Franz Braumann - Der weiße Tiger - Abenteuer aus aller Welt

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In diesem Buch werden verschiedene Erzählungen kombiniert. Doch eines haben sie alle gemeinsam: sie sind fesselnd und ungewöhnlich. Unabhängig davon, ob es um aufregende Entdeckungsfahrten oder unheimliche Begegnungen mit Eingeborenen geht, der Leser lernt einiges über andere Nationalitäten und Länder kennen. Die Charaktere müssen mit großen Gefahren umgehen können und lernen wie sie in einer für sie völlig fremden Welt überleben können. Diese spannenden Geschichten lassen den Leser das Buch kaum aus der Hand legen.-

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Plötzlich steht ein Wald von Bambus vor den Männern. Jedes Rohr muß mit kräftigen Hieben durchgehauen werden. Sie kommen nur Schritt um Schritt voran. Henri Mouhots Finger umschließen den Kris. „Laß mich jetzt, Phnom Pe!“

Verbissen schlägt er eine Weile, die schmale Schneise in dem Bambus vertieft sich. Erst als sein Arm wie gelähmt ist, läßt er nach. Es dunkelt vor ihm. Ein überraschter Ausruf – er taumelt zurück.

Ein versteinerter Wald wächst vor ihm in den Himmel! Grau verwittert wie der Stumpf eines uralten Baumriesen ragt ein Turm über den Bambus und Dschungel hinaus.

„Angkor-Wat – die vergessene Stadt!“ flüsterte Henri Mouhot tonlos. Das Bild verschwimmt. Oh, Gott! Nur jetzt nicht zusammensinken! Phnom Pe springt hinzu und stützt den Erschöpften.

„Die Stadt im Dschungel, Monsieur! Glauben Sie mir jetzt?“ lächelt der Malaie, als er die Erschütterung des Weißen sieht.

Mouhot öffnet wieder die Augen. Nichts ist Täuschung, alles steht vor ihm stumm und starr, altersgrau und wie unirdisch. Sein Blick gewöhnt sich an Einzelheiten. Ein leuchtender Gecko huscht über den verwittert aufgerauhten Schlammstein. Struppige Schlinggewächse überwuchern den Fuß des Tempelturmes. Auf halber Höhe wachsen Büsche aus den Spalten der Mauern. Das Reliefgewirr nimmt allmählich Gestalt an. Henri erkennt das mehrere Meter hohe Gesicht der volkstümlichsten aller Buddhafiguren, des Bodhisattva-Avalokitesvara, mit dem breiten Lächeln bei fast geschlossenen Augen. Dem Buddhisten ist er der Inbegriff aller Barmherzigkeit. Sogleich arbeitet das Gehirn des Forschers wieder klar. „Ein Buddhatempel – wo liegt die Stadt, die wir suchen?“ wendet er sich an den Malaien.

Phnom Pe verzieht sein Gesicht. „Du glaubst mir noch immer nicht, Fremder?“ Der Boden senkt sich vor ihnen ein wenig. Der Kris zischt durch das weiche Schilf, das geräuschlos umsinkt. Nach einer Weile tritt Mouhot fester auf. Der nagelbeschlagene Schuh klirrt auf Stein. Als er sich niederbeugt und mit bebender Hast den Morast fortschiebt, stößt er auf quadratische Fliesen.

„Der Eingang in die Stadt der Tempel!“ flüstert der Malaie.

Vor ihnen liegt ein Berg von Geröll. Phnom Pe klettert über die trocken klingenden Steine empor. „Sehen Sie hier, Monsieur – und hier!“ Er hält triumphierend Stücke des roten Schlammsteins empor. Es ist eine Hand mit gekrümmten Fingern, die noch ein Stück Leitseil umklammern, hier der Zahn eines Elefanten aus Stein, hier ein Vogelkörper ohne Schwingen. Stolz lächelnd wirft er alles wieder auf das Geröll.

Henri Mouhot weiß nicht mehr, wohin er zuerst sehen soll. Dort winden sich Schlangen aus Stein, hier lächeln zerstörte Gesichter, dort taucht zerstückelt das Muster der Lotosblume auf – alles umkrallt von Wurzelkronen, zernagt von Jahrhunderten – vergessen.

Die Erschöpfung ist verflogen. „Weiter, weiter!“ drängt er. „Es muß noch mehr erhalten sein!“ Er blickt an der Pagode empor. Das Gesicht des Avalokitesvara lächelt abgründig und still.

Jenseits des hohen Geröllwalles wuchert wieder der Urwald. Palmen fächeln, der Riesenblattwuchs wilder Bananen füllt die Senke. Henri Mouhot wühlt sich hindurch und bleibt staunend stehen. Hinter den schlanken Urwaldbäumen Türme – Türme – Türme, soweit er schauen kann! Er zählt zitternd mit dem ausgestreckten Finger: „… achtzehn, neunzehn – zwanzig…!“

Mauern aus rotem Sandstein, zum Überquellen geschmückt mit Figuren, lehnen halb umgesunken und umfächelt von zart wehendem Farnkraut. Er erkennt Basreliefs von Säulen, die gewaltige Torbogen getragen haben mußten. Er sieht die Stümpfe zweier Türme, eingeschlossen von würgenden Luftwurzeln. Über allem quillt ein Licht- und Schattenspiel unter dem Urwaldlaub, als spielte die Flut eines grünen Meeres über versunkenem Grund.

Henri Mouhot fühlt sich hineingetaucht in die Tiefe der Jahrhunderte. Von Zeit zu Zeit läßt er sich auf einen Steinblock nieder und entwirft mit flüchtigen Strichen eine Zeichnung. Phnom Pe, der Malaie, folgt ihm wie ein Schatten.

Unter Henris Tritt löst sich ein Mauerstein und fällt hinab in die dunkle Tiefe. Der ganze Hügel gerät in Bewegung. „Fort, Monsieur, fort!“ zischt Phnom Pe und reißt den Forscher mit sich. Da bricht ein Gewölbe mit dumpfem Poltern durch.

Ein Gang zwischen zwei niedrigen Mauern wird sichtbar. Vorsichtig klettert Mouhot in die Tiefe hinab. Zum erstenmal nach Jahrhunderten fällt auch die Sonne wieder in die verschüttete Dunkelheit. Bestürzend lebendig blicken Hunderte von Gesichtern von dem breiten Mauerfries auf ihn. Genial gestaltet entfalten sich Tanzspiele und Kampfszenen in Stein. Krieger, Bauern ziehen vorüber, Jagdszenen und spielende Kinder, Ruderer auf Flüssen, plastischer Wellenschlag und schwimmende Fische aus Stein.

Nach hundert Metern verliert sich der Mauerfries im Geröll. Eine breite Freitreppe zieht sich vor den Staunenden hoch. Oberhalb einer mächtigen Ballustrade erhebt sich eine zweite, hinter Toren und Pagodenstümpfen eine dritte. Zuletzt steht er vor dem Hauptturm, überquellend von Skulpturenprunk. Von der obersten Terrasse öffnet sich der Blick über die ummauerte Stadtanlage und weit hinaus über das grüne Meer des Urwaldes, der einst mit lautloser Gewalt die Stadt Angkor-Wat verschlang.

An jenem denkwürdigen 22. Januar 1861 entdeckte Henri Mouhot die verlassene Hauptstadt des geheimnisvollen Kulturvolkes der Khmer, deren Kultur unter dem Ansturm barbarischer Thaivölker nach kurzer Blüte im 14. Jahrhundert versank und deren Stadt vergessen wurde.

Nach Mouhots Rückkehr nach Europa horchte die Welt auf: Er hatte das Geheimnis von Angkor-Wat gelüftet…

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