal im Leben treffen, aber es gelingt mir nicht. Er ist immer noch blond – mittelblond, würde ich sagen. Draußen in der Sonne wirken seine Haare viel heller. Aber auch hier drinnen hat er immer noch dieses Grinsen, das einen vor lauter Erwartung ganz kribbelig macht.

»Das, äh, oh«, stottert Michael. Bestimmt hat mein Vater ihm erzählt, dass die Hartmanns wieder da sind. Wahrscheinlich versucht er sich krampfhaft zu erinnern, wie deren Sohn heißt. Nicht, dass er Daniel schon damals gekannt hätte – Michael ist eigentlich viel neuer als Daniel. Aber wenn Papa ihm gesagt hat, dass heute vielleicht so ein mit Bibelversen um sich schmeißender junger Typ aufkreuzen würde, erwartet der gute Riese wohl von sich selber, dass er ihn besonders herzlich begrüßt.

»Äh, oh ...«

»Daniel.«

Ich bin froh, dass er es selbst sagt. Aus Michaels Mund würde es lange nicht so gut klingen.

»Ja, natürlich. Also, Daniel. Ich bin Michael und leite diese, äh ... Wir haben gerade eine interessante Unterhaltung. Aber vielleicht stellen wir uns alle erst mal der Reihe nach vor, ja? Name und ein paar Worte darüber, wer wir sind, Hobbys oder so.«

Ich hasse es, wenn man reihum was sagen muss. Wenn ich irgendein Trauma habe, ist es vermutlich ein Stuhlkreistrauma. Man kann genau abzählen, wann man dran ist und sich überlegen, was man sagen will. Und wenn man dann an der Reihe ist, sagt man spontan etwas ganz anderes.

Miriam, will ich sagen. Und dann rufen die anderen bestimmt: Das ist die Tochter vom Pastor.

So läuft es eigentlich immer.

Dummerweise sage ich stattdessen: »Vollmilchschokolade. Todesrosen. Ich meine, äh, das ist es, was ich mag. Also, das bin nicht ich. Ich bin Miriam.«

Die anderen starren mich an, als wäre ich völlig verrückt geworden. So haben Steffi und Kim mich gemustert, als sie mich in der Mensa im Gespräch mit Daniel ertappt haben.

»Und, äh, mehr sage ich nicht«, füge ich schnell hinzu, bevor mich irgendjemand fragen kann, was das zu bedeuten hatte.

»Das ist Miriam. Die Tochter von Manfred«, erklärt Angelika, die zwei Plätze weiter sitzt. Es klingt ganz beiläufig, als würde das ausreichend erklären, warum ich vielleicht ein bisschen irre bin.

Stimmt ja auch irgendwie.

Dann geht es weiter, als wäre nichts passiert.

Aber das ist es. Warum habe ich das bloß gesagt? Ich hätte sagen sollen: Mein Hobby ist Musik hören und mit meinen Freundinnen zusammen sein. Stattdessen habe ich preisgegeben, was ich am allerliebsten auf dieser Welt mag.

Vollmilchschokolade. Schokolade ist beides: Genuss, zartschmelzend, der einem auf der Zunge zergeht, und Sünde. Jeder, der auch nur ein Gramm zu viel auf der Hüfte sitzen hat, weiß das. In frommen Kreisen ist Sünde natürlich etwas anderes. Aber für mich ist Schokolade das Wunderbare und das Schreckliche zugleich. Freude und Reue. Genuss und Schuldgefühle. Man kann es nicht lassen und man will es auch nicht. Was wäre das Leben ohne Schokolade?

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