Giambattista Basile - Das Pentameron
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Der unglückliche Antuono sah den Blitz und wollte den Donner nicht abwarten, und wie einer, der Wäsche gestohlen hat, zog er den Kopf ein, hob die Füße und eilte zu dem Zauberer zurück. Als der sah, wie er so ganz sachte und kleinlaut herankam, spielte er ihm eine neue Melodie vor und sprach: „Ich weiß nicht, was mich hindert, dir ein Auge einzudrücken, du Schwätzer, du Schandmaul, du faules Stück Fleisch, du Hühnerarsch, du Stadttrompeter — der du jedes Geheimnis ausposaunen mußt. Du speist ja alles aus, was du im Leib hast, und kannst nicht einmal die Erbsen bei dir behalten. Hättest du deinen Mund gehalten in der Kneipe, dann wäre dir nicht geschehen, was dir zugestoßen ist; aber deine Zunge klappert wie ein Mühlenrad, und so hast du dir damit das Glück zermahlen, das dir in den Schoß gefallen war.“
Der unglückliche Antuono zog den Schwanz ein und schluckte die Musik. Drei Jahre lang verhielt er sich ruhig im Dienste des Zauberers und dachte ebensowenig an sein Vaterhaus wie daran, Graf zu werden. Aber nach dieser Zeit bekam er einen neuen Fieberanfall, und wieder erhob sich in ihm der Wunsch, eine Reise in die Heimat zu machen, und wieder bat er den Zauberer um Urlaub. Von seinem Drängen bewogen, stimmte der Meister der Reise zu und gab ihm einen schön gearbeiteten Prügel mit der Weisung: „Nimm diesen Prügel mit zu meinem Andenken, aber hüte dich zu sagen: ,Prügel, reck dich!‘ oder ,Prügel, streck dich!‘ dann möchte ich nicht an deiner Stelle sein.“ Antuono nahm ihn in Empfang und antwortete: „Geh, diesmal habe ich meinen Verstand geschärft und weiß, wieviel Paar drei Ochsen sind; ich bin kein dummer Junge mehr, und wer Antuono hereinlegen will, der will sich seine Ellbogen küssen.“ Antwortete ihm der Zauberer: „Das Werk lobt den Meister; Worte sind Weiber, Taten sind Männer. Abwarten und Tee trinken! Du hast mich besser verstanden als ein Tauber; ein Mann gut beraten, schon halb frei von Schaden.“
Der Zauberer wollte noch weiterreden, doch Antuono eilte schon von dannen. Aber noch war er keine halbe Meile entfernt, da sagte er schon: „Prügel, reck dich!“ Das war kein Wort, das war ein Zauberspruch: als wenn ein Kobold in seinem Marke säße, begann der Prügel plötzlich auf die Schultern des armen Antuono loszuschlagen; die Hiebe regneten nur so vom blauen Himmel herab, und der eine wartete nicht auf den anderen. Der arme Mensch, der gewalkt und gegerbt wurde wie Corduanleder, schrie: „Prügel, streck dich!“ und sofort hielt der Prügel ein, auf das Linienblatt seines Rückens den Kontrapunkt zu schreiben. So durch eigenen Schaden klug geworden, sagte er: „Ein Feigling, der flieht! Diesmal laß ich mir die Gelegenheit nicht entgehen, es ist noch nicht zu Bett gegangen, der einen bösen Abend erleben soll!“
Mit solchen Gedanken kam er an die gewohnte Kneipe und wurde von dem Wirt auf das liebenswürdigste empfangen, denn der wußte, welche Riemen man aus der Haut dieses Gastes schneiden konnte. Antuono sagte zu ihm: „Verwahre mir diesen Stock; hüte dich aber zu sagen: ,prügel, reck dich!‘ Denn das könnte gefährlich werden. Hör gut zu und beklage dich nicht bei Antuono, denn ich habe dich gewarnt und mache mein Bett im voraus.“
Der Wirt freute sich schon unbändig auf das dritte Abenteuer, füllte ihn gut mit Suppe und ließ ihn auf den Boden des Weinkruges sehen. Und als er ihn todmüde in ein Bettchen gepackt hatte, lief er, nahm den Stock in die Hand, rief auch sein Weib herbei, damit sie an dem prächtigen Feste teilnehme, und sagte: „Prügel, reck dich!“ Da verteilte der die Ladung nach allen Regeln der Kunst auf den Kielraum des Wirtes und der Wirtin und klitsch! hier und klatsch! da, ritt er hin und her, daß es nur so eine Art hatte.
Als sie sich so schmählich hereingefallen sahen, liefen Mann und Weib davon, der Prügel immer hinterher, und sie weckten Antuono und flehten um Erbarmen.
Antuono sah, daß alles nach Wunsch gegangen und daß die Makkaroni in den Käse und der Kohl in den Speck gefallen war, und er rief: „Da ist nichts zu machen! Ihr werdet zu Tode geprügelt, wenn ihr mir nicht meine Sachen zurückgebt.“ Und der Wirt, der schon ganz zerdroschen war, schrie: „Nimm alles, was ich habe, nur schaff mir den verfluchten Folterknecht von den Schultern!“ Und um Antuono Sicherheit zu geben, holte er alles hervor, was er ihm entwendet hatte. Als dieser alles in den Händen hatte, sagte er: „Prügel, streck dich!“ und der Prügel sprang herab und hockte sich in die Ecke.
So nahm Antuono seinen Esel und die anderen Dinge und ging nach Hause zu seiner Mutter, und nachdem er eine wahrhaft königliche Probe mit dem Hintern des Esels abgelegt und einen sicheren Beweis für die Tüchtigkeit des Mundtuchs erbracht, hatte er Geld in Hülle und Fülle, verheiratete seine Schwestern, überhäufte seine Mutter mit Reichtum und bestätigte die Wahrheit des Satzes:
Kindern und narren
hilft gott in gefahren.
II
Der Myrtenzweig
Eine Bäuerin aus Miano bringt einen Myrtenzweig zur Welt. Ein Prinz verliebt sich in ihn, und er entpuppt sich als eine wunderschöne Fee. Als der Prinz sich für einige Zeit entfernen muß, läßt er sie in dem Myrtenzweig zurück, an dem er ein Glöckchen befestigt. In das Gemach des Prinzen schleichen sich gewisse üble Frauenzimmer, die auf die Fee eifersüchtig sind; sie berühren den Myrtenzweig, die Fee kommt heraus, und sie reißen sie in Stücke. Der Prinz kehrt zurück, findet das Gemetzel vor und will vor Schmerz sterben; als ihm aber die Fee auf wunderbare Weise zurückgegeben wird, nimmt er sie zur Gemahlin und läßt die Weiber hinrichten.
Alle hielten den Atem an, als Zeza ihre Erzählung vortrug. Als sie aber damit zu Ende war, erhob sich ein großes Gerede, und sie bekamen den Mund nicht mehr zu vor Staunen über die wunderbare Leibesfracht des Esels und den verzauberten Prügel; und eine meinte, wenn man einen Wald von solchen Prügeln besäße, würden bald nur noch wenig Gauner lange Finger machen und die meisten Verstand annehmen, so daß man nicht mehr wie heutzutage mehr Esel als Traglasten fände. Doch als sie eine Zeitlang ihre Meinungen ausgetauscht hatten, gab der Herr Cecca den Befehl, den Faden der Erzählung weiterzuspinnen, und Cecca erzählte wie folgt:
Wenn der Mensch bedächte, wieviel Schaden und Unheil und welches Verderben durch schamlose Weiber in der Welt angerichtet werden, würde er die Fährte eines liederlichen Weibsbildes sorgsamer fliehen als den Anblick einer Schlange; und er würde seine Ehre nicht aufs Spiel setzen für solch einen Bordellwisch, nicht sein Leben für ein Spital von Krankheiten und nicht all sein Einkommen für eine Metze, die noch keine drei Heller wert ist, die dir nichts eingibt als Abführpillen für Ekel und Ärger: was ihr vernehmen sollt aus der Geschichte eines Prinzen, der sich solch schlimmem Pack in die Hände gegeben hatte.
Es lebten einmal unten in der Vorstadt von Miano ein Mann und eine Frau, die sich, da ihnen auch nicht der Keim eines Kindes beschert war, nichts sehnlicher wünschten als einen Erben. „O Gott, wenn ich doch nur irgend etwas zur Welt brächte, und wäre es auch nur ein Myrtenzweiglein!“ so seufzte die Frau ohne Unterlaß. Und so oft sang sie diese Melodie und lag dem Himmel so lange damit in den Ohren, bis ihr der Leib schwoll und sich rundete und sie nach Ablauf von neun Monaten, anstatt ein Knäblein oder Mägdelein der Wehmutter in den Arm zu legen, aus den elysäischen Gefilden des Leibes einen schönen Myrtenzweig hervortrieb.
Hocherfreut pflanzte sie ihn in einen Blumentopf, der mit viel schönen Masken geschmückt war, stellte ihn auf das Fensterbrett und pflegte ihn des Morgens und des Abends mit größerer Sorgfalt als der Bauer sein Kohlfeld, aus dem er die Pacht seines Gartens zu erzielen hofft. Als aber der Königssohn, der auf die Jagd gehen wollte, an dem Hause vorbeikam, verliebte er sich über alle Maßen in den schönen Myrtenzweig, und er ließ die Bäuerin bitten, ihn ihm zu verkaufen, und hätte ihr gern ein Auge dafür gezahlt. Nach vielem Nein und vielem Widerspruch wurde sie schließlich von Begehrlichkeit nach dem Angebot ergriffen, von Versprechungen geschmiert, durch Drohungen verschüchtert und durch Bitten überwunden, so daß sie ihm den Topf mit dem Myrtenzweig gab mit der Bitte, ihn zu hegen und zu pflegen, denn sie liebe ihn mehr als einen Sohn und hinge in Zärtlichkeit an ihm, wie wenn er aus ihrem Leibe hervorgegangen wäre.
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