Wolfgang Kulow - Das Unvorstellbare wagen

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Wolfgang Kulow liebt die Herausforderung. Er lief 200 Kilometer durch die Sahara, fuhr mit dem Rad 5.000 Kilometer quer durch die USA, absolvierte einen zehnfachen Ironman und schwamm 90 Kilometer rund um Fehmarn. Dazu ist er der erste Mensch überhaupt, der unter Wasser einen Marathon lief und einen Unterwasser-Triathlon absolvierte. Auch mit über 60 Jahren tastet er sich noch regelmäßig an seine physischen und psychischen Grenzen heran. Was treibt ihn an? Und wie schafft er es, seit nunmehr 50 Jahren Extremsport zu praktizieren?Wolfgang Kulow erzählt seine Geschichte. Ungeschönt. Mit den Höhen und Tiefen seines Lebens als Extremsportler. Er erzählt, wie wichtig es ist, Träume zu haben und diese zu leben. Er zeigt, wie Extremsport auch noch im Alter möglich ist. Und er berichtet davon, dass Erfolg auf einer ausgewogenen Work-Life-Balance, einem perfekten Zeitmanagement und der Liebe der eigenen Familie basiert, auch wenn er genau dies zunächst schmerzhaft lernen musste.

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Dirk Aschmoneit war damals der Guru im Triathlon. Ein Hammertyp, der bei der Bundeswehr im Maritimen Fünfkampf * äußerst erfolgreich gewesen war und diese Erfolge nun als Profi-Triathlet fortsetzte. Er war der erste deutsche Athlet, der einen Ironman gewann und die Neun-Stunden-Marke unterbieten konnte. Nun gab der „German Rambo“, wie er in den Medien genannt wurde, Trainingspläne für Triathlon-Interessierte heraus. Anhand dieser wollte ich mich ganz intensiv auf den nächsten Triathlon vorbereiten. Doch die Pläne waren hart. Sehr hart sogar. Sie gingen von einem ganz anderen Ausgangsniveau als dem meinen aus. Ich hatte höchste Mühe, die Einheiten zu absolvieren. Nach 14 Tagen konnte man mich schier ins Bett packen, so ausgelaugt war ich. Ich spürte, dass das auf Dauer nicht funktionieren konnte. Also gestaltete ich nach und nach das Training für mich um und passte es meinen körperlichen Fähigkeiten an. Das war genau der richtige Weg. Mir ging es gut, ich fühlte mich stark, und mit der Zeit wurden meine Leistungen immer besser.

So stand auch bald mein erster Start bei einem Ironman auf dem Programm. Dieser sollte im August 1989 in Rødekro in Dänemark stattfinden. 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen mussten optimal vorbereitet werden. Also fuhren Brigitte, André und ich wenige Wochen vor dem Start mit dem Wohnmobil ganz in die Nähe des Austragungsortes, damit ich vier Wochen lang äußerst intensiv für den Wettkampf trainieren konnte. An einem Morgen schwamm ich im See, fuhr anschließend den ganzen Tag Rennrad, um abends noch eine kleine Runde zu laufen. Am nächsten Tag durchquerte ich kraulend die fünf Kilometer durch den See, um danach in die Dunkelheit hinein bis zum Campingplatz zurückzulaufen, denn da wartete ja schon lange meine Familie auf mich. Am Ende der vier Wochen war ich so gut vorbereitet, dass ich schon fast das Gefühl hatte, meinen ersten Langdistanz-Triathlon gewinnen zu können. Als ich am Wettkampftag mit einer Zeit von elf Stunden 21 Minuten das Ziel erreichte, war ich unglaublich happy und nahm stolz meine Medaille entgegen. Nun war ich ein Ironman.

Als wir am nächsten Tag mit dem Wohnmobil nach Hause fuhren, fragte Brigitte: „Weißt du eigentlich, dass du dich gestern für den Ironman Hawaii hättest anmelden können?“ Das hörte sich zwar verlockend an, doch das war mir ziemlich egal. „Ich fahre doch nicht für einen Wettkampf rund um die Erde“, antwortete ich vollkommen desinteressiert und ahnte noch nicht, wie schnell sich meine Einstellung ändern würde.

Einen Ironman absolviert zu haben, war ein einmaliges Hochgefühl. Doch mit einem Ironman-Finish war ich längst nicht zufrieden. Rasch meldete ich mich für die nächste Langdistanz in Roth an. Brigittes Verständnis dafür war zwar begrenzt, aber ich ließ mich nicht beirren und erhöhte mein Trainingspensum auf 40 Stunden pro Woche. Morgens lief ich bereits vor sechs Uhr meine erste Runde und fuhr dann mit dem Rennrad zur Arbeit. In der Mittagspause absolvierte ich erneut ein Zehn-Kilometer-Lauftraining oder ging in den Kraftraum der Bundeswehr. So kam ich auf drei bis vier Trainingseinheiten – pro Tag. Ich war leistungsbereit ohne Ende, körperlich fit und mental absolut gut drauf.

Wenn ich heute zurückblicke, kann ich nur sagen: Ich war damals regelrecht besessen. Ich hatte nur noch meinen Sport im Kopf und wurde schon unruhig, wenn ich eine Einheit nicht oder nur verspätet absolvieren konnte. Anfangs beschwerte sich Brigitte nicht darüber. Als dann aber später meine Lauf- und Triathlon-Wettkämpfe hinzukamen und ich deswegen wochenlang in Übersee unterwegs war, wurde mir klar: „Eigentlich passt das nicht so richtig zum Familienleben, was du da machst.“ Mein Verhalten war grottenschlecht, das war mir im Prinzip bewusst, aber der Drang, jede freie Minute meine Leidenschaft auszuüben, überwog und war schlichtweg nicht zu bremsen. Obwohl die Leute hinter meinem Rücken bereits tuschelten: „Der ist ja verrückt, wie hält die Frau das nur mit dem aus?“, hielt mir Brigitte auch hier den Rücken frei. Sie buchte meine Flüge, übersetzte Anmeldeunterlagen, wechselte Geld, organisierte Reiseschecks und packte zu guter Letzt auch noch meinen Koffer. Ich brauchte mich um nichts zu kümmern. Meine Sportkollegen beneideten mich darum, dass meine Familie alles mitmachte, mir die Zeit zum Trainieren ließ und mich sogar bei vielen Events betreute. Aber richtig würdigen konnte ich das damals nicht. Vielmehr hatte es sich irgendwann so eingespielt, dass es für mich ganz normal und vollkommen selbstverständlich war.

Ich war schlichtweg süchtig nach Bewegung. Hinzu kam ein selbst gemachter Leistungsdruck. Denn natürlich wollte ich bei den Wettkämpfen immer schneller und besser werden. Für alles andere, was nicht mit Beruf und Sport zusammenhing, war ich wie blockiert. Die Zeit mit meiner Familie und vor allem mit André blieb vollkommen auf der Strecke. Ich war eh nicht so der Typ, der passiv herumsitzt oder nur im Haus herumwerkelt. Daheim war es mir oftmals zu ruhig und monoton. Da ging es um Themen wie Haus, Garten, Auto, um Schule und Wünsche der Familie. Da ich mich nun im Abenteuerbereich bewegte, war mir das alles einfach zu langweilig. Ich musste raus, weil mir zuhause schier die Decke auf den Kopf fiel. Dennoch versuchte ich, alles unter einen Hut zu bringen, hatte oftmals ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber und setzte mich selbst einem Megastress aus. Und ehe ich mich versah, war nicht mehr der Beruf mein Hauptstressor, sondern mein Sport.

Noch immer sehe ich jede Menge Triathleten und andere Sportler, die ebenfalls wie besessen trainieren. Die sich neben ihrer hektischen Managerkarriere, der Familie und dem Eigenheim mit Sport einen weiteren Stressfaktor aufhalsen. Dabei sollte Sport doch eigentlich ein Ausgleich sein. Eine Möglichkeit, sich auszupowern und Alltagsstress abzubauen. Aber noch immer machen viele denselben Fehler wie ich damals und setzen dabei Familie und Gesundheit aufs Spiel. Dabei ist eine ausgeglichene Work-Life-Balance das Zauberwort. Doch in den 1980er Jahren kannte man diesen Begriff noch nicht. Und so ging ich, ohne großartig darüber nachzudenken, munter meines Weges – auch wenn ich hin und wieder diese merkwürdigen Stiche in der Herzgegend spürte.

Mehrere Langdistanzen hatte ich nun absolviert. Um aber bessere Ergebnisse zu erzielen, hätte ich noch härter, noch intensiver trainieren müssen. „Willst du das wirklich?“, fragte ich mich, als ich über der Wettkampfplanung für das neue Jahr saß. Mir war klar, dass der Spaß, den ich bislang am Training hatte, dabei vollkommen auf der Strecke bleiben würde. Und mehr als 40 Stunden pro Woche konnte ich unmöglich in mein Training investieren. Wie es der Zufall wollte, hörte ich eines Tages von einem Double Ironman, der in Huntsville, Alabama, in den USA ausgetragen wurde. Die doppelte Ironman-Distanz? „Mensch, das wär doch was für mich!“ Ich war sofort Feuer und Flamme. Begeistert versuchte ich, an weitere Infos zu kommen. Vielleicht gab es so etwas ja auch in unserer Nähe? Denn das Ganze hatte einen Haken: Der Wettkampf hörte sich zwar spannend an, aber ich war immer noch nicht bereit, für einen Triathlon um die halbe Welt zu fliegen.

BEYOND THE IRON: ULTRA-IRONMAN-DISTANZEN

Schwimmen Radfahren Laufen
Double(2 x) 7,6 km 360 km 84,4 km
Triple(3 x) 11,4 km 540 km 126,6 km
Quadruple(4 x) 15,2 km 720 km 168,8 km
Quintuple(5 x) 19 km 900 km 211 km
Deca(10 x) 38 km 1.800 km 422 km
Double Deca(20 x) 76 km 3.600 km 844 km
Triple Deca(30 x) 114 km 5.400 km 1.260 km

Zeitgleich lernte ich bei der Deutschen Meisterschaft im 100-Kilometer-Lauf in Neu-Wittenberg Günther kennen, als wir nach dem Lauf gemeinsam unter der Dusche standen. Ich wusste, er hatte schon mal einen doppelten Ironman absolviert, und löcherte ihn mit tausend Fragen. Ich erfuhr von einem Double in Lelystad in den Niederlanden, einem Triple in Fontanil in Südfrankreich, einem Vierfach-Ironman in Ungarn und einer fünffachen Distanz in Den Haag. Günther und ich verstanden uns sofort prima. Wir lagen auf einer Wellenlänge, und ziemlich bald überlegten wir uns: Bevor wir durch die halbe Welt reisen, um an einem Ultra-Triathlon teilzunehmen, könnten wir doch auch selbst einen solchen Wettkampf auf die Beine stellen!?

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