Giambattista Basile - Das Pentameron

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Eine 50 Texte umfassende Märchensammlung aus dem 17. Jahrhundert: Der ursprünglich als «Märchen der Märchen» betitelte Band ist in fünf Tage aufgegliedert. Zehn Frauen erzählen an jedem dieser fünf Tage jeweils ein Märchen. Somit ist eine beachtliche Sammlung entstanden, die u.a. bei den Gebrüdern Grimm und Clemens Brentano Beachtung fanden und von ihnen zusammengefasst oder modernisiert wurden.-

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Der Prinz tat so und schärfte einem seiner Diener ein: „Komm her, komm her, du, sperr die Ohren auf, mach dieses Bett jeden Abend, als ob ich darin schlafen wollte, begieße täglich diesen Topf und paß wohl auf, denn ich habe die Blätter gezählt, und finde ich eines weniger, so kannst du deine Rechnung mit dem Himmel machen.“ Mit diesen Worten bestieg er sein Roß und ritt davon wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, um hinter einem Eber herzujagen.

Inzwischen hatten die sieben lockeren Weiber, die der Prinz zu seinem Vergnügen gehalten hatte, gemerkt, daß er in der Liebe nachgelassen, erkaltet war und aufgehört hatte, ihre Gärtlein zu bestellen, und sie schöpften Verdacht, er könne über irgendeine neue Bindung die alte Freundschaft vergessen haben. Begierig, Land zu entdecken, riefen sie einen Maurer, und mit dem Klang des Geldes brachten sie ihn dazu, einen unterirdischen Gang zu graben, der von ihren Häusern zu dem Palaste des Prinzen führte. Dort eingedrungen, öffneten die schmutzigen Weiber das Gemach, um zu sehen, ob eine listenreiche Nebenbuhlerin ihnen die Stellung weggenommen und den guten Kunden bezaubert hätte, aber sie fanden niemand. Als sie den wunderschönen Myrtenzweig erblickten, pflückte eine jede ein Blatt ab, die Jüngste aber nahm die ganze Spitze, an welcher das Glöckchen befestigt war; und dieses, kaum berührt, ertönte, und die Fee, des Glaubens, es sei der Prinz, kam sofort hervor. Als die häßlichen Hexen jedoch die zierliche Gestalt gewahrten, schlugen sie ihr die Nägel ins Gesicht und kreischten: „Bist du es, die das Wasser unserer Hoffnungen auf ihre Mühle leitet? Bist du es, die uns den hübschen Bissen der prinzlichen Gunst aus den Händen gerissen hat? Bist du die saubere Dame, die sich in den Besitz des Bratens gesetzt hat, der uns gehörte? Sei uns willkommen: du hast deinen letzten Schritt getan! Es wäre besser, deine Mutter hätte dich nie geboren! Das wird dir übel bekommen! Du hast gefunden, was du nicht suchtest! Du kommst uns wie gerufen! Ich will kein Neunmonatskind sein, wenn du uns entgehst!“ Mit diesen Worten schlugen sie die Fee mit einer Keule auf den Kopf und zerschnitten sie sofort in hundert Stücke, und jede nahm sich ihren Teil. Nur die Jüngste wollte sich an der Bluttat nicht beteiligen, und als sie von den Schwestern aufgefordert wurde, zu tun wie sie, nahm sie nur ein Büschel von dem goldenen Haar. Da sie fertig waren, verschwanden sie durch denselben unterirdischen Gang.

Mittlerweile kam der Kammerdiener, um das Bett zu machen und den Topf zu begießen, wie sein Herr ihm befohlen hatte. Als er die Zerstörung sah, wäre er beinahe vor Schrecken davongelaufen. Er biß sich die Hände, dann sammelte er die Überreste des Fleisches und der Knochen, wusch das Blut vom Boden ab, häufte alles in demselben Topfe zusammen, begoß es, legte das Bett offen, schloß ab, und nachdem er den Schlüssel unter die Schwelle gelegt hatte, floh er eilends aus dem Lande.

Als er von der Jagd zurückkehrte, zog der Prinz an der Seidenschnur und läutete das Glöcklein. Aber läute nur, daß du Wachteln fängst, läute nur, denn der Bischof zieht vorbei! Er hätte mit dem Hammer läuten können, die Fee stellte sich taub. Wütend eilt er in das Gemach, und da er nicht die Ruhe hat, den Kammerdiener zu rufen und den Schlingel zu suchen, stemmt er sich gegen das Schloß, sprengt die Tür auf, stürzt hinein, reißt das Fenster auf, und als er den Myrtenzweig entblättert dastehen sieht, erhebt er ein großes Klagegeschrei und ruft mit schriller Stimme: „O ich Elender, o ich Trübseliger, o ich Unglücklicher! Wer hat mir diesen Wergbart umgehängt? Wer hat mir diese Unglückskarte vorgespielt? O du vernichteter, zerschmetterter, in den Staub gestürzter Prinz! O meine entblätterte Myrte, o meine verlorene Fee, o mein kummervolles Leben, o ihr meine in Rauch aufgegangenen Freuden, o mein zu Essig gewordener Wein! Was sollst du tun, elender Cola Marchionne! Was beginnen, du Unglücklicher? Nun spring über den Graben, zieh dich aus dieser Klemme! Du bist aus allen Himmeln gestürzt und schneidest dir nicht die Kehle durch? All deiner Schätze hat man dich beraubt, und du brichst nicht ohnmächtig zusammen? Das Leben hat man dir genommen, und du verlierst nicht den Verstand? Wo bist du, wo bist du, meine Myrte? Welches Herz, härter denn Pfefferstein, hat mir diesen schönen Topf zerschlagen? O verfluchte Jagd, du hast mich aus all meinem Behagen gejagt. Weh mir, um mich ist es geschehen, ich bin vernichtet, ich bin tot, meine Tage sind zu Ende! Ich kann nicht mehr leben, wie soll ich dieses Dasein fristen ohne mein Leben? Ich muß mich auf die Bahre strecken, denn ohne meinen Schatz wird der Schlaf mir zur Qual, das Essen zu Gift, das Vergnügen zur Folter, das Leben zur Bitternis!“

Solche und andere Worte, die einen Stein auf der Straße hätten erweichen können, stieß der Prinz hervor, und nach einer langen Totenklage und schmerzlichem Jammern, voller Angst und Weh, konnte er weder ein Auge schließen, um zu schlafen, noch den Mund öffnen, einen Bissen zu genießen, so durchwühlte ihn der Schmerz. Sein Gesicht, das vorher geleuchtet hatte wie orientalische Mennige, wurde gelb wie Schwefel und der rosige Schinken seiner Lippen ranzig wie Schweineschmalz. Die Fee, die aus den in dem Topfe gesammelten Resten wieder anfing zu wachsen, sah, wie der arme Verliebte sich zerschlug und die Haare raufte und klein und häßlich wurde und aussah wie ein kranker Spanier, wie eine wurmige Eidechse, wie Kohlsuppe, wie Gelbsucht, wie eine Quitte, wie der Steiß eines Feigenfressers und der Furz eines Wolfes; und sie wurde von Mitleid bewegt. Und mit einem Satze aus dem Topf springend, wie ein Lichtstrahl aus einer Blendlaterne huschend, stand sie vor den Augen von Cola Marchionne, schlug ihm die Arme um den Hals und sagte: „Ruhig, ruhig, mein Prinz! Es ist genug, hör auf zu klagen, trockne deine Tränen, glätte deine Stirne! Sieh da, ich bin gesund und munter, jenen schlechten Weibern zum Trotz, die mir den Schädel spalteten und mit meinem Fleische verfuhren wie Typhon mit seinem armen Bruder.“

Bei diesem jähen Wechsel der Dinge, der gerade eintrat, als er es am wenigsten vermutete, erwachte der Prinz vom Tode zum Leben. Die Farbe kehrte in seine Wangen zurück, die Wärme ins Blut, der Geist in die Brust, und tausendmal herzte und küßte er die Fee und wollte haarklein wissen, wie alles gekommen war. Und als er erfuhr, daß den Kammerdiener nicht die geringste Schuld traf, ließ er ihn zurückrufen, hieß ein großes Gastmahl anrichten und vermählte sich mit Zustimmung seines Vaters mit der Fee. Er wünschte, daß außer allen Großen des Reiches vor allem die sieben Schandweiber zugegen wären, die aus diesem Milchschäfchen Hackfleisch gemacht hatten.

Als die Tische abgeräumt wurden, fragte der Prinz jeden einzelnen seiner Gäste: „Was hätte die Person verdient, die diesem schönen Kinde ein Leids angetan?“ Und dabei zeigte er mit dem Finger auf die Fee, die so schön war, daß sie die Seelen wie ein Blitz durchpfeilte, die Herzen wie eine Winde herauszog und die Wünsche karrenweise erregte. Und alle, die am Tisch saßen, beim König angefangen, gaben Antwort. Der eine sagte, sie verdiene den Galgen, ein anderer, es stehe ihr zu, aufs Rad geflochten zu werden, der dritte empfahl glühende Zangen, der vierte wollte sie vom Felsen herabgestürzt sehen, der eine empfahl diese, der andere jene Strafe. Zuletzt kam die Frage an die sieben Scheusale. Diese ahnten wohl, daß es ihnen an den Kragen gehen würde und ihnen eine schlimme Nacht bevorstand, dennoch antworteten sie, da nun einmal im Wein Wahrheit ist, wer die Verwegenheit besitze, jene köstlichste aller Liebesfreuden anzurühren, der verdiene, lebendig in einer Kloake begraben zu werden.

Auf diesen Urteilsspruch, den sie mit eigenem Munde gefällt hatten, sagte der Prinz: „Ihr habt euch selbst den Prozeß gemacht, ihr selbst habt den Urteilsspruch verkündet. Mir bleibt nur übrig, euren Befehl auszuführen, denn ihr seid diejenigen, die mit dem Herzen eines Nero, mit der Grausamkeit einer Medea einen Eierkuchen aus diesem schönen Köpfchen gemacht und diese köstlichen Glieder zerschnitten habt wie Wurstfleisch. Drum vorwärts, schnell, daß keine Zeit verlorengeht! Auf der Stelle sollen sie in die Hauptkloake gestürzt werden und dort jämmerlich ihr Leben beschließen!“

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