Wolfgang Ziegler - Das Erbe Teil I

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Die im «Erbe» beschriebenen Untergrundanlagen, die Flugscheiben- und andere Technik haben reale Hintergründe. So gab es im Eulengebirge tatsächlich das Objekt «Riese» mit gewaltigsten Ausdehnungen seiner Stollen und Hallen, wo bis heute nur Teile erforscht sind. «Riese» soll auch eine bis zu 18 Kilometer lange Stollenverbindung zum Schloß Fürstenstein gehabt haben, wo in unterirdischen Anlagen beim «Alten Schloss» u.a. am ultrageheimsten Projekt des Dritten Reiches geforscht wurde, der «Glocke», deren Technik u.a. die Gravitation und sogar die Zeit beeinflussen konnte. Auch eine Weltraumsimulationsanlage sei dort wissenschaftlich betrieben worden.
Ein packender Roman in Teilen über das Geheimnis der deutschen Flugscheiben.
Wo die Grenzen des rational Vorstellbaren erreicht sind oder gar überschritten werden, kann allein die Fantasie Lücken schließen. Wer sich je mit dem Thema deutsche Flugscheiben auseinandergesetzt hat, weiß dies sehr gut. Und er wird verstehen, dass die Form des Romans die einzige ist, die allen Facetten dieses Themas gerecht werden kann – frei von unhaltbaren Behauptungen, aber auch frei von Einengung. Wer diesem Gedankengang folgen kann, sollte «Das Erbe» lesen.

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Das Erbe

Die Basis

Eine ungewöhnliche Geschichte um angeblich

nie geschehene Dinge ...

von

Wolfgang Ziegler

Alle Rechte vorbehalten

Wolfgang Ziegler

Das Erbe

Teil I

Die Basis

Impressum

© 2014 Wolfgang Ziegler

Covergestaltung: Wolfgang Ziegler

Digitalisierung: Wolfgang Ziegler

Wolfgang Ziegler

Selbstverlag

55566 Bad Sobernheim

home-delta-press@t-online.de

Vorbehaltserklärung

Diese Publikation ist dazu bestimmt, Informationen bezüglich der in ihr dargestellten Themen zu vermitteln. Der Zweck dieser Publikation liegt ferner darin, zu informieren und zu unterhalten. Weder Autor noch Herausgeber sind schadensersatzpflichtig oder verantwortlich irgendeiner Person, Institution oder Wesenheit gegenüber im Falle eines Verlustes, Schadens oder anderen Nachteiles, der direkt oder indirekt durch die in dem vorliegenden Werk publizierten Inhalte verursacht worden sein könnte. Dies ist ein Roman. Alle Orte, Handlungen und Personen sind frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten sind rein zufällig.

Der Verfasser

Hintergrund „Das Erbe“

Das romanhafte Geschehen im „Erbe“ bezieht sich auch auf die fast völlig vergessene Isais-Mythe, die einer Art Religion ähnlich ist. Der Mythos beschreibt unter anderem das Erscheinen der weiblichen Wesenheit Isais bei einer Gruppe Tempelritter nahe des sagenumwobenen Untersberges um das Jahr 1226 (Quellen geben verschiedene Daten an). Isais, die auch die Gestalt einer Katze annehmen konnte, übergab den Rittern einen magischen Kristall und andere Dinge zur sicheren Aufbewahrung. Dieser Kristall soll - wenn er auf bestimmte Weise aktiviert wird - den Übergang der Zeiten beschleunigen helfen und einem lichten Zeitalter den Weg ebnen. Die doppelhäuptige Figura Baphomet wurde in der Folge von den Templern als Trägerstatue konstruiert, behauptet die Legende weiter. Die Figura stelle eine Art magische Apparatur dar, die neben dem schwarz-violetten Kristall (wahrscheinlich ein Amethyst) auf ihrem Haupt auch einen Bergkristall, den so genannten Garil, im Sockelbereich enthält. Bei dem Ganzen spielte zudem Frauenhaar eine wichtige Rolle. Gewisse Gruppen - vom Vatikan, über die Nationalsozialisten, bis zu heutigen Geheimdiensten - hätten heimlich nach der Figura schon gesucht, bislang jedoch scheinbar vergebens. Die sogenannten „Herren vom Schwarzen Stein“ soll es als Organisation in Wirklichkeit jedoch nie gegeben haben. Die Thematik der deutschen Flugscheiben ist romanhaft dargestellt. Auch über sie kursieren noch zahlreiche Mythen, zu denen auch ein ominöser Marsflug gehört. Geheime Untergrundanlagen aus der Zeit beider Weltkriege gibt es sogar über Deutschlands Grenzen hinaus noch immer. In ihnen werden etwa fortgeschrittene energetische Systeme, sogenannte Beutekunst, Hangars, Dokumenten-sammlungen und anderes mehr vermutet - siehe auch das schon viel beachtete Sachbuch des Autors „Vom Jonastal nach Akakor“. Der Autor distanziert sich ausdrücklich von jedweder ideologischer Bewertung der romanhaften und frei erfundenen Handlung.

Man schreibt den 3. November 19.. Das Kriegsende liegt schon einige Jahre zurück, als in Frankfurt an der Oder Personen zusammen kommen, die ein tiefes Geheimnis aus dieser Zeit eng verbindet.

Die erste Spur

Die Kanzlei Meurat lag in einer kleinen Nebenstraße, abseits der nun langsam wieder etwas belebten Verkehrsadern des Zentrums von Frankfurt an der Oder. Der breite Treppenaufgang des alten Bürgerhauses atmete noch das Flair des vergangenen Jahrhunderts. Gediegene Marmorstufen und dunkle, glänzende Eichenholzgeländer führten den Besucher in die zur ersten Etage hinauf, wo eine große Messingglocke an der schweren Tür neben dem diskret angebrachten Kanzleischild zum Läuten aufforderte. Hinter den massiven Ziergittern der dennoch sehr schmalen Türfenster bewegte sich ein Schatten, nachdem Wolf die Glocke betätigt hatte. Geräuschlos, fast wie von Geisterhand, tat sich ein Türflügel auf. Eine ältlich wirkende Sekretärin erschien im halbdunklen Flur und bat ihn höflich herein.

„Bitte warten Sie hier noch einen Moment, Herr Meurat wird Sie gleich empfangen“. Sie flüsterte die Worte fast und verschwand sofort wieder in ihrem Büro. Wolf nahm also in der angebotenen Sitzecke des breiten Flures Platz. Der knirschende Ledersessel mußte so alt sein, wie die verblichenen Tapeten an den Wänden. Auf dem kleinen Tischchen der Sitzgruppe lagen ältere, zerlesene Ausgaben bekannter deutscher Zeitungen. Es roch ganz leicht nach uraltem Bohnerwachs, obwohl ein dicker Teppich den Parkettboden des Empfangsbereiches bedeckte. Wolf wartete geduldig. Mit einer Zigarette in der Hand, deren Asche er in einem riesigen Messingascher auf dem kleinem Mahagonitischchen abstreifte, widmete er sich dem Inhalt einer der Zeitschriften. Es herrschte Stille, als wären die anliegenden Räume menschenleer. Die drei schweren Eichenholztüren, die zur eigentlichen Kanzlei und dem Sekretariat führten, ließen kein Geräusch nach außen dringen. Aus dem Treppenhaus drang durch die schmalen Milchglasscheiben der Türfenster nur ein diffuser Lichtschimmer. Bis auf das Brummen einer einsamen Fliege war kein Laut vernehmbar. Nach langen Minuten vermeintlicher Einsamkeit erschien plötzlich Meurats Sekretärin wieder.

„Darf ich Ihnen eine Tasse Kaffee anbieten? Der Herr Doktor läßt ausrichten, es dauert doch noch einige Minuten.“ Wolf nahm dankend an und wunderte sich dennoch, weiter warten zu müssen. Es verging noch etwa eine Viertelstunde, da öffnete sich plötzlich eine der Türen und Meurat selbst stand vor ihm.

„Entschuldigen Sie bitte, Herr Ebeland, daß ich Sie warten ließ“, mit diesen Worten führte der Anwalt seinen Besucher auch schon in sein Arbeitszimmer und hieß ihn in einem der Sessel vor dem wuchtigen und mit allerlei Papieren bedeckten Schreibtisch Platz nehmen. Wolf hatte kaum Zeit, den Anwalt seinerseits zu begrüßen, als dieser aus einem Wust von Aktenordnern, die sich auf dem mit dicken Teppichen bedeckten Boden stapelten, ein mit braunem Packpapier eingewickeltes Päckchen hervorzog.

„Wie ich Ihnen schon am Telefon sagte, habe ich in den Erbschaftsangelegenheiten Ihres werten Herrn Vaters, der mir ja immer ein treuer Klient war, noch eine Hinterlassenschaft gefunden, die er an einem Ort deponiert hatte, auf den ich erst bei jüngsten Recherchen stieß. Beigefügt war ein an mich gerichtetes handschriftliches Schreiben.“

Meurat zog einen mehrfach gefalteten Briefbogen hervor, setzte seine Brille auf und las vor: „Sehr geehrter Herr Meurat, wollen Sie bitte diese kurzen Zeilen richtig verstehen. Die Firma befindet sich in einer äußerst schwierigen Lage. Bestimmte Transaktionen haben sich als Fehler erwiesen. Ich brauche dringend Material, auf das sich leider nicht unmittelbar zugreifen läßt. Diese Dinge lagern noch immer an Orten, wo man sie Ende des Krieges deponierte. Meinen Überlegungen nach würde dieses Material, brächte ich es in die richtigen Hände, erhebliche Vorteile verschaffen und ein Ende der derzeitigen Mißlichkeiten bedeuten. Sie, als mein alter Kamerad, wären selbstverständlich ebenfalls in das Ergebnis eingeschlossen. Dann hätten alle ausgesorgt. Sollte mir etwas zustoßen, öffnen Sie das beiliegende Päckchen bitte erst in Gegenwart meines Sohnes. Schließlich muß er sich mit meinen Hinterlassenschaften herumschlagen. Die Adresse und eine zugehörige Telefonnummer entnehmen Sie bitte der Rückseite des Papiers. Sehr wichtig dabei ist, daß mein Sohn die Unterlagen, zu denen ich ihm nun den Weg weisen werde, nach Auffindung oben bezeichneter Adresse schnellstens persönlich zukommen läßt! Unterrichten Sie ihn bitte unbedingt dahingehend. Es war übrigens wohl eine sehr, sehr saure Arbeit, den Verkabelungsplan zu zeichnen! - Den Satz verstehe ich zwar nicht“, warf Meurat ein, „aber was soll‘s. Mit Grüßen usw.“

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