Anny von Panhuys - Irenes Liebeslied

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Ein Roman über die Sorgen und Nöte des verarmten Adels und einer jungen Frau, die nicht aufgibt: Irene von Felsen lebt in sehr einfachen Verhältnissen zusammen mit ihrer Mutter, die trotzdem nicht möchte, dass ihre Tochter Karriere als Operettensängerin macht, da sie es für eine Adlige als nicht schicklich ansieht. Zusätzlich zu den Reibereien und Geldsorgen kommen auch noch Liebeswirrungen hinzu. Doch Irene lässt sich nicht beirren, und so meint es das Schicksal schließlich doch gut mit ihr!-

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Eben erschien oben auf der Treppe die Wirtschafterin, Frau Daube. Sie hatte Irenes Bewegung gesehen und rief ihr freundlich zu: „Wollen Sie einmal da hineinsehen, gnädiges Fräulein? Es sind hübsche Möbel drinnen, es ist schade, daß niemand drin wohnt, in den Stuben.“

Niemand drin wohnt? Irene wußte es besser, aber es war doch merkwürdig, daß auch Frau Daube keine Ahnung hatte von der goldblonden, schönen Frau.

Irene lächelte gezwungen. „Ach ja, ich möchte die Zimmer gern einmal sehen, ich kenne sie noch nicht.“

Die Frau war inzwischen nähergekommen.

„Glaube ich Ihnen, gnädiges Fräulein. Frau von Kuffstein hält alle unbenützten Räume unter Verschluß, höchstens beim Großreinemachen darf man hinein.“ Sie nestelte an dem riesigen Schlüsselbund, den sie am Gürtel trug.

„Ich besitze sämtliche Schlüssel der Maxburg, wenn ich sie auch nicht alle stets und ständig bei mir trage.“

Sie steckte einen Schlüssel in die Schloßöffnung, und eine Sekunde später stand Irene in einem weiten Gemach mit dichtverschlossenen Läden, durch deren Spalten sich das goldene Sonnenlicht drängte.

Befremdet blickte sich Irene um. Alles war vornehm und kostbar eingerichtet, erlesene alte Intarsienmöbel verkörperten große Werte, aber nicht die kleinste Spur deutete daraufhin, daß hier jemand wohnte oder vor kurzem gewohnt hatte. Ohne ein Wort zu verlieren, ging Irene in das Nebengemach. Es war ein Schlafzimmer in Weiß und Hellblau gehalten.

Aber die Steppdecke breitete sich starr und gleichgültig glatt über das breite Bett, und nicht die geringste Unordnung ließ die Deutung zu, es hätte hier noch vor Stunden jemand gewohnt. Auf den Möbeln lag eine leichte Staubschicht, und die kleine Stutzuhr neben dem Bett schien seit langem zu stehen.

Irene wandte sich an Frau Daube.

„Schade um die entzückenden Zimmer, es muß sich wunderbar darin leben, sie sind noch viel, viel schöner als meine Zimmer.“

Frau Daube nickte lebhaft mit dem vollen, geröteten Gesicht.

„Wahre Fürstenzimmer sind es, aber Frau von Kuffstein duldet niemanden darin, seit —“

Sie schwieg plötzlich, als wäre sie im Begriff gewesen, ein Thema aufzurollen, mit dem sie sich nicht befassen durfte.

Irene sah sie fragend an.

„Ach, Herrschaften haben manches Mal komische Ideen, jedenfalls, Frau von Kuffstein läßt die Zimmer lieber unbewohnt, ehe sie gelegentlich einen Gast darin aufnimmt. Voriges Jahr besuchte uns die Frau Prinzessin Solms, aber die Zimmer gab unsere Gnädige nicht her. Doch nun möchte ich wieder abschließen, Frau von Kuffstein sieht es nicht gern, wenn man hier herumstöbert.“

Da mußte Irene die Räume verlassen. Leise fragte sie: „Und wer hat denn früher diese Zimmer bewohnt?“

Frau Daube rückte mit den Schultern.

„Seitdem ich in der Maxburg bin, niemand; wer vordem, das weiß ich nicht.“

Irene hatte das Gefühl, Frau Daube sagte ihr nicht die Wahrheit. Langsam folgte sie der Voranschreitenden und verließ mit einem letzten Blick die Räume.

Wer war sie, die wunderschöne, goldblonde Frau, die in der vergangenen Nacht in diesen Zimmern so herzzerreißend geweint und zu der sich lange nach Mitternacht Frau Littegarde geschlichen hatte? Welche Rätsel bargen diese beiden so reich ausgestatteten Zimmer, und weshalb hatte Frau Daube sich mitten im Satz unterbrochen, verschwieg Dinge, die sich ihr gewaltsam auf die Zunge gedrängt hatten?

Aber es war sicher zwecklos, irgendwie mit Fragen in die Wirtschafterin zu dringen, Frau Daube sah nicht aus wie eine, die Dinge ausplauderte, über die sie nicht sprechen mochte.

Und schließlich ging es sie selbst auch eigentlich gar nichts an, was es mit der blonden, weinenden Dame für eine Bewandtnis hatte. Sie als Fremde durfte sich nicht in interne Familienangelegenheiten mischen.

Aber die Erinnerung an die Nacht blieb wach in ihr, wollte nicht verblassen. Oft meinte Irene, das eigenartige, schöne Frauenantlitz wieder vor sich zu sehen und den bangen Ausdruck der herrlichen Augensterne, endlich aber fand sie sich damit ab, das nächtliche Erlebnis nur als Traum einzuschätzen.

IV

Die Tage gingen einförmig hin, und Weihnachten nahte. Dichter Schnee lag um die Maxburg, und man konnte im Schlitten an die Bahn fahren. Irene durfte für das Fest Besorgungen in Berlin machen, und das unterbrach das gleichmäßige Einerlei der stillen Wintertage auf angenehme Art.

Sie fuhr dann frühmorgens mit der Bahn nach der Stadt und kehrte abends wieder zur Maxburg zurück.

Eines Mittags bei Tisch erklärte Frau Littegarde, am nächsten Tage Irene nach Berlin begleiten zu wollen. Herr von Kuffstein fuhr auf, als hätte seine Frau etwas Unerhörtes gesagt.

„Das ist doch ausgeschlossen, Littegarde; was zu besorgen ist, kann Irene allein besorgen. Wenn dich deine Migräne überfällt, wärst du hilflos, jedenfalls gebe ich die Reise nicht zu.“

Irene ärgerte der herrische Ton, in dem Herr von Kuffstein zu seiner Frau sprach. Sie wagte sich einzumischen.

„Seien Sie doch nicht überängstlich, lieber Onkel! Ich glaube, ein bißchen Abwechslung würde Tante Littegard sehr gut tun, im übrigen verspreche ich, sorgsam Obacht zu geben.“

Herr von Kuffstein ließ ihr nicht Zeit zu versichern, wie achtsam sie seine Frau behüten wollte, sondern fiel ihr schroff ins Wort.

„Schade um jede Silbe! Ich wünsche nicht, daß meine Frau mit nach Berlin fährt, und da ich ihre Gesundheit gut genug kenne, weiß ich auch genau, wovor sie sich hüten muß.“

Ein seltsamer Blick traf dabei die blasse, schmale Frau Littegarde, um deren Mundwinkel es schmerzlich zuckte, wie Irene ganz deutlich wahrnahm. Welch ein Tyrann war der. wortkarge, steife Herr von Kuffstein! Irene wollte es bedünken, es sei keine ehrliche Besorgnis um die Gesundheit seiner Frau, die ihn antrieb, Frau Littegarde von der kurzen Reise zurückzuhalten. Außerdem litt Frau Littegarde gar nicht an Migräne. Irene hatte sie noch niemals darüber klagen hören. Es mußten andere, egoistische Gründe hinter dem Verbot des Mannes stecken.

Frau Littegarde gab sich gar keine Mühe mehr, ihren Willen durchzusetzen, aber ein trotziger Zug umspielte jetzt ihren Mund, der wie stille, feste Auflehnung war.

Am Nachmittag kam sie in Irenes Zimmer, die eben am Fenster saß und Wäsche ausbesserte. Sie nahm Irene gegenüber Platz.

„Mein Mann wacht fast ängstlich über mein Wohlbefinden“, sagte sie mit einem kleinen Seufzer, „ich muß offen bekennen, es fällt mir schwer, auf die Fahrt zu verzichten.“ Sie machte eine unbestimmte Bewegung. „Dennoch, um des lieben Friedens willen, füge ich mich. Aber ich beabsichtigte, morgen gerade etwas zum Weihnachtsfest für meinen Mann in Berlin zu besorgen, was sich nun leider nicht machen läßt. Vielleicht darf ich dich damit betreuen, Kind.“ Lebhaft fügte sie hinzu: „Du tätest mir dadurch einen großen Gefallen.“

Irene begriff nicht, weshalb Frau Littegarde etwas Selbstverständliches zur Wichtigkeit erhob. Sie, die arme Waise, die man hier im Schloß, ohne Gegenleistung zu verlangen, aufgenommen, der man alle Vorrechte einer Haustochter eingeräumt hatte, tat doch nichts, wofür ihr besonderer Dank gebührte, wenn sie eine kleine Besorgung für Frau Littegarde übernahm. Eigentlich besorgte sie doch auch alles andere zum Fest in ihrem Auftrag. Weshalb tat sie nur so wichtig mit der einen Sache?

„Meinem Mann darfst du diesen Gang, um den ich dich bitte, auf keinen Fall verraten“, sagte Frau Littegarde betonter, „auch nicht, wenn er dich auszufragen versucht.“

Irene erwiderte, sie würde das keinesfalls tun, aber sie verstand wirklich nicht, weshalb Frau Littegarde das Thema mit solcher Feierlichkeit behandelte.

Nun holte die Dame des Hauses aus ihrer Kleidertasche ein sorgfältig versiegeltes Päckchen hervor, reichte es der Jüngeren.

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