Franz Braumann - Der weiße Tiger - Abenteuer aus aller Welt

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In diesem Buch werden verschiedene Erzählungen kombiniert. Doch eines haben sie alle gemeinsam: sie sind fesselnd und ungewöhnlich. Unabhängig davon, ob es um aufregende Entdeckungsfahrten oder unheimliche Begegnungen mit Eingeborenen geht, der Leser lernt einiges über andere Nationalitäten und Länder kennen. Die Charaktere müssen mit großen Gefahren umgehen können und lernen wie sie in einer für sie völlig fremden Welt überleben können. Diese spannenden Geschichten lassen den Leser das Buch kaum aus der Hand legen.-

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„Ich verkaufe – was gebt ihr mir zum Tausch?“ Endlich konnte er sich mit einigen Worten verständlich machen.

Sie brachten Lanzenspitzen zum Vorschein, Ketten aus Sykomorenkernen, sogar eine getötete Eidechse, die noch nicht gebraten war. Enrico feilschte lange zum Schein, ehe die Waren ihren Besitzer wechselten. „Sie müssen uns den Weg führen, den Parkins fortwanderte!“ raunte er Bernd zu. „Pack unauffällig das Zelt zusammen!“

Das gelang nicht „unauffällig“ – er wurde bedrängt, auch dieses zum Tausch zu geben. Ein Cavante bot dafür Speer und Bogen. Bernd antwortete nur immer: „Nao bem – nicht gut!“ Sie verstanden ihn sicher nicht, höchstens seine deutliche Handbewegung.

Enrico hatte es erreicht, daß ihm drei Cavantes den Weg zeigen würden, den Parkins gegangen war – gegen drei Taschenmesser mit Kunstharzgriffen.

Lange begleitete sie der ganze Schwarm. Allmählich blieben die Cavantes zurück, als es nichts mehr einzutauschen gab. Die drei indianischen Führer gingen so rasch, daß die Forscher kaum mit ihnen Schritt halten konnten. Sie fanden Durchschlüpfe durch dornige Knüppelhecken, an denen sich die Weißen endlos mit dem Messer abgemüht hätten. So brachten sie eine Strecke hinter sich, die mindestens zwei früheren Tagesstrecken entsprach.

Die Sonne lag auf einer fernen Bodenwelle, als die Cavantes anhielten und ihren Lohn begehrten. Enrico zahlte und fragte sogleich: „Bleibt noch einen Tag bei uns! Ich zahle doppelt!“

Sie schüttelten die Köpfe. Wozu? Sie hatten, was sie erstrebten; mehr konnten sie sich nicht vorstellen. Enrico umarmte die „Freunde“ der Reihe nach; Bernd galt ihnen wahrscheinlich nur als Diener, und sie beachteten ihn nicht. Einige gezischte Laute, ein Rascheln im hohen Gras – der Sertao hatte sie verschluckt.

Wieder lag der gelbe Sertao viele Tage ausgestorben da. Die Landkarte konnte längst nicht mehr stimmen. Es war unmöglich, auf ihr richtige Standorteintragungen durchzuführen. Wo es eine Lagune geben sollte, war nur dürres Land; wo eine Erhebung angedeutet war, lag der Boden platt wie eine Tenne.

Und dennoch hatten sie bis jetzt Glück gehabt und nach mehreren Tagesmärschen jedesmal wieder Wasser gefunden. War es auch faulig und warm, sie hatten die Angst vor Infektionen verloren. Sie tranken nach einer ganz gewöhnlichen Filterung jedes Wasser. Der Proviant war längst zu Ende. Man hatte von vornherein geplant, daß man auch von dem leben wollte, was der Sertao hergab. Die Caboclos sollten täglich auf Jagd ausstreifen, während die Forscher ihre Eintragungen schrieben, Kartenmaße verglichen, die Spurenzeichen Mac Parkins ordneten.

Die Caboclos – Bernd Hoyer lachte bitter – hatten umsonst die Hälfte ihres Lohnes im voraus erhalten! Der Sertao gab so wenig her, daß die Reisenden fast ständig hungerten – ein Hokko-Vogel, eine Juba, krächzende, uralte Aras und einmal nur ein Veado, ein mageres, zartes Reh. Der Sertao entließ seine Bewohner nie aus der Drohung des Hungers!

Eines Tages erschien in der Ferne ein blasser Höhenzug. Er lief von Südwest nach Nordost und schnitt die Linie ihres Vormarsches, die sie seit der Führung durch die Cavantes eingehalten hatten. „Die Serra do Roncador?“ fragte Bernd überrascht.

„Es müssen die ‚Schnarchberge‘ sein“, Enrico zog sein Fernglas – er konnte nur eine eintönig hinlaufende Höhenwelle erkennen, kleine Felswände, Zacken, die nie eine Stadt hätten vortäuschen können. „Die Portugiesen haben 1743 phantasiert, als sie diese Berge zum erstenmal sahen!“ lachte Bernd bitter.

„Sie kamen von Osten, wir aus Westen. Vielleicht fallen die Berge felsartig zum Rio das Mortes ab!“ warf Enrico ein.

„Es gibt keine vorgeschichtliche Stadt dort drüben – alles abenteuerliche Märchen!“ Bernd redete sich diesmal in Zorn.

„Wir suchen nicht die sagenhafte Stadt, die Parkins finden wollte; wir forschen nur nach ihm selber!“

Bernd lag eine Entgegnung auf der Zunge. „Der Sertao hat ihn längst verschlungen“, wollte er widersprechen – da blieb er überrascht stehen. „Siehst du dort drüben vor den Bergen den Rauch!“

Auch Enrico erkannte schwärzlichen Qualm hinter dem milchig dunstigen Schleier, der den Sertao bedeckte, seit der Banzeiro eingeschlafen war. „Wo Rauch ist, gibt es auch Feuer! Und Feuer kann nur von Menschen stammen!“ sagte er erleichtert. „Wir sollten von der Marschrichtung abbiegen und nach Südosten in Richtung des Rauches wandern!“

„Du willst die Cavantes einfach aufsuchen?“ fragte Bernd betroffen. Er war nicht frei von Unbehagen vor den Wilden.

„Wer sonst kann mir über Parkins Auskunft geben? Wenn die Indios wollten, hätten sie uns schon längst stillgemacht!“

Bernd blickte um sich – das mannshohe Pampagras, das Dorngestrüpp hätte zu jeder Zeit ein Anschleichen der Indianer ermöglicht – falls nicht überhaupt das Land vor der Serra völlig menschenleer war!

Sie markierten den Punkt ihrer Abzweigung von der Route auf der Karte. Jetzt hatten sie wieder ein Ziel, ein nahes, sichtbares Ziel! Ihr Interesse, ihre Lebensgeister erwachten neu.

„Der Rauch breitet sich aus!“ stellte Bernd fest.

Er nahm tatsächlich gegen Süden und Norden hin zu. Ein leichter Südwind wehte herüber – jetzt bekamen sie den ersten Brandgeruch in die Nase. Enrico wurde blaß.

„Sie brennen den Sertao nieder!“

Bernd lief bis zu einem niedrigen Dornbaum, von dessen Ästen er sich einen Ausblick über das hohe Grasmeer hinaus erhoffte. Er riß sich die Hände wund, bis er endlich oben stand. Als er das Fernglas an die Augen hob, lief ihm ein Schauder über den Rücken hinab.

Soweit er den Sertao im Süden überblicken konnte, wogte eine schwarze, niedrige Rauchwolke auf und wälzte sich langsam aber unaufhaltsam gegen Norden. Der Brand fraß sich mit unheimlicher Breite in drohend düsterer Farbigkeit durch das gelbe Pampagras heran.

Sie waren unwillkürlich wieder in die alte Marschrichtung eingeschwenkt. Der heimlich drohende, unangenehme Brandgeruch nahm zu. Er erfüllte beißend die Luft. Wo das Gras niedriger wurde und einen Ausblick freigab, konnten die Dahinhastenden jetzt schon deutlich im Süden aufzüngelnde Flammen sehen. Die Brandwolken hatten bereits den halben Himmel überwallt und verfinsterten die Sonne. Wie ein glutroter Ball flammte sie durch die grauen Schwaden, die in der Höhe über die Fliehenden hinhuschten. Aus dem hastenden Gang war ein keuchender Lauf geworden. Sie rannten an der Front der heranrollenden Feuerwalze entlang um ihr Leben.

Enrico warf seine Traglast ab. „Wir müssen ein Gegenfeuer anzünden!“ Bernd verstand ihn sofort. Bei Camp- und Pampasbränden im Süden Brasiliens halfen sich manchmal die Hirten der großen Rinderherden, indem sie eine runde Campfläche niederbrannten und auf den verkohlten Platz die Tiere vor dem Feuer retteten.

Das Feuer schoß im wachsenden Wind vor ihnen empor und breitete sich schnell gegen Norden aus. Die Glut des Bodens strahlte schwelende Hitze aus. Die Männer mußten zurückweichen und standen nun zwischen zwei Feuern.

Sie hätten dieses Rennen verloren, wäre nicht der Südwind plötzlich eingeschlafen. Die Flammenfront im Süden rückte langsamer vor. Der Funkenflug sank ab – plötzlich fielen einzelne schwere Regentropfen, die zu einem schauerlichen Wolkenbruch anwuchsen. Blitze fuhren über den verdüsterten Himmel, Donner krachte. Das warme Regenwasser lief den Schutzlosen über Genick und Rücken hinab.

Sie sammelten lachend die Wasserflut und tranken, tranken.

Der Brand im Sertao lag drei Tage weit hinter ihnen. Die Serra do Roncador hatte sich in der Nähe als ein Hügelzug erwiesen, der quer gegen Osten hin von dicht mit Busch verwachsenen Tälern durchschnitten war.

Die Reisenden wandten sich dem nächsten Einschnitt zu – sie suchten Wasser! Alles Interesse an sagenhaften Städten war erloschen vor dem Durst.

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