Burkhard Ziebolz - Im tiefsten Dunkel - Kriminalroman

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Im tiefsten Dunkel - Kriminalroman: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein fesselnder Krimi, der Vergangenheit und Gegenwart zusammen bringt!Liam Coubert hat sich ein stilles Leben in Mannheim aufgebaut und Zuflucht gefunden, seitdem er 15 Jahre zuvor den Spuren einer Serie grausamer Morde an Frauen gefolgt war und dabei dem Mörder so nah kam, dass er selbst verdächtig wurde. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, als eine neue Mordserie beginnt, die demselben Muster wie damals folgt. Erneut beginnt Liam den Spuren zu folgen, die ihn in die Finsternis eines mittelalterlichen Labyrinths unterhalb des Hambacher Schlosses führen. Langsam begreift er, dass ihn mehr mit dem Mörder verbindet als er dachte.-

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Vier Uhr. Dünne Nebelschwaden strichen um die Baumstämme wie formlose Gespenster. Gott allein wusste, warum um diese Zeit Menschen joggen mussten – und dann auch noch hier, im hintersten Winkel des Waldparks. Sicher, der Park war leer wie sonst niemals, man hatte Platz, war unbeobachtet, aber war dies wirklich der Grund? Sie schüttelte in stillem Unverständnis den Kopf, ließ die Zigarettenkippe zu Boden fallen und drückte sie in den weichen Boden. Im gleichen Augenblick aber bückte sie sich wie ein Roboter, nahm die Kippe auf und steckte sie in die Außentasche der leichten, hellen Funktionsjacke. Die Routine jahrlanger Polizeiarbeit – keine zusätzlichen Spuren am Tatort produzieren, die man später wieder mühsam aus dem Beweispuzzle herausrechnen müsste.

Sie selbst hätte nach so einem Dauerlauf, der den gesamten Organismus und alle Drüsenfunktionen in Alarmzustand versetzte, nicht einschlafen können, das war mal klar.

»Laufen Sie auch, Wertheim?«

Ihr Assistent war noch nicht lange beim Morddezernat, und besonders viel passierte glücklicherweise nicht in der Stadt. Wertheims erste Leiche lag eine Woche zurück und hatte sich schnell als kriminalistische Niete entpuppt. Sie war dann doch auf die fatale Ähnlichkeit zweier Flaschen mit extrem unterschiedlichen Inhalten zurückzuführen gewesen. Die meisten Unfälle passierten immer noch im Haushalt.

Dies hier war der erste Einsatz, bei dem der junge Beamte bekommen sollte, was seine Stellenbeschreibung hergab und er sich eigentlich immer als Tagesgeschäft vorgestellte hatte.

Susanne Findeisen zog die Schultern hoch. Sie war Anfang vierzig, blonde, kurz geschnittene Haare, gefärbt, eine energische Nase, etwas zu groß für das schmale, leicht blasse Gesicht, fast einsachtzig groß und schlank – man konnte sie durchaus als attraktiv bezeichnen. Aber viel mehr als diese Äußerlichkeiten schätzten Wertheim und die anderen Kollegen der Dienststelle ihren Intellekt. Immer auf der Höhe eines Gesprächs, immer genau im Bilde, und wenn sie fragte, dann pfeilgenau ins Ziel. Ihr Verstand war schnell wie ein Florett. Manchmal, wenn sie in ihrer knappen, sachlichen Art einen Kommentar abgab, hatte der Zuhörer so ein Gefühl, als funkelte ihr Verstand zwischen den Worten wie ein Brillant zwischen Rheinkieseln.

Aber nicht jetzt, zu dieser nächtlichen Stunde.

»Wenn ich Zeit habe. Manchmal auch abends, aber niemals so spät. Ich kann nicht schlafen, wenn ich zu spät laufe.«

Sie gestattet sich ein leises Lächeln. »Wo ist der Zeuge?«

»Ich hab ihn nach Hause geschickt. Seine Aussage und die Adresse haben wir ja, und ich fand, er sollte duschen gehen.«

Hauptkommissarin Susanne Findeisen wandte sich um. Der Wald war taghell erleuchtet. Zwei großvolumige Strahler überschütteten Bäume und Sträucher verschwenderisch mit gleißendem Licht, ließen die Details plastisch hervortreten, soweit sie nicht von der Nebeldecke verhüllt waren. Zwei der Dienstfahrzeuge hatten es bis nahe an den Tatort geschafft und die ganze Ausrüstung abgeladen.

Einen Augenblick beobachtete sie die kleine Gruppe Männer und Frauen, die sich vorsichtig suchend zwischen den Bäumen bewegte. Die meisten lagen auf den Knien, suchten jeden Quadratzentimeter nach Spuren ab. Alle bewegten sich mehr oder weniger auf Kreisbahnen um das herum, was der Grund ihrer Anwesenheit war, wie Satelliten um einen Planeten.

Eine Zeremonie. Der Tanz um das Idol.

Eine Gruppe von vier Beamten in Uniform stand ein wenig abseits, die Männer unterhielten sich gedämpft und zigarettenrauchend. Einer der Uniformierten hatte die Leiche mit einer grauen Plane bedeckt, nachdem der Fotograf seine Arbeit getan hatte. Er und die anderen Beamten hier am Tatort hatten schon viel erlebt in ihrer Dienstzeit – ausgenommen Wertheim, dem noch der Flaum der Polizeischule hinter den Ohren klebte. So etwas wie dies hier war allerdings für alle neu.

Die Spurensicherung arbeitete schnell und ruhig, eine gut geölte Mechanik, viele Teile mit einem Ziel. Wenn gesprochen wurde, dann nur das Nötigste, sehr leise. Der Nebel schien die Geräusche noch zusätzlich zu dämpfen.

Findeisen blickte nach oben. Der Mond schien in den dicker werdenden Wolken zu ertrinken. Der Wetterbericht hatte für irgendwann am frühen Morgen Regen vorhergesagt; was bis dahin an Spuren nicht gesichert war, würde nur noch von geringem Wert sein.

Äste knackten im Dickicht. Müde wandte sich die leitende Ermittlerin in die Richtung, aus der ein dicker Mann mit rotem Gesicht schwerfällig wie ein Nashorn auf sie zustampfte. Er trug einen grauen, ehemals maßgefertigten Anzug, Relikt aus guten Tagen, der im Laufe der Jahre jede Eleganz eingebüßt hatte, und ein Hemd, das dringend gewaschen werden musste. An den Schuhen klebten loser Waldboden und kleine Blätter.

Sie seufzte. »Berliner. Sie wissen doch, das es verboten ist, den Polizeifunk abzuhören.«

Der Dicke kam schnaufend vor ihr zum Stehen. Er zog ein Taschentuch aus seiner Innentasche und wischte sich damit über den schwitzenden Schädel. Die wenigen, sorgfältig gescheitelten Haare büßten dabei ihre Ordnung völlig ein.

»Bis hierher, aber nicht weiter. Sie wissen ja – der Tatort ist tabu für die Presse.«

Die Hauptkommissarin war froh, dass die Plane über dem toten Mädchen lag.

Leo Berliner blickte sie treuherzig an. Dieser Hundeblick und ein gerütteltes Maß an Furcht- und Respektlosigkeit hatten ihn in seiner Jugend in den Sechzigern zu einem der vielversprechendsten Kriminalreporter der Republik gemacht, wußte die Hauptkommissarin von den älteren Kollegen. Er war bekannt gewesen bei allen großen Tageszeitungen, ein Star mit legendärer Spürnase. Nun aber stand er kurz vor der Rente. Er war ausgebrannt, das alte Feuer war verlodert. Es gab andere, jüngere, die ihn rechts und links überholt hatten und immer noch überholten. Er war zu langsam geworden für das schnelle Rennen um die Neuigkeiten.

»Haben Sie denn gar nichts für mich?«

Findeisens Blick war hart. »Seien Sie froh, dass ich Sie wegen des Polizeifunks nicht festnehme. Wir geben morgen eine Presseerklärung heraus, dann können Sie schreiben.«

»Mein Chef bringt mich um. Falls meine Bandscheibe das nicht schon vorher tut. Haben Sie eine Ahnung, was es mich an Schmerzen und Kraft gekostet hat, um diese Zeit aus dem Bett zu kommen? Nicht einmal für einen Kaffee war Zeit. Bitte, bitte, liebe Frau Hauptkommissarin, ich bitte sie ...«

Er schickte sich an, umständlich vor ihr niederzuknien, und zum zweiten Mal in dieser Nacht huschte ihr ein Lächeln über das kluge Gesicht. Sie hob abwehrend die Hand. »Sie werden sich schmutzig machen. Also schön. Wir haben ein junges Mädchen. Ein Jogger hat sie gefunden. Sie wurde ermordet.«

»Und weiter?«

»Überspannen Sie den Bogen nicht.«

Er blickte immer noch erwartungsvoll. »Verstehen Sie doch. Damit wird man nicht zufrieden sein. Man erwartet mehr von mir ...«

Man erwartet nichts von dir, dachte sie. Lehmann, die neue Kraft beim Mannheimer Morgen, war der Kriminalreporter der Zukunft und machte außerdem noch hervorragende Sportberichte. Eine Doppelbegabung war in den Zeiten knapper Budgets und spärlich besetzter Redaktionen fast schon Voraussetzung für eine einigermaßen ordentliche Laufbahn. Berliner war eigentlich schon draußen, wurde nur mehr geduldet. Ein Fossil war er geworden und hätte doch das Zeug zu einer Legende gehabt.

Die wenigsten Leute wussten, wann es Zeit war aufzuhören, dachte Findeisen mit einem Anflug von Wehmut. Ein paar hatten es geschafft: Der Mittelgewichtler Ottke zum Beispiel, Steffi Graf und James Dean, Letzterer allerdings eher unfreiwillig. Die Wenigsten fanden den richtigen Moment für einen Abgang in Würde. Ein Abgang in Würde. Das war ein Ziel, auf das es sich lohnte, hinzuarbeiten. Bis dahin allerdings gab es noch einiges zu tun.

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