Wolfgang Kulow - Das Unvorstellbare wagen

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Wolfgang Kulow liebt die Herausforderung. Er lief 200 Kilometer durch die Sahara, fuhr mit dem Rad 5.000 Kilometer quer durch die USA, absolvierte einen zehnfachen Ironman und schwamm 90 Kilometer rund um Fehmarn. Dazu ist er der erste Mensch überhaupt, der unter Wasser einen Marathon lief und einen Unterwasser-Triathlon absolvierte. Auch mit über 60 Jahren tastet er sich noch regelmäßig an seine physischen und psychischen Grenzen heran. Was treibt ihn an? Und wie schafft er es, seit nunmehr 50 Jahren Extremsport zu praktizieren?Wolfgang Kulow erzählt seine Geschichte. Ungeschönt. Mit den Höhen und Tiefen seines Lebens als Extremsportler. Er erzählt, wie wichtig es ist, Träume zu haben und diese zu leben. Er zeigt, wie Extremsport auch noch im Alter möglich ist. Und er berichtet davon, dass Erfolg auf einer ausgewogenen Work-Life-Balance, einem perfekten Zeitmanagement und der Liebe der eigenen Familie basiert, auch wenn er genau dies zunächst schmerzhaft lernen musste.

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Meine neu gewonnene Zeit investierte ich vollständig in meine Hobbys. Meine Leidenschaft zum Sport, meinen unbändigen Bewegungsdrang konnte ich nun nach Herzenslust ausleben. Ich war total in meinem Element und genauso viel unterwegs wie zuvor. Nur dass ich jetzt nicht mehr rund um die Uhr beruflich, sondern sportlich gefordert war. Plötzlich führte ich ein völlig neues Leben. Und erst sehr, sehr viel später merkte ich, dass ich mich dadurch immer weiter von meiner Familie entfernte.

Windsurfen bei Sturm in Heiligenhafen Meinen unbändigen Bewegungsdrang konnte - фото 16

Windsurfen bei Sturm in Heiligenhafen: Meinen unbändigen Bewegungsdrang konnte ich nach dem Wechsel zur Bundeswehr nach Herzenslust ausleben.

Aller Anfang ist schwer

„Heute Nachmittag haben wir Gäste“, erinnerte mich Brigitte, als ich meine Schwimmsachen greifen und zur Tür eilen wollte. „Du erinnerst dich, dass wir gleich gemeinsam mit unseren Freunden grillen wollen?!“ Ihre Stimme klang mahnend, meine Stimmung sank augenblicklich auf den Nullpunkt. Nicht auch das noch! Unruhig rutschte ich eine Stunde später auf meinem Stuhl hin und her und schielte unablässig auf die Uhr. „Wie lange bleiben die denn noch?“, schoss es mir durch den Kopf. „Ich will doch noch schwimmen gehen.“ Mittlerweile hatte ich nämlich neben dem Tauchen und Surfen mit einer weiteren Sportart begonnen: dem Dreikampf – besser bekannt als Triathlon. Die neue Trendsportart war Anfang der 1980er Jahre aus den USA nach Deutschland herübergeschwappt und hatte mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Erst Schwimmen, danach Radfahren und am Ende Laufen. Ein Marinesoldat erzählte mir, dass es auf Hawaii einen Triathlon mit unvorstellbar langen Distanzen gab, den man Ironman nannte. Das war völlig abgefahren. Denn bei uns war zu diesem Zeitpunkt die olympische Distanz – die man damals natürlich noch nicht so nannte – das Maß aller Dinge: 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen. „Das einmal in einem Wettkampf zu schaffen, wäre ein Traum“, sagte ich begeistert zu Brigitte. Damals ahnten wir nicht im Geringsten, wie der Triathlon unser Leben verändern würde.

Mit Schwimmen, Radfahren und Laufen waren nun drei weitere Sportarten hinzugekommen, die ich neben Job und Familie bewerkstelligen musste. Da passte ein Grillnachmittag überhaupt nicht in meinen strikten Zeitplan. Heute hätten Intervalle auf meinem Trainingsplan gestanden. Vielleicht könnte ich diese später noch nachholen, überlegte ich. Wie lange unser Besuch wohl noch bleiben wollte? „Wolfgang?!?“ Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. „Kümmerst du dich um die Getränke?“ Drei Augenpaare schauten mich vorwurfsvoll an. Erst jetzt registrierte ich die leeren Gläser auf dem Tisch, in die unsere Freunde wohl schon seit einer kleinen Ewigkeit starren mussten. Meine Anspannung wuchs und blieb den anderen natürlich nicht verborgen. So konnte von einem lustigen Nachmittag keine Rede sein. Als sich unsere Freunde schließlich befremdet von mir verabschiedeten, atmete ich erleichtert auf. Schnell schnappte ich meinen Neoprenanzug und düste auf dem Rad davon. Immerhin konnte ich jetzt wenigstens noch in der Dämmerung meine Runden in der Ostsee ziehen.

Ich war wie infiziert. Dem ersten Zehn-Kilometer-Volkslauf 1971, bei dem ich ohne jegliche Erfahrung wie ein Irrer lossprintete und am Ende mit Platz sieben im Gesamtklassement belohnt wurde, folgten bald meine ersten Marathonversuche. Auch der erste Volkstriathlon sollte nicht lange auf sich warten lassen. Dort reihte ich mich beim Schwimmstart mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen gleich in der ersten Reihe ein. Schließlich war Wasser mein Lebenselixier. Und Schwimmen konnte ich ja von Kindesbeinen an. Als der Startschuss fiel, setzte ich mich in Bewegung. Ich war noch keine zehn Meter weit gekommen, da wurde ich bereits unter Wasser gedrückt. Andere Athleten schwammen ohne Skrupel über mich drüber. Ich japste, ruderte mit den Armen und kämpfte mich durch den See, bis ich mit blankem Entsetzen feststellte, dass ich im letzten Drittel des gesamten Starterfeldes aus dem Wasser stieg. Wütend rannte ich zu meinem Rad. Aber dort angekommen, zierte ich mich ein wenig. Ich hielt den vorgeschriebenen Helm in meinen Händen, und es war mir peinlich, diese hässliche Haube auf meinen Kopf zu setzen. Linkisch schielte ich zu meinen Konkurrenten hinüber. Zu meiner Erleichterung zogen sie diese komische Plastikgallone ebenfalls über den Kopf. Ich tat es ihnen nach und schämte mich fürchterlich, als ich damit auf die Radstrecke fuhr.

Mein Rennrad war mein ganzer Stolz. Drei Tage vor dem Triathlon hatte ich es beim Radhändler erstanden und entsprechend wenig Zeit zum Einfahren gehabt. Dass dies gelinde gesagt etwas ungünstig war und man bei einem Wettkampf kein neues Material testen sollte, lernte ich erst sehr viel später. Damals spürte ich nur sofort: Mein Rad war schnell. Verdammt schnell. Und da ich die verlorene Zeit vom Schwimmen aufholen musste, trat ich mächtig in die Pedale. Vor allem bergab ließ ich es ordentlich krachen und sammelte einen nach dem anderen meiner Konkurrenten wieder ein. Ich spürte den Fahrtwind in meinem Gesicht, grinste zufrieden vor mich hin und vergaß dabei für einen Moment sogar den schrecklichen Helm auf meinem Kopf.

Im schicken neuen TriathlonEinteiler bei meinem ersten Volkstriathlon in - фото 17

Im schicken neuen Triathlon-Einteiler bei meinem ersten Volkstriathlon in Malente 1987

Leider sah ich im Temporausch viel zu spät, dass die lange Bergabpassage in eine heimtückische Spitzkehre mündete. Mein Rennrad schien außer Kontrolle und steuerte direkt auf die parkenden Autos zu. „Aahhhhh!“, schrie ich entsetzt und ging komplett in die Eisen. Die Wucht der Vollbremsung drehte mein Rad um 180 Grad, ich flog mit und konnte mich mit letzter Kraft auf dem Sattel halten. Laut schnaufend kam ich entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Mein Herz pochte mir bis zum Hals. Das war zum Glück noch mal gut gegangen, dachte ich schockiert. Das Publikum am Straßenrand hatte dagegen seinen Spaß. Die Leute klatschten und johlten lautstark über meine ungeplante Stunteinlage.

Als ich vom Rad stieg, waren meine Beine wie Stöcke. Zudem hatte ich mir diesen schicken neuen Triathlon-Einteiler angezogen, der eng an meinen Beinen rieb und unbequem im Hintern zwickte. Aber was war das denn? Ich schaute nach unten und mit Entsetzen sah ich, dass sich meine gesamte Männlichkeit komplett eingequetscht, aber sehr offensichtlich durch den dünnen Stoff abzeichnete. Scham stieg in mir auf. So konnte ich unmöglich auf die Laufstrecke gehen! Rasch zog ich meine Startnummer davor, um das Schlimmste vor den Zuschauern zu verbergen.

Steif wie Eisenpfähle fühlten sich meine Beine an, und von einem dynamischen Laufen konnte längst keine Rede mehr sein. Ich war immer ein schneller Läufer gewesen, doch diesmal schleppte ich mich vollkommen leer mit letzter Kraft ins Ziel. Ich konnte mich nicht mal darüber freuen, dass ich es geschafft hatte, und war nur noch erleichtert, dass der Wettkampf endlich zu Ende war. Mein erster Triathlon war solch ein Desaster, dass mir augenblicklich der Gedanke durch den Kopf schoss: Das mache ich niemals wieder! Doch auf der anderen Seite wurmte es mich, dass ich kein besseres Resultat erzielt hatte und den anderen Athleten schlichtweg hinterhergehinkt war. Ich war verärgert, dass ich so gelitten hatte, und wusste, dass es nur eine Lösung gab, um das zukünftig zu verhindern: intensiver und vor allem zielgerichteter trainieren.

Der schmale Grat zwischen Leidenschaft und Sucht

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