Anny von Panhuys - Das Medaillonbild der blonden Frau

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Der Verlust seiner Frau kann Franz Wittenborn nicht verwinden. Der ehemalige Anwalt verändert sich völlig und kommt auf die schiefe Bahn. Inzwischen ernährt er sich in Berlin mit professionellem Falschspiel – kein schönes Leben für seine scheue Tochter Renate, die oft unter den Launen ihres Vaters zu leiden hat. Eines Tages verfolgt ein von Wittenborn betrogener Spieler ihren Vater bis vor die Haustür. Voller Zorn fordert Gutsbesitzer Heinz Hausmann sein Geld zurück. Der Streit eskaliert, bis Hausmann den Betrüger niederschlägt und ihm die Brieftasche entreißt. Als Renate aufgeschreckt ins Zimmer kommt, sieht sie ihren Vater am Boden liegen. Zwar verspricht Hausmann noch, ärztliche Hilfe zu holen. Doch dann flieht er voller Panik im Glauben, Wittenborn ermordet zu haben. Als er zum ersten Mal einen Blick in die Brieftasche wirft, findet er eine unglaublich große Summe Geldes und ein wunderschönes Medaillonbild, offensichtlich Renates Mutter. Das Geld wird für Hausmann der Start in ein neues Leben in Südamerika. Das Bild aber trägt er immer bei sich. Nie wird er seine Tat vergessen können. Für Renate ist das Leben in Berlin glücklos und voller Mühen. Bis ihr eines Tages das Medaillonbild ihrer Mutter wieder begegnet. Abenteuer, Tragik, Romantik: alles wird in diesem Roman so kunstvoll miteinander verbunden, das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.-

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Er hatte bisher an keine Schwierigkeiten gedacht, plötzlich aber sah er Hindernisse.

Er nahm das Anerbieten ihrer Hilfe dankbar an.

Sie lächelte. „Ein wenig ist meine Heimatschwärmerei doch die Veranlassung, daß Sie sich für Uruguay entschieden haben, deshalb will ich Ihnen behilflich sein.“

Es ging alles glatt.

Er zeigte sein Zeugnis der Landwirtschaftlichen Schule und sein Zeugnis als Gutsinspektor, auf dem Tüchtigkeit und Ehrlichkeit betont wurden und daß die Entlassung nur geschehen, weil der Gutsherr in bedrängter Lage keinen Inspektor mehr halten könne.

Sie standen dan beide auf der Straße, und Heinz Hausmann wußte jetzt auch den Namen des brünetten Mädchens.

Sie hieß Verena Saperas, ihres Vaters Estanzia schien Bedeutung zu haben. Er hatte das auf dem Konsulat gemerkt an der Art, wie die Herren mit ihr sprachen.

Sie erbot sich, ihm bei der Besorgung des Fahrscheins behilflich zu sein, und er willigte mit Freuden ein. Ihre sichere, zuverlässige Art schläferte seine Ängste ein.

Sie verschaffte ihm einen Platz auf demselben Dampfer, mit dem auch sie fahren wollte, und er hatte das Gefühl, als seien da plötzlich wieder helfende Mutterhände für ihn bereit. Und es war doch schon so lange her, seit seine Mutter sich neben den Vater zur Ruhe gelegt auf dem kleinen Friedhof seines Geburtsdorfes.

Verena Saperas erzählte ihm viel von ihrem Daheim und aus ihrem Munde klang es wie eine einzige große Lobeshymne auf die Heimat.

Verena Saperas wohnte in einem Hotel, nicht weit von dem seinen entfernt, und er durfte sie ein paarmal zu Ausgängen abholen.

Dabei fragte sie ihn über seine landwirtschaftlichen Kenntnisse aus, und er bewunderte aufrichtig, wie beschlagen sie auf dem Gebiete war.

Sie versprach, den Versuch zu machen, ihm auf einer befreundeten Estanzia Stellung zu verschaffen. Im Anfang müsse er bescheiden sein und mit allem fürlieb nehmen; wenn er das Zeug dazu besitze, arbeite er sich schon empor.

Er freute sich des Versprechens, reiste er doch nun nicht ohne Hoffnung in die Fremde.

Sie fuhren zusammen nach Bremerhaven und Heinz Hausmann ging ein Weilchen nach Verena an Bord. Neben ihm aber schlich wieder die Angst, aufs neue fürchtete er die Gefahr einer Verhaftung überstark. Als sich aber die letzten Formalitäten glatt erledigten und ihm wieder Verenas bräunliches Gesicht zulächelte, dämmerte die Angst zurück, er empfand jenes Gefühl von Geborgensein, das ihn immer in ihrer Nähe in leise Sicherheit wiegte.

Sein Herz tat harten, schweren Schlag. Wie würde ihr Lächeln ersterben, ihr froher Blick, mit dem sie ihn begrüßte, sich in Verachtung wandeln, wenn sie ahnte, welch ein Verbrecher er war.

Denn das war er, davon konnten ihn auch die besonderen Umstände, durch die er zum Verbrecher geworden, nicht freisprechen. Einen Mord beging er, einen Diebstahl dazu — und ein kleines Mädchen war durch ihn zur Vollwaise geworden.

Ob er drüben im fremden Lande ein wenig würde vergessen können, welche furchtbare Schuld er auf sich geladen, ob die Fremde die Kraft besitzen würde, seinen Selbstvorwürfen die marternde Schärfe zu nehmen?

Mochte es der Himmel geben!

Er wußte wohl, er hätte sich freiwillig dem Gericht stellen müssen, hätte sich nicht der Verantwortung entziehen dürfen, aber dazu hatte sein Mut nicht gereicht, nein, dazu nicht.

III.

Es war eine wundervolle Seereise. Heinz Hausmann nahm mit Entzücken und Begeisterung die malerischen, fremdartigen Küstenbilder in sich auf, die sich seinem Auge boten. Er bewunderte die romantischen Schönheiten der portugiesischen Ufer, Madeira tauchte auf und die Kanarischen Inseln, der Äquator wurde passiert und immer war das Wetter herrlich klar geblieben in all den Tagen.

„Nun wird bald die brasilianische Küste in Sicht kommen“, erklärte ihm Verena, die viel mit ihm auf dem Dampfer beisammen war.

Aber noch ehe die brasilianische Küste in Sicht kam, wühlte ein Sturm den Atlantischen Ozean auf, der dem Riesendampfer einen Tanz auf den Wogen verschaffte, der keinem der Passagiere Freude bereitete.

Mit stummem Entsetzen hockte man in den Gesellschaftsräumen zusammen, Angst und Entsetzen schminkten die Gesichter grüngrau und es nützte nicht viel, daß die gesamte Schiffsmannschaft, vom Kapitän abwärts bis zum jüngsten Schiffsjungen, erklärte, es sei nicht der geringste Grund zur Besorgnis vorhanden, so ein Dampfer trotze noch ganz anderen Wettern.

Ein geschmackloser Unglücksvogel erzählte laut von Schiffsuntergängen. Seine scharfe Stimme tat allen weh, die ihn verstanden. Er sprach spanisch.

Verena war froh darüber, denn Heinz Hausmann brauchte über die törichte Unglücksunke nicht noch nervöser zu werden, als er schon war.

Er tat ihr so bitterleid.

Sie hatte längst bemerkt, daß er etwas mit sich herumtrug, mit dem er nicht fertig wurde. Sie war sich längst darüber klar, irgendeine große Sorge, eine Gewissenslast beschwere diesen kräftigen jungen Menschen, der ihr ausnehmend gefiel.

Er gefiel ihr besser als je ein Mann zuvor, sie gestand sich das ehrlich ein.

Ob sein Kummer, seine Sorge irgendwie mit der blonden Schönheit auf dem kleinen Medaillonbilde zusammenhing, das sie damals in Hamburg gefunden und durch das sie seine Bekanntschaft gemacht hatte?

Sie mochte nicht fragen, nicht dadurch vielleicht an Wunden rühren, die noch frisch waren und bluteten.

An einem der Tische, wo sich die meisten Passagiere zusammendrängten, saß eine ältere Dame, eine Deutsche. Sie rief sehr erregt: „Ich habe einmal in einem Roman gelesen, daß ein großes Schiff vom Sturm zerrissen wurde, wie ein schwaches Haustier von einer wilden Bestie, weil sich ein Mörder an Bord befand.“

Ein Berliner spöttelte: „Meine Allerjnädigste, dann müßten viele Schiffe vom Sturme zerrissen werden.“

Verenas Züge waren angespannt, sie schaute Heinz Hausmann schärfer an.

Hatte sie sich geirrt oder war er vorhin bei dem Satz der deutschen Dame zusammengezuckt wie jemand, der sich getroffen fühlt?

Sein Blick wich dem ihren aus, ward scheu.

Ein furchtbarer Stoß schien den Schiffsriesen von oben bis unen spalten zu wollen. Ein paar Frauen schrien laut auf, eine verfiel in Weinkrämpfe. Die ältere deutsche Dame kreischte: „Wir haben auch einen Mörder an Bord!“

Verena sah diesmal ganz deutlich das Zusammenzucken des Mannes, der sich krampfhaft an den Armlehnen seines bequemen Stuhles festhielt.

Allmählich, nach vielen Stunden, ließ der Sturm nach, die todblassen Gesichter der Passagiere bekamen wieder Farbe. Man beschloß vor Freude am Abend einen Ball zu feiern.

Heinz Hausmann schlich sich in seine Kabine. Ihm war jämmerlich zumute, jämmerlicher als je.

Die Worte: „Wir haben auch einen Mörder an Bord!“ gellten ihm noch immer in den Ohren.

Wie tausend Nadeln mit scharfen Widerhaken riß es an seinen Nerven und dazu war es ihm, als hätte ihn Verena scharf beobachtet, als habe er in ihren klaren klugen Augen das Licht des Mißtrauens aufblitzen sehen.

Er setzte sich auf sein Bett, stützte den rechten Ellbogen aufs Knie und legte sein Kinn in die Schale seiner Hand. Ohne daß er es wollte, stiegen ihm heiße Tränen in die Augen.

Mörder! Dieb! Wie ein Chor von Tausenden brüllte und tobte es unaufhörlich: Mörder! Dieb!

Er horchte genau und ein klägliches Lächeln erstand flüchtig um seinen Mund.

Das Meer war noch voll Unruhe, der mächtige Naturgesang der riesigen Wogen formte sich für sein schuldiges Gewissen zu einem Chor von Anklägern.

Er mußte wieder an jene Nacht im Hause des Berliner Ostens denken. Wie rührend war die Gestalt des Kindes gewesen, das ihn so gläubig hatte gehen lassen, um den Doktor zu holen.

Was mochte aus dem elternlosen Mädchen geworden sein?

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