Giambattista Basile - Das Pentameron

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Eine 50 Texte umfassende Märchensammlung aus dem 17. Jahrhundert: Der ursprünglich als «Märchen der Märchen» betitelte Band ist in fünf Tage aufgegliedert. Zehn Frauen erzählen an jedem dieser fünf Tage jeweils ein Märchen. Somit ist eine beachtliche Sammlung entstanden, die u.a. bei den Gebrüdern Grimm und Clemens Brentano Beachtung fanden und von ihnen zusammengefasst oder modernisiert wurden.-

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Der Befehl wurde sofort ausgeführt. Der Prinz verheiratete die jüngste dieser Dirnen mit dem Kammerdiener und gab ihr eine gute Mitgift. Und nachdem er dem Vater und der Mutter des Myrtenzweiges ein bequemes Dasein gesichert hatte, lebte er in Fröhlichkeit mit seiner Fee. Jene Töchter der Hölle aber, die ihr Leben in so bitterer Not beschlossen, bestätigten die Wahrheit des Sprichwortes unserer Väter:

Die lahme ziege käm’ ans ziel,

wenn sie nicht stolperte und fiel.

III

Peruonto

Peruonto, ein großer Tölpel, geht in den Wald, um ein Bündel Reisig zu schlagen. Er erweist sich liebenswürdig gegenüber drei Jünglingen, die in der Sonne schlafen. Sie verleihen ihm Zauberkraft, und als er von der Königstochter verhöhnt wird, flucht er ihr und wünscht, sie möchte von ihm schwanger werden, was in der Tat geschieht. Als man entdeckt, daß er der Vater der Kinder ist, die sie zur Welt bringt, läßt der König ihn samt der Frau und den Kindern in eine Tonne stecken und ins Meer werfen. Kraft seiner Zaubergabe aber übersteht er die Gefahr, verwandelt sich in einen schönen Jüngling und wird König.

Alle bewiesen ihre große Freude über die Tröstung, die dem armen Prinzen zuteil geworden, und über die Strafe, die den schlimmen Weibern auferlegt worden war. Da aber Menica in der Erzählung fortfahren sollte, verstummte das Geschwätz, und sie begann die folgende Geschichte zu erzählen:

Eine gute Tat geht nie verloren. Wer Freundlichkeiten sät, erntet Wohltaten, und wer Liebenswürdigkeiten pflanzt, heimst Liebe ein. Die Freude, die man einem edlen Herzen macht, ist noch niemals unfruchtbar gewesen, sie erzeugt vielmehr Dankbarkeit und gebiert Belohnung. Das hat man im menschlichen Leben immer wieder erfahren, und ihr werdet es auch bestätigt finden in dem Beispiel, das ich euch nun erzählen will.

Ceccarella, eine wackere Frau aus Casoria, hatte einen Sohn namens Peruonto, und der war der nichtsnutzigste Tagedieb, der größte Tölpel, die prächtigste Schafsnase, die die Natur je hervorgebracht hat. Der unglücklichen Mutter war das Herz darob schwärzer geworden als ein Küchenwischlappen, und sie verfluchte alle Tage die Knie, die jenem Uhu den Weg ins Leben erschlossen hatten, dessen Federn man sich wahrhaftig nicht an den Hut stecken konnte. Aber sie hatte gut reden, rufen und schreien, das arme Weib. Der Faulpelz tat, als hörte er sie nicht, und bequemte sich nicht, ihr auch nur den geringsten Dienst zu erweisen. Nachdem sie ihm tausend Strafpredigten gehalten, ihm tausendmal den Kopf gewaschen und tausendmal erklärte hatte: „Das sage ich dir, und das laß dir gesagt sein“, nach Geschimpfe am Morgen und Gezeter am Abend, schickte sie ihn endlich in den Wald, ein Bündel Holz zu schlagen, indem sie zu ihm sagte: „Lauf schnell und hole das Holz, versäume dich nicht auf dem Wege und komm geschwind wieder, denn wir wollen Carfioli in Öl kochen, vier Stück, um dieses elende Leben weiter fristen zu können.“

Der Faulenzer Peruonto machte sich auf den Weg wie einer, der von den Gerichtsdienern zum Galgen begleitet wird. Er schlich von dannen und machte so vorsichtige Schritte, als ginge er auf Eiern. ,Kommst du heute nicht, kommst du morgen, übermorgen aber ganz sicher‘, so zählte er seine Schritte und schlenderte ganz gemächlich auf das Wäldchen zu. Da traf er mitten auf einem Felde, das ein Flüßchen durcheilte, murmelnd und murrend über die Ungefälligkeit der Kiesel, die ihm den Weg versperrten, drei Jünglinge, die das Gras zu ihrer Matratze und einen Stein zum Kopfkissen gemacht hatten und wie die Toten schliefen, während die Peitsche der Sonne senkrecht auf sie herniederfuhr. Als Peruonto sah, wie sie inmitten dieses glühenden Kalkofens zu einer Wasserquelle geworden waren, wurde er von Mitleid gepackt, so daß er mit dem Beil, das er bei sich führte, ein paar Eichenzweige abhieb, daraus er ihnen ein schönes Laubdach flocht. Da erwachten die drei Jünglinge, die Söhne einer Fee, und aus Dankbarkeit für seine Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit verliehen sie Peruonto die Gabe der Zauberkunst: alles, was er sich wünschte, das sollte sofort Wirklichkeit werden.

Darauf schlug Peruonto den Weg zum Walde ein, wo er ein so gewaltiges Bündel Reisig schlug, daß er einen Karren nötig gehabt hätte, es fortzubewegen. Da er einsah, daß es unmöglich für ihn war, es auf seinen Schultern fortzutragen, setzte er sich rittlings darauf und sprach: „Ach du meine Güte, wenn dieses Bündel mich doch forttrüge wie ein Pferd!“ Und siehe da, das Bündel setzte sich in Bewegung wie ein edles Roß aus Bisignano, und vor dem Königsschlosse angelangt, machte es Volten und Kurbetten, daß die Leute aus dem Staunen nicht herauskamen.

Die Edelfräulein, die an einem Fenster standen und dies wunderbare Schauspiel sahen, liefen hin und holten die Königstochter Vastolla. Die eilte ans Fenster, und als sie die Volten und Sprünge des Reisigbündels sah, brach sie in ein Gelächter aus, so daß man sich nicht erinnern konnte, sie, die melancholischen Gemütes war, jemals so lachen gehört zu haben. Peruonto hob den Kopf, und als er merkte, daß man sich über ihn lustig machte, rief er: „O Vastolla, daß du doch schwanger würdest von diesem Reittier!“ Damit stieß er dem Bündel die Hacken in die Seiten und langte in einem Türkengalopp unter Geschrei und Spottrufen zu Hause an, ein solcher Schwarm Kinder hinter ihm her, daß seine Mutter flugs hinzusprang und die Tür verriegelte, sonst hätten sie ihn mit Zitronen und Kohlstrünken zu Tode gesteinigt.

Vastolla, die zunächst die Monatsröschen vergeblich erwartete und dann von Übelkeit und Erschöpfung des Herzens heimgesucht wurde, merkte bald, daß sie Kinderkorn geschluckt hatte. Soviel sie vermochte, verbarg sie ihren Zustand, schließlich aber konnte sie ihren Bauch nicht mehr verstecken; denn er war aufgegangen wie eine Tonne, so daß auch der königliche Vater entdeckte, was in Wirklichkeit mit ihr los war. Seine Wut kannte keine Grenzen. Er versammelte seine Räte und sprach: „Ihr wißt ja schon, daß der Mond meiner Ehre Hörner angesetzt hat. Ihr wißt bereits, daß meine Tochter zur Niederschrift der Chronik meiner Schmach das hürnene Material für das Schreibzeug geliefert hat. Ihr wißt, daß sie, um mir die Stirn zu belasten, sich den Bauch hat beschweren lassen. Darum sagt und ratet mir! Ich möchte der Meinung sein, daß sie eher ihre Seele aus dem Leibe lassen sollte als einen Sprößling schlechten Herkommens. Mir stände der Sinn danach, sie eher das Weh des Todes als die Wehen der Geburt erleiden zu lassen. Ich möchte meinen, man sollte sie lieber aus dieser Welt gehen lassen, als daß ein Sprößling und Nachkomme aus ihr hervorgehe.“

Die Räte, lauter Männer, die mehr Öl als Wein verbraucht hatten, erwiderten: „Wahrhaftig, sie hat eine schwere Strafe verdient, und aus dem Horne, das sie Euch auf die Stirne gepflanzt, sollte man den Griff des Messers machen, das ihr den Lebensfaden durchschnitte. Trotz alledem, wenn wir sie jetzt töteten, da sie schwanger ist, würde uns der Verwegene durch die zerrissene Masche schlüpfen, der, um Euch in ein Getümmel von Ärger zu stürzen, Euch zur Rechten wie zur Linken mit einem Horne bewaffnet hat. Drum verzieht noch eine Weile, ehe Ihr wie ein gehörnter Held dem Drachen Eurer Schande zu Leibe rückt, bis sie aus dem Hoffen in den Hafen gekommen ist, dann wollen wir entdecken, welcher Art die Wurzel dieser Schmach ist. Dann wollen wir überlegen und cum grano salis beschließen, was mit ihr geschehen soll.“

Der König nahm den Rat an, denn er sah, daß sie mit Scharfsinn und Weisheit gesprochen hatten; darum hielt er seine Hand zurück und sprach: „Warten wir den Ausgang des Handels ab!“

Nach dem Willen des Himmels kam die Stunde der Geburt, und nach vier Wehen, ganz leichten und zarten, und nachdem sie nur einmal an dem Fläschchen gerochen, das ihr die Wehmutter an die Nase hielt, ja, bei ihrem ersten Zuspruch und dem ersten Pressen des Leibes, warf Vastolla der Gevatterin zwei stramme Söhne in den Schoß, die sich glichen wie ein Ei dem anderen.

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