Artur Hermann Landsberger - Villa im Tiergarten

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Der mittellose und verrufene Schriftsteller Peter erhält die Erlaubnis, die bestgelegene Villa Berlins im Tiergarten zu beziehen, um die sich seit einem Jahr mehr als dreißig Parteien einen erbitterten Kampf liefern. Doch die Behörde verfügt: «Sie erhalten die Wohnung. Da der Zahl der Zimmer entsprechend mindestens neun Personen darin unterzubringen sind, so haben Sie Einweisungen zu gewärtigen.» Kurzerhand entschließt sich der neue Hausbesitzer, einfach acht Freunde bei sich einzuquartieren. Da wäre Töns, der seit zwölf Jahren im Esplanade-Hotel wohnt, Baron Etville samt Diener, Rolf, der eine abenteuerliche Liaison mit der Filmdiva Pola Negri hat, der Schriftsteller Karl Theodor Timm … Doch die Herren veranstalten einen ordentlichen Tumult und treiben Peters Haushälterin Fräulein Fleck schon am ersten Tag an den Rand des Wahnsinns. Schnell wird klar: Eine Frau muss her, die Ordnung in das Chaos der Junggesellen bringt!

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„Dann können wir ja lieber gleich in ein Hospiz ziehen.“

„Unser Haus soll weder ein Hospiz noch ein Bordell sein. Der Takt einer Dame muß eben das Richtige treffen. Diese Dame werde ich suchen. Und zwar heute noch.“

„Du hast mit jedem Wort recht,“ erklärte Töns. „Aber ich zweifle, daß du sie findest.“

Am nächsten Morgen stand in fünf großen Tageszeitungen folgendes Inserat:

Dame

aus guter Familie, die gut aussieht, Takt und Energie besitzt, wird zur Organisation und selbständigen Führung frauenlosen Haushalts von fünf Junggesellen und entsprechender Dienerschaft bei höchstem Gehalt zu sofortigem Antritt gesucht.

Wie zu erwarten war, schleppte der Briefträger mit jeder Post Stöße von schriftlichen Bewerbungen an. Die Fernsprecher waren ständig in Bewegung, und auf der Treppe drängten sich Mädchen und Damen jeden Standes und jeden Alters von früh ab bis in die Abendstunden. Frida und Fräulein Fleck, die am Vormittag zu verschiedenen Zeiten das Haus verlassen hatten, wurden von den Bewerberinnen, obgleich sie beteuerten, daß sie Angestellte seien, gezwungen, sich anzustellen, und erschienen erst wieder, als ich gegen acht Uhr abends auf den guten Gedanken kam, durch einen Telephontrichter zu brüllen: „Habemus dominam“, was zunächst zwar nur die Wirkung hatte, daß alle aufsahen, um sich dann aber auf meinen weiteren Ruf: „Der Posten ist besetzt“, ungläubig nur noch toller zu gebärden.

Gegen Mittag hatten Passanten, die dem merkwürdigen Schauspiel von der Straße aus erst neugierig und dann mißtrauisch zuschauten, die Polizei auf uns gehetzt, die in Gestalt eines hohen Beamten und zweier Assistenten erschien und uns einem peinlichen Verhör unterzog. Ich stellte vor: „Baron von Etville“ — Der eine Beamte lächelte ungläubig. Ich fuhr fort: „Herr Anton Töns aus Essen a. d. Ruhr“ — Jetzt grinsten alle drei und sahen sich an, als wollten sie sagen: „Verstehste, das sollen wir glauben.“ — Ich fuhr unbeirrt fort: „Der Ihnen sicherlich bekannte deutsche Dichter Karl Theodor Timm“. — Hier unterbrach mich der Beamte erregt und sagte:

„Es genügt. Wir sind im Bilde! Daß man im Tiergarten neuerdings wilde Spielklubs errichtet, ist uns bekannt. Daß man sich aber die Namen bekannter Persönlichkeiten zulegt und durch ein äußerst raffiniertes Inserat Mädchen anlockt, das ist in meinem Revier neu.“

„Sie zweifeln an der Richtigkeit meiner Angaben?“ fragte ich.

„Die polizeilichen Meldungen der Herren, wenn ich bitten darf.“

„Sie wohnen erst seit gestern bei mir und sind daher noch ...“

„... nicht gemeldet,“ fiel er mir ins Wort. „Ich bin im Bilde.“

„Und Sie? Wer sind Sie?“ fragte er mich.

„Ich bin der ebenfalls nicht ganz unbekannte Schriftsteller Peter Lenz.“

Die drei Beamten sahen sich an.

„Kenn’ ich nicht!“ sagte der Führer. „Was schreiben Sie denn?“

Auf dem Tisch lag unglücklicherweise ein Roman von mir: „Frau Dirne“. Der eine Beamte hatte ihn bereits in der Hand und reichte ihn seinem Vorgesetzten. Der warf einen Blick darauf und sagte:

„Stimmt alles genau! Das Buch wird beschlagnahmt. Es enthält sicherlich Material“ —

Dann wandte er sich wieder an mich und forderte ziemlich barsch:

„Ihre Geschäftsbücher!“

„Ich führe keine.“

„Ich verstehe, Sie wollen Ihre Abnehmer schützen. Nützt Ihnen nichts! Die Haussuchung wird sie schon zutage fördern.“

„Ja, für was halten Sie uns?“ fragte ich.

„Das ist doch klar!“ sagte Töns.

„Nämlich?“

„Für Mädchenhändler!“ — Wir lachten so laut und so ehrlich, daß die Beamten stutzig wurden.

„So weist euch doch aus!“ bat ich. Und Töns zeigte seinen Paß, bei dessen Lektüre das Gesicht des Beamten lang und länger wurde. Auch Etville wies ein paar Mitgliedskarten der ersten Klubs vor, Burg zeigte Zeugnisse aus fürstlichen Häusern, Timm begann seine Novelle: „Die Mücke“ aus dem Gedächtnis vorzutragen, und der Beamte machte, von alledem beeindruckt, eben Anstalten, sich zu berichtigen, als seine Untergebenen, die inzwischen ein paar Zimmer durchsucht hatten, mit Stößen von beschriebenem Papier und kostbaren Toilettengegenständen zurückkehrten.

„Hier sind die Geschäftspapiere,“ sagte der eine.

„Was steht drauf?“ fragte der Beamte unsicher, nahm ihm ein Blatt aus der Hand und las:

„Isis mit den weißen Büsten, den kastanienbraunen Augen, mit den blonden Hängezöpfen, die so gut für Liebe taugen ...“

„Das ist ja furchtbar,“ sagte der Beamte. „Aber das entlastet Sie — wenngleich diese Toilettengegenstände ...“ und er nahm seinem Kollegen ein paar kostbare Schildpattkämme, ein Haarnetz und einen goldenen Taschenspiegel, auf dessen Rückseite ein kleiner Hase aus Brillanten war, aus der Hand — „den Verdacht nahelegen, daß hier nicht nur gebetet und gedichtet wird.“

In dieser kritischen Phase begann auf der Treppe ein Schreien und Toben. Die starre Mauer der wartenden Frauen kam in Fluß.

„Platz für Po Gri!“

schrie kreischend eine Stimme, und eine elegante, schöne Frau kämpfte sich durch die Fäuste und Ellenbogen von Hunderten, die ihr den Weg versperrten, bis zur Flurtür durch, an der Nitter und Burg durch freundliche Ansprachen seit ein paar Stunden die neu Harrenden zur Geduld mahnten.

Im selben Augenblick stand Po Gri auch schon zwischen uns und den Beamten. Das kostbare Kleid hing in Fetzen, die Reiher waren ihr vom Hut gerissen, die langen, perlgrauen Schweden waren mit Blut gefärbt.

„Wo ist Rolf?“ brüllte sie, und wir alle wichen ein paar Schritte zurück. — Sie sah die Beamten: „O gut! gut! Sie werden mir helfen! Heute noch muß sie über die Grenze! diese ...“ Dabei riß sie dem Beamten den Haarkamm aus der Hand, führte ihn an die Nase und rief: „Ich habe sie! ...! Also hier hält sich die saubere Person versteckt!“ — Und zu mir gewandt, fuhr sie fort: „Dazu also haben Sie Rolf aus dem Hotel verschleppt“ — die Beamten horchten auf — „um ihn hier mit dieser ... Person zu verkuppeln.“ — Die Beamten betrachteten mich genauer. Ich versicherte, ohne gegen Po Gris Stimme durchzudringen, daß ich von diesen nächtlichen Rendezvous bis zur Entdeckung dieser untrüglichen Beweisstücke keine Ahnung hatte — Po Gri schwang schon den goldenen Spiegel und raste: „Eine Po Gri betrügt man nicht!“ — Und während sie weiter tobte, brachte sie sich vor dem goldenen Spiegel hastig in Ordnung, legte rot auf, puderte sich, riß dann einem der Beamten das Haarnetz aus der Hand und raste mit dem Ruf: „Ich werde sie finden!“ durch die Wohnung.

Vor dem Hause und auf den Treppen war die Stimmung umgeschlagen. Laute Hoch- und Bravorufe aus vielen hundert Frauenkehlen erweckten unsere Neugier. Töns ging ans Fenster. Unten war Rolf in seinem Auto vorgefahren. In dem hochgewachsenen, eleganten Rolf hatte man sofort „den Herrn, der die Dame suchte“, erkannt. Bei seinem Anblick wuchs der Wunsch, den Posten zu erringen, ins Ungemessene. Zarte Frauenhände hoben ihn, trugen ihn unter dem Beifallgeklatsche der anderen die Treppe hinauf und setzten ihn vor uns nieder. Rolf, gewöhnt, von Frauen verwöhnt zu werden, lächelte und grüßte nach allen Seiten. Als er wieder Boden unter den Füßen spürte, gab er mir die Hand und erklärte:

„Ich muß sagen, mir gefällt es sehr gut bei dir.“

„Tatsächlich!“ stimmte Töns ihm bei: „Hier ist noch mehr los als im Esplanade.“

Plötzlich schrie in der hinteren Wohnung eine Frau laut auf.

„War das nicht Häslein?“ fragte Rolf erschrocken. Gleich darauf hörte man ein schallendes Geräusch, das wie Ohrfeigen klang.

„Waren das nicht Po Gris angebetete Hände?“ fragte ich.

Rolf wankte.

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