Artur Hermann Landsberger - Villa im Tiergarten

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Der mittellose und verrufene Schriftsteller Peter erhält die Erlaubnis, die bestgelegene Villa Berlins im Tiergarten zu beziehen, um die sich seit einem Jahr mehr als dreißig Parteien einen erbitterten Kampf liefern. Doch die Behörde verfügt: «Sie erhalten die Wohnung. Da der Zahl der Zimmer entsprechend mindestens neun Personen darin unterzubringen sind, so haben Sie Einweisungen zu gewärtigen.» Kurzerhand entschließt sich der neue Hausbesitzer, einfach acht Freunde bei sich einzuquartieren. Da wäre Töns, der seit zwölf Jahren im Esplanade-Hotel wohnt, Baron Etville samt Diener, Rolf, der eine abenteuerliche Liaison mit der Filmdiva Pola Negri hat, der Schriftsteller Karl Theodor Timm … Doch die Herren veranstalten einen ordentlichen Tumult und treiben Peters Haushälterin Fräulein Fleck schon am ersten Tag an den Rand des Wahnsinns. Schnell wird klar: Eine Frau muss her, die Ordnung in das Chaos der Junggesellen bringt!

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„Das ist bereits geschehen,“ erwiderte Fräulein Fleck — „wenigstens das Entgegennehmen; die Ausführung freilich —“ Sie legte mir den Tageszettel vor.

Ich las und sank in meinem Sessel zurück.

6 Uhr Bad Nitter 28°
6 20 Bad Burg 26½°
6 30 Nitter Frühstück (Tee, 2 Eier, Weißbrot, Butter)
6 45 Bad Töns
7 Frühstück Burg (Schokolade, 2 Hörnchen, 40 gr. Butter, ein Spiegelei, Honig)
7 15 Bad Graezer
7 30 Frühstück Timm (Tea, Toast, Butter, Ham and eggs)
7 45 Frühstück Töns (Tee, Brot, wenn möglich Butter)
8 Burg (ein halbes Weißbrot mit Zunge, ein halbes mit gekochtem Schinken, ein Gläschen Tokayer).

Ich schob das Blatt beiseite. Aber Fräulein Fleck las es uns bis zu Ende vor. Es waren zweiunddreißig Positionen, wie sie sich ausdrückte. Um 5 Uhr nachmittags empfing Karl Theodor Timm Verehrer und Verehrerinnen zum Tee. „Dreimal wöchentlich“, wie daneben stand. Um 6 Uhr dinierte Baron Etville mit ein paar Freunden, obschon die Testout-Rosen, die Frida bei Rothe bestellen sollte, das Geschlecht dieser Freunde fraglich erscheinen ließen. Um 9 Uhr bestellte Rolf ein Abschiedssouper zu vier Gedecken, und Töns bat für 10½ Uhr, also nach dem Theater, um ein kaltes Büfett und Whisky und zwar, wenn möglich, Old Fitzgerald Private Stock.

„Ich muß mich dreiteilen,“ sagte Fräulein Fleck. Aber ich widersprach. Einmal, weil dann überhaupt nichts von ihr übrigblieb; vor allem aber, weil ich längst erkannte, daß ich für die Küche mindestens noch zwei Personen und abermals zwei, wenn nicht drei, für die Bedienung brauchte. Das machte alles in allem etwa zwanzig Personen — zwölf mehr, als das Wohnungsamt verlangt hatte. Und da gütigem Zureden keiner weichen wollte, so erklärte ich:

„Unter diesen Umständen muß ich mindestens einen Stock aufbauen.“

„Ausgezeichnet!“ rief Rolf.

„Nur etwas kostspielig,“ erlaubte ich mir zu bemerken, worauf Töns ärgerlich sagte:

„Sei doch nicht immer so kleinlich!“

Rolf war von der Idee ganz begeistert:

„Auf die Art bekommt jede Partei ihre eigene Küche, und die Dienerschaft wohnt von uns getrennt.“

„Vorausgesetzt, daß sich die Dienerschaft für die obere Etage entscheidet,“ warf ich ein.

„Selbstverständlich,“ erwiderte Burg. „Beim Aufbau dieser Etage würden ja wohl unsere Wünsche berücksichtigt werden.“

„Die wären?“ fragte ich, und Burg erwiderte:

„Ich erlaubte mir schon zu betonen, daß ich auf Licht und Sonne Wert lege. Und dann keine Rabitzwände! Ich hasse Geräusche! Mich hört niemand, und ich darf die Rücksicht, die ich übe, auch von anderen erwarten.“

Dabei sah er Karl Theodor Timm so ungeniert an, daß der arglos fragte:

„Habe ich Sie etwa gestört?“

Burg zog die Schultern hoch, sah uns der Reihe nach an und sagte:

„Ich weiß nicht, ob ich mich äußern darf.“

„Sie dürfen,“ rief ich.

„Nun,“ begann er zögernd, „das Wichtigste, was man von einem persönlichen Diener großen Stils verlangen muß, ist Takt. Unser Takt ist sozusagen der gute Geist des Hauses, in dem wir wirken.“

„Was hat das mit Karl Theodor Timm zu tun?“ fragte ich.

Burg wies auf Timm und lächelte:

„Was mein Takt verbietet, das fordert Ihr Beruf. Sie studieren die Menschen wie wir! Aber während Sie von der öffentlichen Ausbeutung Ihrer Studien leben und deren Objekte nach dem Gebrauch völlig lieblos beiseiteschieben, leben wir davon, daß wir unsere Studien denen zugute kommen lassen, an denen wir sie gemacht haben.“

„Einen Moment!“ rief ich. „Sagen Sie das bitte noch mal!“ Und während Burg es wiederholte, schrieb ich es mir auf, in der Hoffnung, es in meinem nächsten Roman zu verwerten.

„Jedenfalls ist es undurchführbar,“ erklärte ich, „in einem Haushalte zu zehn verschiedenen Zeiten die Mahlzeiten zu servieren. Wir müssen für jede Mahlzeit eine bestimmte Zeit festsetzen, und wer die nicht innehält, ißt auswärts.“

„Dazu wohne ich nicht privat, um in Restaurants zu laufen,“ erklärte Rolf — „und Häslein auch nicht.“

„Wer ist denn das?“ fragte ich. „Hast du etwa die Absicht, dir hier einen Wildpark anzulegen.“

„Häslein ist die anerkannt hübscheste Frau von ganz Berlin,“ beteuerte Rolf.

Burg wie Nitter gaben durch eine leichte Kopfbewegung zu erkennen, daß das auch ihre Meinung war, während Töns mit einem Blick auf Frida, die eben ins Zimmer trat, widersprach:

„Das sagst du! — Ich liebe ein anderes Genre.“

„Haben Sie schon gefrühstückt, Frida?“ fragte Fräulein Fleck, und die erwiderte:

„Nein! Das war ja ein Lärm heute nacht! Ich habe von acht Uhr früh an kein Auge mehr zugemacht!“

„Das geht natürlich nicht,“ erklärte Töns. „Wer für uns arbeitet, muß nachts seine Ruhe haben.“

„Um acht Uhr ist die Nacht vorbei,“ erklärte Rolf, aber Frida sagte:

„Der Schlaf in den Morgenstunden ist für junge Mädchen der gesündeste.“

„Wir brauchen vor allem einen tüchtigen Organisator,“ sagte Töns. „Ich werde meinem Vater nach Essen telegraphieren.“

Ich widersprach: „Warum nicht gleich einen Betriebsrat! Ihr vergeßt, daß es sich um eine Tiergartenvilla handelt, nicht um einen Fabrikbetrieb. Hier kann nur eine Frau Ordnung hineinbringen!“

„Das ist auch meine Meinung,“ sagte Burg.

Das Gefühl, ihn auf meiner Seite zu wissen, stärkte mein Rückgrat.

„Natürlich darf es nicht die erste beste sein,“ fuhr ich fort.

„Ich fühle mich dem nicht gewachsen,“ erklärte Fräulein Fleck.

„Vielleicht Frida,“ meinte Töns. Und die schlug ihre blauen Augen so weit auf, daß sie sofort ein paar Stimmen für sich hatte.

„Es muß natürlich eine Frau sein,“ sagte ich, „der wir uns alle, auch Sie, meine Herren,“ wandte ich mich an Burg und Nitter — „bedingungslos unterordnen.“

„Also eine Dame!“ sekundierte Burg, und ich, froh, wenigstens von einem verstanden zu werden, sagte und begrub damit Fridas Chancen:

„Das ist es! Eine vollendete Dame muß es sein! Eine, der wir alle mit Respekt begegnen.“

Töns, auf den Rolf leise eingeredet hatte, sagte halblaut:

„Damit fährt auch dein Häslein in die Grube!“

„Also, wer ist das?“ fragte ich.

„Die anerkannt hübscheste ...“

„Das sagtest du schon mal. Und das ist für diesen Posten gewiß kein Nachteil. Aber was kann sie sonst?“

„Repräsentieren,“ erwiderte Rolf.

„Und du glaubst, daß sie im Verkehr mit Männern ...“

„... Klasse für sich ist!“ fiel mir Rolf ins Wort. „Und zwar unter Garantie!“

„Dann könnte ich ebensogut Lola vorschlagen,“ erklärte Etville. „Die kennt sich noch besser unter Männern aus.“

„Herrschaften,“ sagte ich, „es handelt sich um die Hausdame einer Tiergartenvilla, nicht um die Attraktion eines Nachtbetriebes! Wer hier wohnt, muß sich primär auf den Tag einstellen, nicht wie ihr, auf die Nacht.“

„Da ich den Tag über arbeite,“ sagte Rolf, „und ich schlafe,“ fuhr Etville fort, „und ich dichte,“ beteuerte Timm, „so haben wir nur nachts Zeit, uns auszutoben.“

„Dies Recht tastet niemand an. Aber je mehr ihr bummelt, um so wohltuender muß es für euch sein, wenn in eurem Hause Ordnung und Sitte herrscht!“

„Ordnung schon,“ meinte Töns, „aber Sitte ist meist sehr langweilig.“ — Und Rolf meinte:

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