Franz Braumann - Der weiße Tiger - Abenteuer aus aller Welt

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In diesem Buch werden verschiedene Erzählungen kombiniert. Doch eines haben sie alle gemeinsam: sie sind fesselnd und ungewöhnlich. Unabhängig davon, ob es um aufregende Entdeckungsfahrten oder unheimliche Begegnungen mit Eingeborenen geht, der Leser lernt einiges über andere Nationalitäten und Länder kennen. Die Charaktere müssen mit großen Gefahren umgehen können und lernen wie sie in einer für sie völlig fremden Welt überleben können. Diese spannenden Geschichten lassen den Leser das Buch kaum aus der Hand legen.-

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Allmählich kam die niedrige Sonne hinter den Wolken hervor. Die Nebel hoben sich vom Boden – nur fern im Osten wallte immer noch eine graue Wolkenfahne über dem Boden dahin. Sie trug eine dunklere Farbe als die weißen Nebel, die sich in Fetzen über dem Taigasumpf auflösten. Semling blickte schärfer hin: Der Nebel stieg von einer bestimmten Stelle empor – wie Rauch!

Als Semling dies erkannte, rannte er schon keuchend höher über den kahlen Hang hinauf. Oben sah er es deutlich: Jenseits der weiten Sumpfbucht mußte ein Feuer brennen! Und wo ein Feuer entzündet war, dort mußten Menschen sein!

Er spürte auf einmal neuen Lebensmut. Er fragte sich nicht, ob sein matter Körper dem vielleicht stundenlangen Kampf um einen Pfad durch niedriges Gestrüpp gewachsen war. Er rannte bis an den feuchten Rand des Sumpfes hinab, stürzte hin, erhob sich und kämpfte sich von neuem durch die Erlen- und Spiräenwildnis weiter.

„Vielleicht ist es Michel Prank – sonst muß der Fremde mir helfen, ihn im Sumpf zu suchen!“ redete er atemlos vor sich hin.

Wer konnte sich dort drüben aufhalten? Sie waren aus dem Tschajaund Jenisseital herauf keinem Menschen begegnet. Er dachte an einen jagenden Sojoten, den Eingeborenen von Tannu-Tuwa. Vielleicht saß ein Promyschlennik, ein Taigaräuber, ein Entsprungener aus einem Arbeitslager an dem rauchenden Feuer – einerlei, jeden wollte er zwingen, mit ihm Michel Prank zu suchen!

Hügelauf und durch unzählige Mulden wühlte sich Peter Semling dahin. Wenn er den Rauch nicht mehr sehen konnte, überfielen ihn Angst und Trostlosigkeit.

Von dem letzten Rücken aus sah er frei auf das niedrige Feuer. Ein Mann hockte davor – Michel Prank! Semling schrie und fing torkelnd zu laufen an. Sie trafen sich auf halbem Wege.

„Du lebst noch!“

Peter Semling fühlte neben dem Feuer, wie sich ein unerträglicher Druck von seinem Herzen löste. Michel Prank hatte den Taigasumpf trocken überquert, und das Feuer brannte bereits die ganze Nacht – ein Zielfeuer für den Gefährten. Jetzt zog er ihm die feuchten Kleider vom Leib und wickelte ihn in trockene Felle.

Nach zwei Tagen erreichten die Jäger glücklich ihre Landsleute am Kemtschik-Fluß…

Die vergessene Stadt

Urwald – Urwald – Urwald!

Seit einer Woche nichts als dichtester Dschungel, feuchte, dampfende Fieberglut, verschwimmendes Dämmern zwischen hohen Bäumen, als watete man auf dem Grund eines durchsichtigen, reglosen Wassers. Wenn der Blick einmal auf hundert Meter frei wird, steigt Nebel wie Rauch aus der Buschwelt, unter der das ganze Land erstickt und versunken daliegt.

Henri Mouhot, der junge Forschungsreisende, lehnt sich erschöpft an den breiten Stamm eines Sagobaumes – aber bald schnellt er fort, denn sogleich überfallen ihn hundert rote Ameisen, die den Stamm hinauf wandern. Er schlägt die wimmelnden Knäuel von seiner Bluse, während er im Genick ihre ätzende Säure spürt.

Phnom Pe, sein malaiischer Führer, lächelt nachsichtig.

„Sie sind nicht giftig, Monsieur!“ Er schiebt den Forscher mit einem raschen Griff fort. „Weiter! Die Ameisen greifen an; sie lassen sich auf uns herabfallen!“

Henri Mouhot läuft keuchend über fauliges Wurzelgewirr. Phnom Pe folgt ihm auf den Fersen. Wo der verwachsende Urwaldpfad sich ganz schließt, springt er voraus und schlägt mit seinem krummen Malaiendolch Zweige und Schlingpflanzen herab. Die scharfe Schneide zischt wie eine Schlange durch das Laubgewirr.

Henri Mouhot befällt ein Unbehagen. Wohin führt ihn der schweigende Malaie? Als sie vor vierzehn Tagen von Battambang aufbrachen, um nach Siemreap am Tonlé-Sap, dem „Großen See“, zu gelangen, hatte Phnom Pe versprochen, daß sie nur fünf Tage zu wandern hätten, um zu riesenhaften Tempeln zu gelangen. Nun quälten sie sich bereits eine Woche durch den Urwald. Vor zwei Tagen trafen sie die letzten Palmstrohhütten eines Eingeborenendorfes. Wann endet die geheimnisvolle Wanderung im Dschungel?

Führt ihn der Malaie in die Irre? Hat er nur um des hohen Lohnes willen, den ihm Mouhot anbot, diese Führung übernommen?

Auf Mouhots Fragen, die Phnom Pe übersetzte, schüttelten die Eingeborenen des letzten Dorfes den Kopf. Nach Norden träfen sie keine Menschen mehr. „Drüben beginnt das Reich der Geister!“ warnten sie. „Aus der vergessenen Stadt kehrte noch kein Mensch zurück!“

„Sehen wir die Tempel bald?“ hatte Mouhot erregt gefragt.

„An klaren Tagen sieht man in der Ferne über dem Urwald dunkle Pagoden – dann verschwinden sie wieder, als tauchten sie nur wie Geisterhäuser aus dem Dschungel auf. Es führt kein Pfad dorthin – hütet euch vor der Rache der Geister!“

Mouhot, der Franzose, fürchtet keine Geister. Trotzdem ist ihm unheimlich zumute. Wolken verhüllen die Sonne. Woran sollen sich die Suchenden orientieren? Bald wird es Nacht sein. Vielleicht haben sie die Nordrichtung verlassen und gehen längst nach Osten oder Westen? Ist die Spur, der sie nun folgen, nur eine Wildfährte?

„Du vertraust mir nicht mehr, Monsieur?“ Phnom Pe spricht einige Worte Französisch. „Wir werden Angkor finden!“

Der Malaie kennt Mouhots Gedanken, ohne sich umzuwenden. Der junge Forscher beißt die Zähne zusammen. Fürchtet er schon selber die Geister?

„Es wird Abend – suchen wir ein Lager!“ befiehlt er kurz.

Ein Nachtlager im dichten Hinterindien ist immerhin gefährlich. Phnom Pe sammelt abgestorbene Äste, um vor dem Zelt ein Feuer zu entfachen, das den Tiger abhält. Die Flamme qualmt; sie reicht kaum aus, das Teewasser im Kessel zum Brodeln zu bringen. Ungekocht darf kein Schluck Wasser getrunken werden.

Henri Mouhot schreibt seine Aufzeichnungen in das Tagebuch. Seine Hand zittert. „… Ich bin sehr erschöpft; die Beine versagen den Dienst. Gebe Gott, daß wir morgen die Stadt im Urwald finden…“

Am nächsten Morgen kauert Phnom Pe wieder vor dem Zelt und bläst geduldig in die Asche, bis die erste Feuerzunge an dem Moderholz emporleckt. Er weist zum Himmel über dem dichten Blätterdach empor. „Siehst du die Sonne, Monsieur? Jetzt scheint sie auf die Tempel von Angkor! Wir werden sie finden, heute noch!“

Über dem dichten Laub nimmt die Helle zu. Mit einem Schlag fallen neue Schwaden von Hitze herein. Südlich des Phnom Koulen-Gebirges scheint nie ein Windhauch zu wehen. Mouhot steckt eine Messerspitze Chinin in den Mund. Vielleicht ist es nur die Hitze, die plötzlich über ihn fällt, und doch kein Fieber.

Heute soll der Urwald im Tiefland von Kambodscha sein Geheimnis lüften! Dann wären seine Pariser Studien, seine Forschungen über Indochina nicht vergebens gewesen! Die Berichte des chinesischen Reisenden Chou-Ta-kwan aus dem 13. Jahrhundert hätten sich bestätigt, und die Welt stünde vor einer sensationellen Entdeckung!

„Gehen wir!“ drängt Mouhot rauh.

Das letzte Zeichen einer Spur ist zu Ende. Baumhohe Farne bedecken den weichen Moderboden. Phnom Pe sichelt sie nieder wie ein Mäher in Europa die Grasmahd. Auf einmal springt er zurück. Eine mächtige Riesenschlange liegt zusammengerollt unter den fiedrigen Riesenfarnen. Die Python hebt kaum den breiten Kopf; eine Stelle des dicken Schlangenleibes ist klumpig angeschwollen; ein Nabelschwein oder ein größeres Nagetier ist ihre Beute gewesen. Nun liegt die Schlange in träger Verdauungsruhe.

Die Männer bewegen sich vorsichtig weiter. Henri Mouhot blickt sich um. Finden sie durch das Blattgewirr auch wieder zurück? Der malaiische Führer sucht stets die Stellen höheren Waldes und meidet die feuchten Bambusdickichte.

Vor Mouhots Augen beginnt es gefährlich zu flimmern. Hühnervögel krächzen unsichtbar in den Baumkronen. Vor ihm rascheln über den Boden große, huschende Mäuse hin. Oder sind es Ratten – hier, mitten im Urwald?

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