Giambattista Basile - Das Pentameron

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Eine 50 Texte umfassende Märchensammlung aus dem 17. Jahrhundert: Der ursprünglich als «Märchen der Märchen» betitelte Band ist in fünf Tage aufgegliedert. Zehn Frauen erzählen an jedem dieser fünf Tage jeweils ein Märchen. Somit ist eine beachtliche Sammlung entstanden, die u.a. bei den Gebrüdern Grimm und Clemens Brentano Beachtung fanden und von ihnen zusammengefasst oder modernisiert wurden.-

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Der König, der auch schwanger ging, und zwar mit seiner Wut, rief seine Räte zusammen, um seinerseits sich ins Kindbett zu legen, und sprach: „Also, meine Tochter hat geboren, nun ist es Zeit, den Schlag zu führen.“ — „Nein“, erwiderten die weisen Alten, denn sie hatten immer wieder einen neuen Einwand zur Hand, um Zeit zu gewinnen. „Nein, wir wollen warten, bis die Kinder groß und imstande sind, das Gesicht des Vaters herauszufinden.“ Der König, der keine Zeile schrieb, ohne das Linienblatt des Rates zu benutzen, aus Furcht, schief zu schreiben, zuckte die Achseln, faßte sich in Geduld und wartete.

Als die Söhne ihr siebtes Lebensjahr erreicht hatten, drang er aufs neue in die Räte, nun die Axt an den Stamm zu legen und an der richtigen Stelle zuzuschlagen. Einer von ihnen jedoch gab folgenden Rat: „Da Ihr Eurer Tochter weder habt auf den Grund des Herzens schauen noch sie zum Reden bringen können über den Falschmünzer, der die Krone auf Eurem Bilde verschandelt hat, müssen wir den Schandfleck ans Licht bringen. Es möge Euch daher gefallen, ein großes Gastmahl anrichten zu lassen, zu dem jeder Würdenträger und Edelmann dieser Stadt zu erscheinen hat. Dann laßt uns wachsam sein und aufpassen wie die Luchse, wem die Kinder, von der Natur getrieben, sich am willigsten zuneigen werden. Denn der wird ohne Zweifel der Vater sein, und wir werden ihn im Handumdrehen fortschaffen wie Elsterndreck.“

Der Rat gefiel dem König. So ordnete er denn das Bankett an und lud alle Personen von Rang und Stand dazu ein. Nach dem Mahle wurden sie in einer Reihe aufgestellt, und man ließ die Kinder an ihnen vorbeigehen. Sie aber machten nicht das geringste Aufheben von ihnen, so daß der König vor Wut schäumte und sich die Lippen biß, und obschon ihm doch kein Schuhanzieher aus Horn fehlte, stampfte er mit den Füßen auf die Erde, denn der enge Schuh drückte gar zu schmerzlich. Weswegen die Ratgeber zu ihm sprachen: „Langsam, Majestät, zügelt Euren Zorn, wir wollen morgen ein anderes Bankett veranstalten, und zwar nicht mit den Herrschaften von Geblüt, sondern mit der Hefe der Bevölkerung. Da ja das Weib sich immer an das Schlechteste hängt, entdecken wir vielleicht unter den Messerschmieden, den Paternosterhändlern und den Kammverkäufern die Ursache Eures Zornes, die wir unter den Kavalieren nicht gefunden haben.“

Dieser Rat leuchtete dem König ein, und er befahl, das zweite Bankett zu veranstalten. Auf die Bekanntmachung hin kamen sie alle: die Zerlumpten, die Schelme, die Fresser und Säufer, die Liederjane und Galgenvögel, die Eckensteher, Lastträger, die Hundefänger und armen Teufel, die Menschen im Lederschurz und in Holzpantinen, kurzum, das ganze Gesindel und Lumpenpack der Stadt. Und wie die Grafen setzten sie sich an einen riesenlangen Tisch und begannen sich die Bäuche mit beiden Fäusten vollzuschlagen. Als nun Ceccarella von dieser Aufforderung hörte, lag sie ihrem Sohne in den Ohren, er solle doch auch zu dem Feste gehen, und sie hörte nicht auf, ihn zu drängen, bis er sich zur Abfütterung begab. Kaum aber war er dort erschienen, da sprangen die schönen Kinder auf ihn zu, hängten sich an ihn wie die Kletten und herzten und küßten ihn, daß man es gar nicht beschreiben kann.

Als der König dieses Schauspiel sah, riß er sich den ganzen Bart aus, denn nun war ihm klar, daß das große Los und die Bohne in dem Kuchen einem häßlichen Bauernflegel zugefallen war, bei dessen Anblick sich einem der Magen schon umdrehte, denn den Kopf hatte er voll schwarzer Wolle, Augen wie eine Eule, eine Nase wie ein Papagei, ein Maul wie ein Affe; dazu trug er weder Schuhe noch Strümpfe und war so zerlumpt, daß man nicht die „Geheimnisse“ des Fioravanti zu lesen brauchte, um ihm hinter alle seine Heimlichkeiten zu kommen. Ein tiefer Seufzer entfuhr dem König, und er rief: „Welch ein Vergnügen konnte dieses Ferkel von meiner Tochter daran finden, sich in dieses Meerungeheuer zu verlieben? O du Schandweib, o du verblendete Metze, was sind das für Metamorphosen? Eines Schweines wegen wurdest du zur Kuh und machtest so mich zum Hammel! Sie soll die Strafe haben, die sie verdient. Sie soll die Pein erdulden, die ihr verhängt, schafft sie mir aus den Augen, ich kann sie nicht mehr sehen!“

Die Räte traten also zusammen, um den Fall zu erörtern, und sie kamen zu dem Beschluß, daß sowohl sie wie der Übeltäter und die Söhne in ein Faß gesteckt und ins Meer geworfen werden sollten, damit ihrem Leben ein Ende gemacht werde, ohne daß der König seine Hände mit seinem eigenen Blute besudeln müßte. Kaum war der Spruch verkündet, da stand auch schon das Faß bereit, in das sie alle vier eingeschlossen wurden. Ehe man aber den Deckel daraufnagelte, reichten einige Hoffräulein Vastolla ein Fäßchen mit gedörrten Trauben und trockenen Feigen hinein, damit die Unglücklichen sich noch eine kleine Weile am Leben erhalten könnten. Darauf wurde das Faß verschlossen, zum Meere gerollt und hineingeworfen, auf dem es im Treiben des Windes dahinschaukelte.

In dieser Not wandte sich Vastolla, der zwei Sturzbäche von Tränen aus den Augen sprangen, an Peruonto: „Welch großes Unglück hat uns getroffen, daß die Wiege des Bacchus zum Grabe unseres Lebens geworden ist! O wüßte ich doch wenigstens, wer meinen Leib so durcheinander gebracht hat, daß er schließlich in eine Tonne eingesperrt wurde! O weh, da bin ich nun angezapft worden und weiß nicht, von wem! Sag mir, sag mir doch, mit welchem Zauberwort und Zauberstab du es fertiggebracht hast, mich in die Dauben dieses Fasses zu sperren! Sag mir, sag mir doch, welcher Teufel dich versuchte, mir den unsichtbaren Hahn einzusetzen, so daß mir kein anderer Ausweg blieb als das schwarze Spundloch!“

Peruonto, der einen Augenblick die Ohren spitzte wie ein Krämer, erwiderte schließlich: „Soll ich es dir sagen, so gib mir Trauben und Feigen!“ Um ihm etwas aus dem Leibe zu ziehen, steckte Vastolla ihm eine Handvoll von beidem in den Mund. Und nachdem er sich den Schlund gefüllt, erzählte er Punkt für Punkt, was er mit den drei Jünglingen erlebt und dann mit dem Reisigbündel und schließlich mit ihr an dem Fenster, wo sie ihn behandelt hatte wie einen vollen Bauch, wofür er ihr den Bauch habe füllen lassen.

Als das arme Fräulein das hörte, faßte sie sich ein Herz und sagte zu Peruonto: „Mein Brüderchen, sollen wir denn in diesem Faß zugrunde gehen? Warum machst du nicht, daß dieses Holz zu einem schönen Schiffe wird, das uns aus den Gefahren in den sicheren Hafen trägt?“ Peruonto versetzte: „Gib mir Trauben und Feigen, wenn du willst, daß ich es sage!“ Das ließ sich Vastolla nicht zweimal sagen, sondern steckte ihm schnell die Röhre voll, und wie eine Fischerin im Karnevalszug fischte sie ihm mit den gedörrten Trauben und trockenen Feigen die Worte eins nach dem anderen aus dem Munde.

Und siehe, kaum hatte Peruonto gesagt, was Vastolla wünschte, da verwandelte sich das Faß in ein Schiff mit allem zur Seefahrt notwendigen Zubehör und all den Matrosen, die für den Dienst erforderlich waren. Hier sah man einen die Schotten ziehen, dort einen die Wanttaue raffen, dieser legte die Hand ans Steuer, der zog die Segel ein, jener kletterte auf den Mast, der eine schrie „nach Luv!“, der andere „nach Lee!“, dieser blies die Trompete, jener feuerte die Stücke ab, der tat dies, und der tat das. So war denn Vastolla auf einem Schiff, und sie schwamm in einem Meer von Glückseligkeit. Doch es war schon die Stunde nahe, wo der Mond mit der Sonne „wechselt, wechselt das Bäumelein!“ spielen wollte, und darum sagte sie zu Peruonto: „Mein schöner Jüngling, mach doch, daß dieses Schiff zu einem Palaste wird, wo wir sicher weilen können. Kennst du nicht das Sprichwort: ,Lobe das Meer, doch bleib hübsch auf dem Lande‘?“ Und Peruonto wie üblich: „Wenn ich das sagen soll, so gib mir Trauben und Feigen!“ Vastolla reichte ihm flugs das Notwendige, und dieser, so am Halse gekitzelt, sprach das Zauberwort. Und ohne weiteres lief das Schiff am Strande an und verwandelte sich in ein wunderschönes Schloß, mit herrlichen Möbeln überall, und so angefüllt mit allem Prunk und Pomp, daß nichts zu wünschen übrig blieb.

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