Wolfgang Kulow - Das Unvorstellbare wagen

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Wolfgang Kulow liebt die Herausforderung. Er lief 200 Kilometer durch die Sahara, fuhr mit dem Rad 5.000 Kilometer quer durch die USA, absolvierte einen zehnfachen Ironman und schwamm 90 Kilometer rund um Fehmarn. Dazu ist er der erste Mensch überhaupt, der unter Wasser einen Marathon lief und einen Unterwasser-Triathlon absolvierte. Auch mit über 60 Jahren tastet er sich noch regelmäßig an seine physischen und psychischen Grenzen heran. Was treibt ihn an? Und wie schafft er es, seit nunmehr 50 Jahren Extremsport zu praktizieren?Wolfgang Kulow erzählt seine Geschichte. Ungeschönt. Mit den Höhen und Tiefen seines Lebens als Extremsportler. Er erzählt, wie wichtig es ist, Träume zu haben und diese zu leben. Er zeigt, wie Extremsport auch noch im Alter möglich ist. Und er berichtet davon, dass Erfolg auf einer ausgewogenen Work-Life-Balance, einem perfekten Zeitmanagement und der Liebe der eigenen Familie basiert, auch wenn er genau dies zunächst schmerzhaft lernen musste.

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Ein Mädchen stand ganz besonders in meinem Fokus. Sie sah hammermäßig aus und hatte eine Figur wie ein Filmstar. Ihre dunklen Haare waren immer perfekt gestylt, und an jedem Wochenende trug sie ein anderes wunderschönes Kleid. Ihr Name war Brigitte, das hatte ich schnell herausgefunden. Auch dass dies im Keltischen „die Erhabene“ heißt. Dass ihr Name Programm war, bekam ich recht bald zu spüren.

Bereits früh hatte ich gelernt, dass es Ende der 1960er Jahre auch als Mann extrem wichtig war, gut tanzen zu können. Es spielte eine bedeutende Rolle dabei, Frauen auf unkomplizierte Weise näherzukommen. Aber nicht nur die korrekten Tanzschritte waren wichtig, die gesamte Etikette musste beherrscht werden. Der Mann hatte nicht nur die Aufgabe, die Tanzpartnerin an ihrem Tisch aufzufordern und gekonnt über die Tanzfläche zu lenken, sondern auch nach dem Tanzen wieder wohlbehalten an ihren Platz zurückzubegleiten. Voller Scham denke ich noch heute an meine erste Tanzveranstaltung zurück: Ich saß schon wieder munter schwatzend auf meinem Stuhl, als ich das Mädchen, mit dem ich eben getanzt hatte, noch immer verdutzt auf der Tanzfläche stehen sah. Das war mir so peinlich, dass ich am liebsten im Erdboden versunken wäre. Natürlich hatte ich danach nicht mehr die geringste Chance auf einen Tanz mit ihr, aber aus diesem Fauxpas habe ich schnell gelernt.

Kaum nahm die Live-Band im Parkhotel ihre Instrumente in die Hand, flogen die Stühle in hohem Bogen nach hinten, und die Jungs schnurrten los, um die Frau ihrer Begierde zum Tanz aufzufordern. Man musste auf der Hut sein, denn die Verehrer kamen auch schon mal von drei Seiten gleichzeitig angerannt. Schnell laufen zu können, war ja schon immer meine Stärke und nun mein großes Glück, denn insbesondere Brigitte war auch bei den anderen Jungs heiß begehrt. „Willst du mit mir tanzen?“, fragte ich völlig außer Puste, als ich als Erster vor ihr stand und sie mir mit ihrer Schönheit auch noch den letzten Atem raubte. Ruhig stand sie auf und reichte mir, ohne zu zögern, ihre Hand. „Aber sicher“, sagte sie vollkommen gelassen und schritt vor mir zur Tanzfläche. Ich war sofort verzaubert. Wie ein Traum fühlte es sich an, diese Topfrau in den Armen zu halten und mit ihr über die Tanzfläche zu schweben. Ich spürte sofort eine gewisse Verbundenheit, doch Brigitte bewahrte Contenance. Auch wenn es ihr damals genauso ging, ließ sie sich zunächst nichts anmerken.

Immer wieder forderte ich sie zum Tanzen auf. Immer wieder schwebten wir gemeinsam über die Tanzfläche, bis es mir schließlich gelang, Brigitte auch außerhalb des Parkhotels zu treffen. Ich setzte alle mir verfügbaren Hebel in Bewegung, um sie näher kennenzulernen. Ich vernachlässigte sogar meinen Job, um jede freie Minute mit ihr verbringen zu können. Sie vollkommen für mich zu haben, kostete mich jedoch eine enorme Anstrengung. Ja, es war geradezu stressig, sich mit ihr in der Öffentlichkeit zu zeigen. Die männliche Konkurrenz war riesig und zudem äußerst penetrant. Die Jungs hupten laut, wenn sie mit ihren Autos an Brigitte vorbeifuhren, oder riefen ihr flotte Sprüche hinterher. Besuchten wir gemeinsam eine Veranstaltung, ging ein Raunen durch die Menge, die Köpfe flogen herum und alle starrten Brigitte mit offenen Mündern an. „Sie ist eigentlich eine Nummer zu groß für dich“, schoss es mir durch den Kopf, wenn mich eine Situation mal wieder völlig überforderte. „Wolfgang, wo bleibst du?“ Brigitte schien von alledem nichts zu bemerken und ging erhobenen Hauptes ihres Weges. Was andere dachten oder taten, interessierte sie nicht im Geringsten. Sie hatte damals bereits eine bewundernswerte Stärke, von der ich mit meinen 18 Jahren noch weit, weit entfernt war.

Brigitte mit unserem Opel GT Ein gutes Vierteljahr sollte es dauern bis ich - фото 9

Brigitte mit unserem Opel GT

Ein gutes Vierteljahr sollte es dauern, bis ich Brigitte endgültig für mich gewinnen konnte. Ich war damals schon sexuell aktiv und wollte dies mit ihr ausleben, aber Brigitte hatte ihren eigenen Kopf und wies mich lange Zeit rigoros zurück. Diese „Rumschnorr-Phase“, wie ich sie heute nenne, war zwar spannend, aber auch sehr mühevoll. Doch Brigitte registrierte, wie viel ich bereit war zu geben. Sie spürte, dass ich ernsthaft an einer Beziehung und nicht nur an Sex interessiert war. Am Ende konnte auch sie sich nicht länger dem Gefühl verschließen, denn es war offensichtlich: Wir passten perfekt zusammen und ergänzten uns optimal. Auch für meine sportlichen Aktivitäten hatte sie Verständnis. Wenn ich am Wochenende tauchen oder surfen ging, war sie immer an meiner Seite. Sie hat zwar selbst nicht mitgemacht und saß lieber wartend am Strand, aber ich war mächtig stolz, dass eine tolle Frau wie Brigitte meine Freundin war.

Unterwasserleben

„Ich kann nicht glauben, dass du mich so lange hier sitzen lässt“, schleuderte Brigitte mir eines Tages aufgebracht entgegen, als ich aus dem Wasser stieg. „Ich habe mir Sorgen gemacht“, rief sie wütend, als ich schnell meine Tauchausrüstung ablegte. „Es hätte dir was passiert sein können!“ Mit roten Wangen stand sie am Strand und sah mich vorwurfsvoll an. Ich blickte erschrocken zur Uhr. War die Zeit wirklich so schnell vergangen, seitdem ich abgetaucht war? Aus einer „kleinen Tauchrunde“ waren urplötzlich drei Stunden geworden. Ich wusste, ich konnte nichts zu meiner Verteidigung beitragen. Denn wie sollte ich jemandem, der selbst nicht tauchte, diese Faszination erklären? Wie konnte ich ihr, die es nie gesehen hatte, das geheimnisvolle und zugleich spannende Leben unter Wasser nahebringen? Sobald ich abtauchte, war ich in einer völlig anderen Welt. Ich war dermaßen gefesselt von dem Anblick, der sich mir bot, so vollkommen im Einklang mit mir und der Natur, dass ich darüber nicht nur komplett die Zeit, sondern auch einfach alles andere um mich herum vergaß.

Ich wusste, alle Entschuldigungen der Welt könnten meine Empfindungen nicht ausdrücken. Also trat ich auf Brigitte zu, zog sie zu mir und nahm ihren zitternden Körper fest in meine Arme. Sanft hob ich ihr Kinn und küsste sie zärtlich auf ihre vollen Lippen. Langsam entspannte sie sich und erwiderte zaghaft meine Küsse. „Ich habe mir ernsthaft Sorgen gemacht“, murmelte sie mir leise ins Ohr und ließ sich von mir zu unserer Picknickdecke tragen. Trotz des Schocks verzieh mir Brigitte recht schnell an diesem Nachmittag. In den folgenden Jahren lernte sie diese und einige weitere meiner Macken zu akzeptieren und zwangsläufig mit ihnen zu leben.

Aber Tauchen war für mich nicht nur Sport. Tauchen hieß auch harte Arbeit. Damals gab es noch wenige Taucher. Vor allem wenige, die unter Wasser zusätzlich noch körperlich schwere Arbeit leisten konnten. Da ich zu jener Zeit in unserer Region der Einzige war, der mit professioneller Ausrüstung tauchte, erhielt ich oftmals verzweifelte Anrufe vom Hafen, in dem auch Brigittes Vater als Leiter der hiesigen Eisfabrik arbeitete. „Wir haben Probleme“, schrien die Fischer lautstark in den Hörer, um die Schiffsmotoren im Hintergrund zu übertönen. „Wir brauchen dich … Und am besten sofort!“ Die Fischer riefen immer dann um Hilfe, wenn sich alle möglichen sperrigen Gegenstände in den Schiffsschrauben von Fischerbooten oder Fährschiffen verfangen hatten. Verhedderte Netze, schwere Ankerketten, Fahrräder oder sonstiger Müll, der in der Ostsee zu finden war. Es gab viele solcher Vorfälle, die die Schiffe lahmlegten und am Weiterfahren hinderten.

Eine Möglichkeit wäre gewesen, das betroffene Boot nach Kiel in die Werft zu schleppen und dort reparieren zu lassen. Das hätte Standzeit und somit viel Geld gekostet. Oder aber man rief Wolfgang Kulow an, der diese Reparaturen problemlos und meist über Nacht erledigte. Egal bei welchem Wetter, egal bei welchen Temperaturen. Reparaturen im Winter, wenn dicke Eisschollen im Hafen trieben, waren meine Spezialität. Je schwieriger das Problem war, desto mehr Spaß hatte ich dabei. Oftmals war ich von der geschilderten Situation so begeistert, dass ich nach Feierabend alles stehen und liegen ließ, um das Problem umgehend zu beheben. Für mich war das die perfekte Herausforderung. Meine Motivation war es, die Arbeit so schnell wie möglich durchzuführen. Das pushte mich ungemein. Das Hantieren an den messerscharfen Schiffsschrauben oder bei tiefschwarzer Nacht im unbeleuchteten Hafenbecken war keine ungefährliche Sache, aber gerade das erhöhte den Reiz.

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