Wolfgang Kulow - Das Unvorstellbare wagen

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Wolfgang Kulow liebt die Herausforderung. Er lief 200 Kilometer durch die Sahara, fuhr mit dem Rad 5.000 Kilometer quer durch die USA, absolvierte einen zehnfachen Ironman und schwamm 90 Kilometer rund um Fehmarn. Dazu ist er der erste Mensch überhaupt, der unter Wasser einen Marathon lief und einen Unterwasser-Triathlon absolvierte. Auch mit über 60 Jahren tastet er sich noch regelmäßig an seine physischen und psychischen Grenzen heran. Was treibt ihn an? Und wie schafft er es, seit nunmehr 50 Jahren Extremsport zu praktizieren?Wolfgang Kulow erzählt seine Geschichte. Ungeschönt. Mit den Höhen und Tiefen seines Lebens als Extremsportler. Er erzählt, wie wichtig es ist, Träume zu haben und diese zu leben. Er zeigt, wie Extremsport auch noch im Alter möglich ist. Und er berichtet davon, dass Erfolg auf einer ausgewogenen Work-Life-Balance, einem perfekten Zeitmanagement und der Liebe der eigenen Familie basiert, auch wenn er genau dies zunächst schmerzhaft lernen musste.

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Aber ich war auch sportlich sehr aktiv. Im Sommer kickte ich auf dem Fußballplatz mit meinen Freunden, schwamm im Meer oder tauchte nach Unterwasserschätzen. Im Winter spielten wir Eishockey auf einem der zugefrorenen Seen der Umgebung. Die alten Milchdosen meiner Mutter dienten als Puck, armdicke Äste waren unsere Schläger. In der Schule bin ich von allen Kindern am schnellsten gelaufen und am weitesten gesprungen. Was mir viele Jahre später erst klar wurde: Bereits damals war ich im Vergleich zu anderen körperlich äußerst leistungsfähig und mental sehr stark. Wenn meine Freunde längst schon keine Lust mehr zum Spielen hatten, blühte ich gerade auf. Wenn andere müde waren und nach Hause gingen, wurde es für mich erst richtig interessant. Schon damals suchte ich instinktiv das Besondere, egal ob bei Sport oder Spiel. Wenn es etwas gab, was noch niemand zuvor gemacht hatte, übte das einen ganz besonderen Reiz auf mich aus. Während die anderen Kinder kopfschüttelnd resignierten: „Wolfgang, das kann doch gar nicht funktionieren“, spornte mich die Herausforderung umso mehr an. Diese Eigenschaft, gepaart mit einer extremen Neugierde, habe ich mir bis zum heutigen Tag erhalten. Und genau diese Eigenschaften waren es, die mir viele Jahre später diverse Weltrekorde, beispielsweise im Unterwasserradfahren oder im Unterwassermarathon, einbrachten. Die es aber auch ermöglichten, sportliche Herausforderungen anzugehen, die bis dato kaum ein Mensch wagte.

Bereits mit 13 Jahren trat ich in den privaten Tauchklub der Marine ein Leben - фото 6

Bereits mit 13 Jahren trat ich in den privaten Tauchklub der Marine ein.

Leben in der Runde

Wasser war die erste große Liebe meines Lebens. Bereits mit acht Jahren schloss ich mich der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) an, in der Hoffnung, dort meine Leidenschaft intensiv ausleben zu können. Schließlich hatten die dort sogar eine Tauchflasche, was damals etwas ganz Besonderes war. Und ich wurde nicht enttäuscht: Ich lernte richtig zu schwimmen, zu schnorcheln und zu tauchen, aber auch – und das war unser Hauptjob – lebensrettende Maßnahmen bei Badeunfallopfern anzuwenden. Ebenso spannend wie meine Fortschritte im Wasser war jedes Jahr aufs Neue die Sommersaison in Großenbrode. Der DLRG hatte seine Wachstation direkt am Südstrand, von wo wir einen Blick über den kompletten Badebereich hatten. Vor allem bei Sommerwetter gab es dort viel zu gucken. Insbesondere, welche Neuzugänge an den Wechseltagen des Campingplatzes in Richtung Strand strömten. Die weiblichen Urlaubsgäste unseres Alters gerieten dabei besonders in unseren Fokus. „Boah, schau mal, die sieht ja super aus!“, stieß mein Kumpel Bernd hervor, als er eine brünette Schönheit entdeckte. „Ich find’ die Blonde daneben besonders süß“, erwiderte ich. Ein Blick genügte, und los ging’s auf Streifzug … Und so dauerte es nie besonders lange, bis die hübschesten Mädels bei uns in der Station saßen. Schwimmen, Tauchen, Boot fahren und vor allem jede Menge Spaß mit den Mädchen – so verbrachten wir damals die Sommer in Großenbrode.

Kurz danach kam die Marine in unseren Ort. Genauer gesagt, wurde das Amphibische Transport- und Umschlagbataillon 4 zum Stützpunkt nach Großenbrode verlegt. Ich war damals 13 Jahre und überaus fasziniert von den Soldaten. Insbesondere die Kampfschwimmer, die in Eckernförde stationiert waren, fand ich wahnsinnig spannend. Trotz meiner jungen Jahre bemerkte ich gleich, dass dies ein anderer, ein ganz besonderer Menschenschlag war. Die sahen super aus – groß und muskelbepackt mit ihren V-förmigen Oberkörpern –, waren locker drauf, aber auch höchst diszipliniert in allem, was sie taten. Das fand ich klasse. So wollte ich auch sein. Was besonders aufregend war: Bei der Marine in Großenbrode wurde von ehemaligen Kampfschwimmern und Minentauchern ein privater Tauchklub gegründet. In diesen musste ich natürlich sofort eintreten.

Was heute undenkbar wäre, war für uns damals alltäglich: Ich ging mit meinen Freunden Hans und Bernd in der Kaserne nach Belieben ein und aus. Die Soldaten zeigten uns, wie man richtig taucht, welche Ausrüstung dazu benötigt wird und wie man diese anwendet. Wir waren in jeder freien Minute Teil des Kasernenlebens. Die Soldaten hatten ihren Spaß mit uns. Doch dann und wann wurde es ihnen auch etwas lästig, sich ständig um uns zu kümmern. Wollten sie einfach mal ihre Ruhe haben, ungestört ein Bier trinken oder Männergespräche führen, gaben sie uns kurzerhand sportliche Aufgaben, die wir voller Eifer absolvierten. „Schwimmt doch mal längs der Küste bis zum Ende des Südstrandes und lauft am Strand wieder hierher zurück.“ „Ja, machen wir!“ Kaum ausgesprochen, begaben wir uns voller Tatendrang auf den Weg, und die Soldaten hatten für drei Stunden ihre Ruhe vor uns.

Meine Kumpel und ich rechts kurz vor dem nächsten Tauchgang Viele der - фото 7

Meine Kumpel und ich (rechts) kurz vor dem nächsten Tauchgang

Viele der Soldaten tauchten auch in ihrer Freizeit. Einer war sogar schon mal im Mittelmeer unterwegs gewesen. Er schwärmte von der blauen See, der klaren, weiten Sicht unter Wasser und von zahllosen bunten Fischen, die die Taucher neugierig umringten. Davon konnten wir beim Tauchen in der Ostsee nur träumen. Die Sicht war begrenzt und bunte Fische leider Fehlanzeige. Ich hing an seinen Lippen und sog die prächtigen Beschreibungen wie ein Schwamm in mir auf. „Wie tief kann man dort tauchen?“, fragte ich ihn. „Welche Fische hast du gesehen? Gibt es dort auch Schiffswracks?“ Ich konnte gar nicht genug davon kriegen, und mir war sofort klar: Da muss ich auch mal hin! Das will ich auch erleben! Es sollte zwar noch etwas dauern, aber Jahre später tauchte auch ich ein in die farbenfrohe und äußerst beeindruckende Unterwasserwelt von Norwegen, Italien, Spanien, Ägypten, Kenia, Mexiko, Sri Lanka und den Malediven.

So war ich als Kind immer auf Achse und suchte nach Action. Ein Leben vor dem Computer oder der PlayStation wäre für mich undenkbar gewesen, wenn es das damals bereits gegeben hätte. Zuhause herumzusitzen war für mich eine Qual. Ich wollte hinaus, die Welt erleben und meine Abenteuerlust befriedigen. Die Streifzüge in der Natur, die einsame Unterwasserwelt und die spannende Freundschaft mit den Soldaten – all das prägte mich. Dadurch hatte ich schon früh viele Träume und ganz konkrete Vorstellungen von meinem späteren Leben, das in meiner Fantasie selbstverständlich ebenso aufregend und abenteuerlustig weiter verlief. Ganz im Gegensatz zu dem Leben meines Vaters, den ich, wenn ich abends nach Hause kam, todmüde auf der Couch liegen sah. Das Leben als Fischer war hart. Als die gesundheitlichen Probleme stärker und die Fische immer weniger wurden, ließ er sich zum Feinmechaniker umschulen. Davon gab es zum damaligen Zeitpunkt deutschlandweit nur wenige. Sie waren insbesondere in der Kunststoffindustrie heiß begehrt. Ich sehe es noch genau vor mir, wie der zukünftige Chef meines Vaters mit einem großen Wagen eigens von Kopenhagen auf unseren Hof gefahren kam, um meinen Vater für sein Unternehmen zu gewinnen. In Heiligenhafen sollte eine Zweigstelle eröffnet werden, für die händeringend ein Abteilungsleiter gesucht wurde. Vater schlug ein und leitete fortan das stark expandierende Unternehmen.

Das war ein toller Job. Aber jetzt arbeitete mein Vater noch mehr, und auch am Wochenende war er immer seltener zuhause. Dabei verdiente er viel Geld. Geld, von dem wir uns sogar ein Auto und ein Farbfernsehgerät leisten konnten, was Ende der 1960er Jahre noch etwas ganz Besonderes war. Und auch für mich persönlich war der neue Arbeitsplatz meines Vaters ein Glücksgriff. In den Schulferien nahm er mich mit, und ich konnte in Ruhe allerlei technisches Gerät für meine damaligen Exkursionen zusammenbasteln: Tauchermesser, Bleigewichte, Halterungen für Tauchflaschen und einen selbstgebauten Katamaran.

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