Giambattista Basile - Das Pentameron

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Eine 50 Texte umfassende Märchensammlung aus dem 17. Jahrhundert: Der ursprünglich als «Märchen der Märchen» betitelte Band ist in fünf Tage aufgegliedert. Zehn Frauen erzählen an jedem dieser fünf Tage jeweils ein Märchen. Somit ist eine beachtliche Sammlung entstanden, die u.a. bei den Gebrüdern Grimm und Clemens Brentano Beachtung fanden und von ihnen zusammengefasst oder modernisiert wurden.-

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Basile Giambattista

Das Pentameron

Übersetzt

Adolf Potthoff

Saga

Das Pentameron Übersetzt Adolf Potthoff Original Il Pentamerone ossia la Fabia delle Fiabe Copyright © 1634/36, 2020 Basile Giambattista und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726701401

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

Wer sucht, was er nicht soll, findet, was er nicht will — so heißt es in einem Sprichwort aus der guten alten Zeit. Und hätte der Affe sich nicht die Stiefel angezogen, dann wäre er den Jägern nicht in die Falle gegangen. So geschah es auch einer lumpigen Mohrensklavin. Denn der Schleifstein glättet jede Rauheit, und einmal kommt der Tag, da jede Rechnung bezahlt wird. Daher stolperte endlich auch die über ihre eigenen Füße, die sich auf krummen Wegen verschafft hatte, was anderen zukam; und je höher sie gestiegen war, desto tiefer stürzte sie hinab. Und das wird in diesem Buche erzählt.

Es war einmal ein König von Vallepelosa. Der hatte eine Tochter namens Zoza, die man, gleich als wäre sie ein anderer Zoroaster oder ein zweiter Heraklit, niemals hatte lachen sehen. Der unglückliche Vater, der nichts anderes im Sinne hatte als diese einzige Tochter, ließ kein Mittel unversucht, um den Schatten der Melancholie von ihr zu vertreiben. Um sie zum Lachen zu reizen, ließ er bald Seiltänzer kommen, bald Reifenspringer, bald Schembartläufer; heute Gaukler, morgen Ringkämpfer, stark wie Herkules; einmal einen tanzenden Hund, ein andermal einen Esel, der aus einem Becher trank; nun Moriskentänzer, dann dies, dann das. Aber alles war vergebliche Liebesmühe, denn weder das Rezept eines Wunderdoktors noch das sardinische Kraut oder ein Stich ins Zwerchfell hatte ihren Mund auch nur zu dem leisesten Lächeln gekräuselt. Da nahm der arme Vater, der nicht mehr aus noch ein wußte, seine Zuflucht zu einem letzten Mittel.

Er gab Befehl, vor dem Portal seines Schlosses einen Ölbrunnen springen zu lassen, wobei er dachte, die Menschen, die auf der Straße wie die Ameisen hin und her liefen, würden vor dem spritzenden Brunnen — aus Angst, sich die Kleider zu beschmutzen — einherhüpfen wie die Grillen, springen wie die Böcklein, Haken schlagen wie die Hasen, so daß die Tochter beim Anblick all des Gleitens und Rutschens in ein helles Gelächter ausbrechen müßte.

Der Brunnen begann zu sprudeln, aber Zoza stand am Fenster und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Da führte der Zufall ein altes Weiblein des Weges, das sog das Öl mit einem Schwamme auf und drückte den in ein Krüglein aus. Während die Alte so alle Hände voll zu tun hatte und ganz in ihre Arbeit vertieft war, schleuderte so ein Satansbraten von Hofpage ein Steinlein so geschickt gegen das Krüglein, daß es in tausend Scherben zersplitterte. Die Alte, die Haare auf den Zähnen hatte und nicht gewohnt war, sich zum Narren halten zu lassen, fuhr herum und schrie den Pagen an: „Ha, du Schlingel, du Scheißkerl, du Bettpisser, du Taugenichts, du Schlappschwanz, du Galgenstrick, du Eselsbastard, auf dem sogar die Flöhe den Husten haben! Daß du doch den Tatterich kriegtest! Deiner Mutter gönnte ich die böse Nachricht. Wärst du doch vor die Hunde gegangen, ehe die Bäume wieder ausschlagen! Eine katalanische Lanze müßte dir zwischen die Rippen fahren! Das Seil sollte dir den Hals zuziehen, daß auch nicht ein einziges Tröpfchen Blut herauskäme. Eimerweise müßte das Unglück auf dich niederregnen! Keine Spur sollte von dir zurückbleiben, du Lump, du Tunichtgut, du Gauner, du Hurensohn!“

Nun hatte der Knabe zwar erst wenig Flaum auf den Wangen und noch weniger Bescheidenheit im Herzen, da er aber diesen Hagel unbeherrschter Schimpfworte auf sich niederprasseln fühlte, zahlte er es ihr mit derselben Münze heim und schrie: „Willst du wohl deine Kloake zumachen, du Satansbraten, du blutsaugerische Hexe, du Kindsmörderin, du Schlangengezücht, du Furzgesicht!“ Als die Alte diese Kosenamen hörte, stieg ihr die Wut in den Kopf, so daß sie den Kompaß ihrer Gelassenheit verlor, aus dem Stalle der Geduld ausbrach und den Vorhang ihrer Hinterbühne aufhob, so daß man den ganzen umbuschten Schauplatz erblickte und Silvio wohl hätte sagen können: „Geht hin und weckt die Schläfer mit der Trompete.“ Bei diesem Anblick bekam Zoza einen solchen Lachkrampf, daß sie beinahe ohnmächtig geworden wäre.

Durch den Lärm dieses Gelächters erneut in Wut versetzt, schnitt die Alte schreckliche Grimassen und rief: „Warte nur, du sollst auch nicht den Schatten eines Ehegatten finden, es sei denn, du bekämst den Fürsten von Camporotondo!“ Kaum hatte die Prinzessin diese Worte gehört, da ließ sie die Alte holen und wollte um jeden Preis wissen, ob sie sie habe beleidigen oder verwünschen wollen. Die Alte antwortete: „Der Fürst, den ich genannt habe, müßt Ihr wissen, ist ein Bild von einem Manne; er hat aber auf die Verwünschung einer Fee hin den letzten Pinselstrich an dem Gemälde seines Lebens getan und wurde außerhalb der Stadtmauern ins Grab gelegt. Auf seiner Gruft befindet sich eine Inschrift, die besagt, daß die Frau, die innerhalb von drei Tagen einen Krug, der dort an einem Haken hängt, mit ihren Tränen füllt, ihn vom Tode auferwecken und zum Gatten nehmen wird. Nun ist es aber unmöglich, daß zwei Menschenaugen so viele Tränen vergießen können, damit einen Krug zu füllen, der einen halben Scheffel faßt, es sei denn jene Nymphe Egeria, die, wie ich habe erzählen hören, in Rom in eine Tränenquelle verwandelt wurde; drum habe ich, als ich mich von Euch verlacht und verspottet sah, Euch diesen Fluch zugeschleudert, und ich bitte den Himmel, er möge ihn erfüllen zur Bestrafung des Unrechts, das mir zugefügt worden.“ Mit diesen Worten flitzte sie eilends die Treppe hinab, als säße ihr die Angst vor einer Tracht Prügel im Nacken.

Von Stund an begann Zoza über die Worte der Alten nachzusinnen und sie hin und her zu überlegen; der Versucher trat bei ihr ein, und nachdem sie das Rad der Gedanken und die Mühle der Zweifel immer wieder um diese Tatsache gedreht hatte, ließ sie sich endlich auf dem Wagen jener Leidenschaft, die den Verstand des Menschen verblendet und seine Urteilskraft lähmt, dahin bringen, daß sie einen ordentlichen Haufen Taler aus der Schatzkammer des Vaters nahm und aus dem Palaste des Königs entwich. Sie wanderte, bis sie an das Schloß einer Fee gelangte, und nachdem sie der ihr Herz ausgeschüttet, wurde die Fee von Mitleid gerührt mit dem jungen Mädchen, das zwei Sporen dem Abgrunde entgegenhetzten: ihre große Jugend und ihre übermächtige Liebe zu einem Unbekannten. Daher gab sie ihr einen Empfehlungsbrief an eine ihrer Schwestern, die auch zauberkundig war. Diese nahm sie mit vielen Aufmerksamkeiten auf, und als am anderen Tage die Morgenröte anbrach und die Nacht eine Botschaft an die Vögel erließ und demjenigen ein gutes Trinkgeld versprach, der ihr Kunde brächte über einen verlorenen Haufen Schatten, reichte sie ihr eine schöne Walnuß und sprach: „Nimm, mein Töchterchen, bewahre sie gut und öffne sie nur im Augenblicke höchster Not.“ Dann empfahl sie Zoza mit einem anderen Briefe an eine dritte Schwester. Nach langer Wanderung dort angekommen und genau so liebreich aufgenommen, erhielt sie von ihr einen Brief an eine vierte Schwester und eine Kastanie mit derselben Weisung, wie sie ihr mit der Walnuß gegeben worden war. Darauf machte sie sich wieder auf den Weg und gelangte an das Schloß der letzten Fee, die sie tausendmal liebkoste und ihr am nächsten Morgen beim Abschied eine Haselnuß verehrte mit derselben Mahnung, sie nicht zu öffnen, es sei denn, daß die äußerste Not sie dazu zwinge.

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