Anny von Panhuys - Um Gold und Glück

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Wie viel kann man für das eigene Glück riskieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich dieser liebevoll geschriebene Roman von Anny von Panhuys. Die junge, hübsche Trude Berger kann sich mit dem Nähen von Kleidungsstücken für die Nachbarschaft gerade so über Wasser halten. Gerne würde sie hübsche Kleider und teuren Schmuck tragen. Doch das ist ein Traum, den sie sich wohl niemals wird erfüllen können. Oder vielleicht doch? Durch eine Verwechslung gelangt Trude an einen Brief, der eigentlich für ihre Mitbewohnerin Charlotte Bürger bestimmt ist. In diesem Schreiben bietet Charlottes wohlhabender Vetter der Cousine im Namen ihres Onkels an, zu ihnen zu ziehen. Denn Charlottes Cousine ist verstorben und der Onkel wünscht sich Charlotte als nahe Verwandte und Trost bei sich. Doch Trude will der Mitbewohnerin dieses Glück nicht gönnen und schmiedet einen Plan: Sie such die Familie auf und gibt nun sich selbst als Charlotte Bürger aus. Wird dieser Betrug auffliegen? Ein spannender Roman, der uns zeigt, dass das Glück jedem gehört und am Ende doch immer das Gute und die Liebe siegt.-

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Trude war das in ihrer Stimmung nur Wasser auf ihre Mühle. Vielleicht hätten ein paar freundliche Worte, irgendein versöhnender Satz sie noch zurückgehalten von dem, was sie zu tun im Begriff stand. Vielleicht!

Am Spätnachmittag kehrte sie in übermütiger Stimmung zurück. Sie lachte Frau Klockow ins Gesicht. „Ich reise mit meiner Mädchenhändlerin ab. Morgen schon! Ich zahle Ihnen aber vierzehn Tage Miete voraus. Sie sehen also, ich bin nobel. Die Abmeldung können Sie nachher schon immer schreiben.“

Daß Trude Berger wirklich so schnell von ihr fortziehen würde, das hatte Frau Klockow doch nicht gedacht. Sie war bestürzt. „Machen Sie doch keine Witze!“ stieß sie hervor, und nach einem Weilchen tappte die Frage nach: „Bleiben Sie denn in Berlin, oder wohin soll es denn jehen? Ich muß das auch für die Abmeldung wissen.“

„Sie können mich mit dem Vermerk ‚auf Reisen‘ abmelden,“ gab Trude Berger zurück.

Frau Klockow fragte nichts mehr. Wozu auch? Sie merkte, die blonde Trude wollte ihr nicht die Wahrheit sagen. Die Geschichte mit der Dame, die sie als Zofe engagiert hatte, war Blödsinn. In der Geschichte spielte ein Mann die Hauptrolle. Wahrscheinlich handelte es sich um so einen, der an keine Heirat dachte. Eigentlich hätte sie Trude Berger das nicht zugetraut. Aber solche anscheinend Soliden, wie die Berger, waren meistens die Allergerissensten.

Am anderen Tage zog Trude Berger aus, ohne Charlotte Bürger und Fräulein Merkel Lebewohl zu sagen. Vorher aber war ein sehr eleganter Koffer gebracht worden. Was Trude von ihren wenigen Sachen nicht mehr gefiel, das ließ sie zurück, sagte zu Frau Klockow, sie möge es verschenken. Im Auto fuhr sie fort. Frau Klockow, die mit hinunterging, hörte, wie sie dem Schofför als Fahrtziel: „Görlitzer Bahnhof!“ angab. Ein paar Straßen weiter aber rief Trude dem Schofför zu, er möge zum „Anhalter Bahnhof“ fahren.

Dort, im Wartesaal zweiter Klasse, wartete Lothar Bürger schon auf sie, gegen ein Uhr fuhr der Zug nach Dresden. In den Polstern eines Abteils zweiter Klasse saßen sich dann die beiden gegenüber.

Trude spürte ein wenig Herzklopfen, als der Zug mit ihr aus der großen Bahnhofshalle hinausfuhr, sie einem neuen Leben entgegenführte. Ja, ein völlig neues Leben würde für sie beginnen. Sie hieß jetzt Charlotte Bürger, das vor allem mußte sie sich fest einprägen, es war gefährlich, wenn sie aus der Rolle fiel.

„Tut es dir nicht ein bißchen leid, die Stadt zu verlassen, wo du geboren bist?“ fragte Lothar und vertauschte seinen Hut gegen eine Reisemütze.

„Nein!“ erwiderte die Gefragte aus vollem Herzen. „Ich wollte aus Stolz, weil ihr so spät an mich gedacht, von euch nichts wissen, aber von Berlin sehne ich mich schon lange fort.“ Sie seufzte. „Ich habe ja noch gar nichts von der Welt gesehen.“

Lothar Bürger nickte lächelnd. „Wenn du aus Berlin noch nicht herausgekommen bist, dann fängt ja für dich gleich hinter Berlin die Welt an. Um Dresden herum ist’s wunderschön, dann kommt die Sächsische Schweiz mit ihrer Perle, dem Königstein, und dann fahren wir hinüber ins böhmische Land. Aber so weit ist’s noch nicht. Erst machen wir in Dresden Station, da müssen wir für dich allerlei einkaufen, damit du so zu uns kommst, daß — entschuldige, Lotte, ich will dich nicht verletzen — daß die Dienstboten sich nicht in unnütze Betrachtungen verlieren.“

Sie sagte ein wenig scharf: „Ich bin in meiner jetzigen Kleidung nicht fein genug für euch, nicht wahr?“

„Lottchen, fasse es, bitte, nicht böse auf, aber es ist wirklich so. Vater ist reich, weshalb soll seine Nichte Kleider tragen, die —“

„Die zu billig aussehen,“ unterbrach sie ihn. Setzte wie vorwurfsvoll hinzu: „Hättet euch eher um mich kümmern müssen.“ Sie staunte innerlich selbst, wie gut sie sich schon in ihre neue Rolle hineingefunden hatte.

Lothar Bürger erwiderte sehr ernst: „Ja, wir hätten uns wohl eher um dich kümmern müssen. Ich bewundere auch aufrichtig, wie gut du dich allein durchgearbeitet hast. Ich hörte ja durch die Auskunft, wie fleißig du billige Klavierstunden gegeben, um nebenher die Ausbildung deiner Stimme zu ermöglichen. So etwas ist anerkennenswert. Nun wirst du nur noch zu deiner eigenen Freude Klavier zu spielen brauchen, und es wird auch Rat werden, daß du deine Gesangsstudien wieder aufnehmen kannst.“

Trude Berger fühlte plötzlich wieder die Angst im Nacken, wie eine kalte drohende Faust. „Ich habe so viele Klavierstunden gegeben, daß mich schon der Ekel packt, wenn ich daran denke, vor einem Klavier Platz nehmen zu müssen. Ach, und die Gesangsstudien nahm ich nur, weil man mir versicherte, ich hätte eine gute Stimme, und ich doch nicht immer Klavierlehrerin bleiben mochte. Im übrigen mache ich mir gar nichts daraus, es strengt so an, das Singen, ich habe davon immer gleich Schmerzen im Hals bekommen.“

„So?“ Lothar Bürger schüttelte ein wenig den Kopf. „Dann wärest du wahrscheinlich auch nicht besonders weit mit dem Studium gekommen, wenn dich das Singen jetzt schon anstrengt.“

Sie blickte zum Abteilfenster hinaus, lenkte das Gespräch auf ein weniger verfängliches Thema, denn vom Klavierspiel und vom Gesang verstand sie gar nichts. Ihr Mut, mit dem sie sich zuletzt in das Abenteuer eingelassen, war wieder stark zurückgeschnellt. Dieses verdammte Klavierspiel und die dumme Singerei waren die Klippen, an denen sie schließlich noch Schiffbruch leiden würde. Am besten war es vielleicht doch, wenn sie in Dresden bei der ersten besten Gelegenheit Reißaus nahm.

Lothar Bürger bemerkte den Schatten auf dem hübschen Mädchengesicht und deutete den Schatten falsch. „Weißt du, Lotte, wenn die Erinnerung an das Stundengeben und dein Gesangsstudium dich so verstimmt, dann will ich dich nicht mehr daran erinnern, denn ich muß dir offen gestehen, ich bin herzlich unmusikalisch.“

Trude Berger klang das wie ein Trost. Sie lächelte schon wieder, und ihr Mut stieg auch. Es war ja alles nicht so schlimm, wie es im ersten Augenblick aussah. Man durfte sich nur nicht verblüffen lassen.

In Dresden fuhr Lothar Bürger an einer Pension vor, in der er schon seit Jahren wohnte, wenn er nach Dresden kam. Auch sein Vater pflegte hier abzusteigen, ebenso hatte seine Mutter hier öfters gewohnt mit seiner Schwester. An Frau Dr. Wald, die Pensionsinhaberin, hatte er gestern einen Eilbrief vorausgesandt und Zimmer bestellt, hatte ein paar erklärende Worte hinzugefügt über seine Cousine Charlotte. Die Dame kam Trude Berger sehr freundlich entgegen und war auf Lothars Wunsch gern bereit, dem jungen Mädchen in der Auswahl neuer Kleidung beratend zur Seite zu stehen.

Frau Dr. Wald hatte kein schweres Amt, sie fand, Fräulein Bürger besaß guten Geschmack. Lothar aber war verblüfft, als ihm seine blonde Cousine nach dem Besuch in einem ersten Konfektionshause entgegentrat. Wunderhübsch war sie jetzt. Sein Vater konnte zufrieden sein mit dem, was er ihm heimbrachte.

Die beiden blieben einige Tage in Dresden, besuchten zusammen Theater, Kinos, und Lothar zeigte Trude Berger die Sehenswürdigkeiten Dresdens. Er machte mit ihr einen Ausflug nach Königstein, und die sonnigen Herbsttage, die unaufhörliche Abwechslung ließen Trudes Bangen gar nicht mehr aufkommen.

Immer sicherer lebte sie sich in ihre Rolle hinein und erschrak dann doppelt stark, als Lothar eines Tages sagte: „Nun müssen wir aber deinen Reisepaß besorgen, Lotte. Eigentlich hätten wir das schon in Berlin tun müssen. Du hast doch deine polizeiliche Abmeldung bei dir?“

Sie stotterte: „Nein, die habe ich nicht, ich wußte ja nicht, daß ich sie brauchte.“ Was nützte ihr eine Abmeldung auf den Namen Trude Berger?

Er sann nach. „Es wird auch so gehen. Du besitzest doch Legitimationspapiere?“

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