Karin Waldl - Worte verletzen ... und Schweigen tötet

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Eine gehetzte Bestie wird mit blutverschmierten Fingern im Wald gestellt. Ihre traurige Geschichte ist die unfassbare Wahrheit einer jungen Frau, die vom bemitleidenswerten Opfer zum verhassten Täter wird.Emilia Klein sitzt verurteilt im Gefängnis. Sie ist einer der schwerwiegenden Fälle, denn die Psychologin Frau Dr. Gabriel kommt bei ihr keinen Schritt weiter. Die Schwerverbrecherin bereut ihre Tat nicht und flüchtet sich in ihre erdachten Fantasiewelten, die sie in spannenden Erzählungen für sich selbst aufschreibt, in der kalten Einsamkeit ihrer Zelle, nicht für die Außenwelt bestimmt denn es geht um Kindesmissbrauch und brutale Vergewaltigung.

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Als Erster stürmten Samuel und Jonas auf ihre Mutter zu und umarmten sie vorsichtig. Nele stöhnte trotzdem auf vor Schmerzen. „Jungs, es tut mir so leid, dass ich euch in Gefahr gebracht habe“, sagte Nele aufrichtig.

„Passt schon, Mama. Wir sind so froh, dass du lebst“, gab Samuel zurück.

„Wir hatten alle unbeschreibliches Glück. Der Arzt meinte, dass ein Schutzengel über uns gewacht hat“, ergänzte Jonas.

„Ja, da hat er wahrscheinlich recht“, versuchte Nele, positiv zu klingen. Dann lenkte Nele ihre Aufmerksamkeit auf das Trio, das noch im Zimmer stand – beziehungsweise saß und lag. Denn Noah hatte Lisa in einem Rollstuhl hereingebracht und sie hatte das neugeborene Baby am Arm liegen.

„Darf ich vorstellen, das ist Nele“, sagte Lisa ohne Vorwürfe in der Stimme.

Nele musste nun wieder weinen, aber dieses Mal vor Freude. „Es tut mir so leid, was ich angerichtet habe“, gestand Nele.

„Gott hat dir längst verziehen, damit du es in Zukunft besser machen kannst. Warum sollten wir dich dann verurteilen?“, erklärte Noah.

„Ihr seid so wunderbare Menschen“, schniefte Nele.

Lisa legte Nele das Baby in den Arm und fragte: „Magst du ihre Patin werden?“

„Nichts lieber als das“, freute sich Nele dankbar.

Das Geschenk, das ihr das Leben in diesem Moment machte, war unbezahlbar. Klar musste Nele noch die Konsequenzen ihres Verhaltens tragen. Aber das war ihr momentan egal, denn ihre Söhne waren am Leben und verziehen ihr und Lisas kleine Familie war nicht einmal böse auf sie. Ganz im Gegenteil, sie vertrauten ihr weiterhin. Nele war glücklich und wieder felsenfest sicher, Gott meinte es doch gut mit ihr.

Und Nele hielt endlich daran fest, sodass eine dankbare Zeit an Gott folgte. Es war wie ein Neuanfang, ihre Fehler war verziehen und das beflügelte Nele, dankbarer für die wertvollen Menschen und wichtigen Dingen des Lebens zu sein. Sie haderte auch nicht mehr mit der Tatsache, alleinerziehende Mutter zu sein, denn sie war so glücklich, dass ihren Kindern bei dem Unfall nichts zugestoßen war und dass sie ihre Entschuldigung akzeptiert hatten.

Nele musste zwar eine Nachschulung machen, um ihren Führerschein zurückzubekommen, aber sie empfand das als gerecht. Für ihre erneute Mobilität lernte sie fleißig und stotterte ihre Geldstrafe vom Gehalt ab. Es war trotzdem gut so, die Freude darüber, dass nicht mehr passiert war, überwog eindeutig.

Nele erlaubte es sich einfach wieder, glücklich zu sein – gemeinsam mit ihren beiden Söhnen. Sie verbrachten viel mehr Zeit mit Lisas Familie, um die frischgebackenen Eltern zu entlasten. Nele konnte auch die Zeit mit dem Baby richtig genießen. Es war einfacher, ein fremdes Kind zu hüten, als wenn man selbst ein schreiendes Bündel zu Hause hatte, das einen manchmal bis zum Rande der Erschöpfung brachte und in anstrengenden Phasen scheinbar kein Ende in Sicht war.

Doch eines war sehr merkwürdig in dieser freudigen Zeit. Der Traum von Peristera kehrte fast jede Nacht wieder. Er wiederholte sich unaufhörlich, sodass Nele Peristera immer wieder zuschaute, wie sie die Inschrift am Altar anbrachte. Aber Nele konnte nicht erkennen, was sie schrieb, denn sie wachte stets im entscheidenden Moment auf. Dieser Traum verwirrte Nele immer mehr. Was hatte Peristera mit ihrem Leben zu tun? Und warum konnte sie nicht erkennen, was so wichtig war, dass die fremde Frau es in den Altar ritzte?

Nach ein paar Wochen kramte Nele noch einmal die Liste hervor, und zwar zum letzten Mal. Ein einziger Name stand noch darauf. Sie hatte zwar keine Hoffnung mehr, dass der letzte Mann der Richtige für sie war, aber der Vollständigkeit halber beschloss Nele, ihn doch noch zu besuchen. Doch dieses Mal war es ein reiner Freundschaftsbesuch, denn Nele wollte sich nicht erneut in Teufels Küche bringen, die vorangegangene Begegnung war ihr eine Lehre gewesen.

Beeindruckt fuhr sie wenig später bei der Villa vor, in der Julian lebte. Er hatte sich in den letzten Jahren mit einer brauchbaren App fürs Smartphone dumm und dämlich verdient. Er war vor langer Zeit ein Mitschüler von Nele und hatte sie getröstet, als Philipp sie damals verlassen hatte. Kurz ließ sie ihn in ihr Herz, ehe sie beschloss, nie wieder einen Mann zu lieben. Sie wollte bis an ihr Lebensende Single bleiben. Damit waren Julians Chancen bei ihr zunichtegemacht, er war ihr zum falschen Zeitpunkt zugetan. Nele musste über diese Erinnerungen laut auflachen, denn aus heutiger Sicht war ihr Verhalten sehr naiv gewesen. In so jungen Jahren jeglicher Beziehung abzuschwören, war mehr als komisch. Damals hatte sie echt keine Ahnung vom Leben.

Nele versuchte, gefasst zu wirken, und läutete mutig bei dem Haus mit Schlosscharakter an. Ein Butler öffnete und erkundigte sich nach alter Schule nach ihrem Befinden und ihrem Begehr. Es war, als wäre man in vergangene Zeiten zurückversetzt durch sein förmliches Getue. Der Hausdiener führte sie höflich und zuvorkommend zu Julian, der sich über den Besuch durchaus freute. Sofort erkannte er Nele und umarmte sie freudig.

Nach kurzem Small Talk zeigte Julian Nele das Anwesen mit Schwimmbad, Golfplatz und romantisch angelegten Gärten. Prunk erstreckte sich, wohin das Auge reichte, es wirkte wie in einem Märchen. Nebenbei plauderten sie über sein Leben. Er war geschieden, hatte aber keine Kinder, weil seine Ex-Frau wegen ihrer Figur nicht schwanger sein wollte. Er versicherte Nele aber, dass er Kinder liebte und etwas enttäuscht war, weil er keine hatte.

Nele begann unbewusst darüber nachzudenken, ob sie mit Julian einen Volltreffer gelandet hatte. Ihr Vorsatz, nur in freundschaftlicher Absicht zu kommen, war auf einmal wie vom Wind weggeblasen. Blitzschnell, eigentlich viel zu überstürzt, verabredeten sie sich zu einem Dinner in seiner wunderschönen Villa in ein paar Tagen, denn Julian musste noch zu einem Termin im Ausland und vertröstete Nele höflich auf das geplante Wiedersehen. Nele freute sich wie ein kleines Kind. Hochrot vor Nervosität begab sie sich nach Hause. Doch ein leiser Anflug von Panik kroch erneut in ihr Herz. Was dachte sie sich dabei? Wahrscheinlich gar nichts, sonst hätte sie nicht schon wieder alle Register der Hoffnung gezogen, doch noch einen Mann zu finden, der ihr Leben bereichern könnte.

Martha war überrascht, dass Nele sobald zurück war. Auch ihre Söhne Samuel und Jonas wollten noch nicht gehen, denn sie waren gern bei Martha. So blieb Nele auf einen Kaffee und tratschte mit ihrer langjährigen Freundin. Diese warnte sie erneut und holte Nele auf den Boden der Tatsachen zurück, als sie erklärte, dass Julian schon in der Schulzeit sehr eigenartig war. „Pass bloß auf“, waren ihre Worte.

„Ja, du hast ja recht. Aber waren wir nicht alle von der Rolle in unserer Pubertät und benahmen uns wie von einem anderen Stern?“, erwiderte Nele.

„Das schon, aber Julian benahm sich manchmal etwas wie ein Psychopath. Entschuldigung, dass ich das so sage, aber es war echt nicht normal, wie er sich verhielt. Ich hätte ihm eher eine Karriere als Triebtäter zugetraut“, gab Martha eiskalt von sich.

Nele starrte sie ungläubig an. Das war doch nicht ihre warmherzige Freundin, die da sprach! „Bist du eifersüchtig? Oder würdest du mir mein Glück nicht vergönnen, falls Julian doch der Richtige ist?“, fragte Nele patzig.

„Nein, ganz bestimmt nicht. Ich möchte dich nur vor einem weiteren großen Fehler bewahren. Ja, es klingt hart, aber ich würde es in Erwägung ziehen, dass es immer noch sein könnte, dass er nicht alle Tassen im Schrank hat. Weißt du nicht mehr, was damals vorgefallen ist?“, seufzte Martha ehrlich besorgt.

Nele starrte auf ihre Fingernägel und piepste kleinlaut: „Doch. Er hat mich eine Stunde in sein Kinderzimmer gesperrt, weil ich ihm gesagt habe, dass ich nicht mit ihm zusammen sein kann.“

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