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7 Engel
Karin Waldl
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Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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© 2021 – Herszprung-Verlag
Mühlstraße 10, 88085 Langenargen
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Taschenbuchausgabe erschienen 2015.
Die Bibelstellen sind der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, Inc.™.
Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Brunnen Verlags.
Lektorat: Melanie Wittmann
Herstellung: CAT creativ - cat-creativ.at
Titelbild: Alexandra Bouillon
ISBN: 978-3-99051-022-3 – Taschenbuch
ISBN: 978-3-96074-431-3 – E-Book
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Prolog Prolog Unter Gottes Schutz – Psalm 91, 1-16 ¹ Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, der kann bei ihm, dem Allmächtigen, Ruhe finden. ² Auch ich sage zu Gott, dem Herrn: „Bei dir finde ich Zuflucht, du schützt mich wie eine Burg! Mein Gott, dir vertraue ich!“ ³ Er bewahrt dich vor versteckten Gefahren und vor tödlicher Krankheit. ⁴ Er wird dich behüten wie eine Henne, die ihre Küken unter die Flügel nimmt. Seine Treue schützt dich wie ein starker Schild. ⁵ Du brauchst keine Angst zu haben vor den Gefahren der Nacht oder den heimtückischen Angriffen bei Tag. ⁶ Selbst vor der Pest, die im Dunkeln zuschlägt, oder dem tödlichen Fieber, das am hellen Tag die Menschen befällt, fürchtest du dich nicht. ⁷ Wenn tausend neben dir tot umfallen, ja, wenn zehntausend in deiner Nähe sterben – dich selbst trifft es nicht! ⁸ Mit eigenen Augen wirst du sehen, wie Gott es denen heimzahlt, die ihn missachten. ⁹ Du aber darfst sagen: „Beim Herrn bin ich geborgen!“ Ja, bei Gott, dem Höchsten, hast du Heimat gefunden. ¹⁰ Darum wird dir nichts Böses zustoßen, kein Unglück wird dein Haus erreichen. ¹¹ Denn Gott hat seine Engel ausgesandt, damit sie dich schützen, wohin du auch gehst. ¹² Sie werden dich auf Händen tragen, und du wirst dich nicht einmal an einem Stein verletzen! ¹³ Löwen werden dir nichts anhaben, auf Schlangen kannst du treten. ¹⁴ Gott sagt: „Er liebt mich von ganzem Herzen, darum will ich ihn retten. Ich werde ihn schützen, weil er mich kennt und ehrt. ¹⁵ Wenn er zu mir ruft, antworte ich ihm. Wenn er keinen Ausweg mehr weiß, bin ich bei ihm. Ich will ihn befreien und zu Ehren bringen. ¹⁶ Bei mir findet er die Hilfe, die er braucht; ich gebe ihm ein erfülltes und langes Leben!“
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Die Autorin
Buchtipp
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Für meinen geliebten Ehemann Markus, den besten irdischen Vater für unsere drei bezaubernden Kinder.
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Unter Gottes Schutz – Psalm 91, 1-16
¹ Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, der kann bei ihm, dem Allmächtigen, Ruhe finden.
² Auch ich sage zu Gott, dem Herrn: „Bei dir finde ich Zuflucht, du schützt mich wie eine Burg! Mein Gott, dir vertraue ich!“
³ Er bewahrt dich vor versteckten Gefahren und vor tödlicher Krankheit.
⁴ Er wird dich behüten wie eine Henne, die ihre Küken unter die Flügel nimmt. Seine Treue schützt dich wie ein starker Schild.
⁵ Du brauchst keine Angst zu haben vor den Gefahren der Nacht oder den heimtückischen Angriffen bei Tag.
⁶ Selbst vor der Pest, die im Dunkeln zuschlägt, oder dem tödlichen Fieber, das am hellen Tag die Menschen befällt, fürchtest du dich nicht.
⁷ Wenn tausend neben dir tot umfallen, ja, wenn zehntausend in deiner Nähe sterben – dich selbst trifft es nicht!
⁸ Mit eigenen Augen wirst du sehen, wie Gott es denen heimzahlt, die ihn missachten.
⁹ Du aber darfst sagen: „Beim Herrn bin ich geborgen!“ Ja, bei Gott, dem Höchsten, hast du Heimat gefunden.
¹⁰ Darum wird dir nichts Böses zustoßen, kein Unglück wird dein Haus erreichen.
¹¹ Denn Gott hat seine Engel ausgesandt, damit sie dich schützen, wohin du auch gehst.
¹² Sie werden dich auf Händen tragen, und du wirst dich nicht einmal an einem Stein verletzen!
¹³ Löwen werden dir nichts anhaben, auf Schlangen kannst du treten.
¹⁴ Gott sagt: „Er liebt mich von ganzem Herzen, darum will ich ihn retten. Ich werde ihn schützen, weil er mich kennt und ehrt.
¹⁵ Wenn er zu mir ruft, antworte ich ihm. Wenn er keinen Ausweg mehr weiß, bin ich bei ihm. Ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.
¹⁶ Bei mir findet er die Hilfe, die er braucht; ich gebe ihm ein erfülltes und langes Leben!“
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Tropfen rannen vom Fensterbrett auf das gemaserte Eichenparkett. Elina Mercy schaute von ihrem Buch auf. Der Sommer zeigte sich nicht gerade von der besten Seite, schier endlos erscheinende Regengüsse breiteten sich seit Tagen über das Land aus. Nicht dass dieses Unwetter, das draußen tobte, schon genug wäre, jetzt war auch noch das Fenster undicht, aufgeweicht von den Unmengen an Wasser. Schnell holte sie ein Handtuch, um das Rinnsal zu hindern, weiter auf den Boden zu laufen.
Unterdessen ratterte in ihrem Kopf der Zahlencomputer – woher sollte sie das Geld für die kostspielige Reparatur nehmen? Gestern erst hatte sie den Handwerker für die Arbeiten am Dach bezahlt, abgestottert von ihrem bescheidenen Einkommen.
Verdammt, es war die wärmste Zeit des Jahres, warum musste gerade jetzt die Sanierungsbedürftigkeit des Hauses vom Regen aufgedeckt werden? Konnte es nicht noch ein paar Monate warten, bis es in sich zusammenfiel? Die schlimmsten Befürchtungen malten gedanklich ein Bild ihrer finanziellen Ängste.
Was hatte sie sich dabei gedacht, das nett gemeinte Angebot ihrer Schwester anzunehmen, die für ein Jahr nach Kanada gereist war? Ruth war gerade einen Monat außer Landes und Elina fiel bereits die Decke auf den Kopf, die Einsamkeit hüllte sie ein und hielt sie fest. Niemand war da, um ihr zu helfen. Und jetzt kamen auch noch die Sorgen um das liebe Geld dazu.
Achtzugeben auf das kleine Landhaus in dem romantischen Städtchen Sevenoaks, gelegen in ihrer Heimat England, war die eine Sache, es instand zu halten, die andere. Sie hatte vergessen, daran zu denken, die finanziellen Angelegenheiten vor deren Abreise mit Ruth zu klären.
Ihre Schwester würde für die Arbeiten am Haus selbstverständlich aufkommen, aber sie war in Vancouver und Elina müsste das Fenster vorerst selbst bezahlen, wenn sie einen größeren Wasserschaden verhindern wollte.
Sie begab sich zum Schreibtisch, setzte sich an den Computer und verfasste eine lange E-Mail an ihre Schwester. Was blieb ihr anderes übrig? Sie konnte ihre Chefin nicht um einen Vorschuss bitten, dafür war diese zu korrekt. Bezahlt wurde grundsätzlich, was sie leistete, pünktlich und genau, zu jedem Monatsende. Darauf konnte man sich hundertprozentig verlassen, was in den meisten Fällen ein großer Vorteil war.
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