Anny von Panhuys - Der Liebe Zaubermacht

Здесь есть возможность читать онлайн «Anny von Panhuys - Der Liebe Zaubermacht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Liebe Zaubermacht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Liebe Zaubermacht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein geheimnisvoller Liebes- und Mystery-Roman darüber, was Liebe bewirken kann: Ilma von Rauberg ist fest entschlossen, nicht zu heiraten, obwohl sie Bernd Storkum liebt. Der Grund: Ihrer Familie wurde im Jahr 1638 ein Fluch auferlegt, und Ilma befürchtet, dass, sollte sie Mutter werden, ihr Kind das Schicksal einer verstümmelten rechten Hand blühen würde. Doch Bernd lässt so schnell nicht locker und glaubt an die heilende Wirkung der Liebe, die vielleicht selbst einen Fluch aufheben könnte…-

Der Liebe Zaubermacht — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Liebe Zaubermacht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er öffnete mit einem großen, altfränkisch geformten Schlüssel eine kleine Tür, die über und über mit Eisen beschlagen war, und ging den Damen voran.

Schmale, sehr ausgetretene Steinstufen führten zum Turm hinauf. Feuchte, modrige Luft legte sich einem beklemmend auf die Brust, ein Geraschel wie Wind, der über dürre Blätter fährt, ließ den Gedanken an entweichende Ratten aufsteigen. Zweimal machte die Treppe eine Biegung, zweimal konnte man auf einem meterbreiten Viereck ausruhen, ehe man weiter zur Höhe kletterte.

Endlich war ein Vorraum erreicht. Grob und ungefügig drängte sich der Steinbau hier zusammen, und eine vielhundertjährige Vergangenheit hockte zwischen den Quadern und spie ihren muffigen Atem aus, trübte den frischen Hauch der Gegenwart, den die vier Menschen mit sich brachten aus der Helle des sonnigen Tages, der über dem Taunuslande lag.

Eine Truhe stand in dem Vorraum. Sie war von häßlicher Form, mit grober Schnitzerei verziert, niemand mochte bisher Verlangen nach dem unschönen Möbel empfunden haben.

Eleonore Rasmussen blieb davor stehen.

Norbert erklärte, die Truhe enthalte viele alte stockfleckige Bücher, die anscheinend noch keinen Rauberg gereizt hätten.

„Aber eine Professorentochter reizen sie“, gestand Eleonore lächelnd.

Norbert schlug den schweren Deckel zurück. Die Truhe war über die Hälfte mit alten Folianten und allerlei vergilbten Papieren vollgestopft.

„Wenn Sie die Bücher genauer besichtigen wollen, Fräulein Rasmussen, steht die Truhe zu Ihrer Verfügung“, sagte Norbert, und ohne daß er es wollte, lag etwas von der großen Bewunderung, die er für ihre Schönheit empfand, im Blick seiner Augen, im Ton seiner Stimme.

Elenore nahm eins der obenliegenden Bücher empor.

Es war in Schweinsleder gebunden und verfasert, dikker Staub hing daran. Sie öffnete es, schaute neugierig hinein.

Es war ein handschriftliches Exemplar, und sie legte es zögernd zurück, die wenigen Worte, die sie dabei sprach, verrieten, daß sie sich am liebsten sofort damit beschäftigt hätte.

Frau von Amelunxen konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.

„Liebe Eleonore, Herr von Rauberg hat Ihnen eben die ganze Truhe zur Verfügung gestellt, er wird Ihnen sicher gestatten, sich dieses Buch bei ihm auszuleihen.“

„Aber natürlich, nehmen Sie mit heim, was Ihnen beliebt“, antwortete Norbert überschnell, froh, Eleonore Rasmussen eine Gefälligkeit erweisen zu dürfen.

Mit Dank nahm Eleonore an und legte sich das Buch zum späteren Mitnehmen zurecht.

Jetzt öffnete Norbert ein schmales Türchen, ein niedriges, kleines Gemach tat sich auf, und man hätte meinen können, um Jahrhunderte zurückversetzt zu sein in diesem Raume, der einmal den Sterndeuter Herrn Ottomar Ehrhards beherbergt hatte.

Ein unförmiger Tisch nahm fast das halbe Zimmer ein. Darauf standen ein rohgeschnittenes Kruzifix und ein Totenkopf, daneben lagen zwei Folianten und ein altes Doppelfernrohr, das noch zu jenen ersten des Holländers Lippershey gehören mochte. Außerdem befand sich auf dem Tische eine Himmelskugel aus über- und ineinandergehenden Ringen gebildet. Ein wurmzerfressener Stuhl befand sich weiter in dem Raume und an den Wänden auf schmutziggelben Kartons einige seltsame Zeichnungen, die Horoskope vorstellten. Eine niedrige Bettstatt, ein paar uralte Krüge war alles, was der Raum sonst noch enthielt, und doch stand Eleonore Rasmussen, als sähe sie ganz besondere Dinge.

Norbert schob einen Vorhang zurück, der die eine Zimmerecke abschnitt. Eine schmale Treppe ward sichtbar, verblüffte hier im Zimmer. Norbert lächelte über Eleonores erstaunten Blick. Er stieg die sechs Stufen hinauf, stieß eine Luke auf. Der blaue Gotteshimmel schaute in das alte Gemach, darin noch der Geist eines längst gestorbenen Jahrhunderts webte.

Eleonore folgte Norbert hinauf zur Plattform. Frau von Amelunxen und Ilma blieben im Zimmer zurück, da die ältere Dame nicht schwindelfrei war.

Die Ummauerung, die in Meterhöhe die Plattform umgab, zeigte Risse und Sprünge. Eleonore sah bewegt hinaus in die Weite, die sich jetzt ihren bewundernden Augen darbot.

„Die herrliche Welt liegt uns jetzt zu Füßen“, lächelte sie, und indem sie hinaufschaute zum Firmament, sagte sie bewundernd: „Ein besseres Heim für einen Astrologen als den Wartturm von Rauberg vermag ich mir kaum vorzustellen. Ich male mir aus, wie er an sternenreichen Abenden hier oben stand und, zum Himmel blickend, die Konstellation der Sterne zu einem Zusammenhang mit den Menschenschicksalen zwingen wollte.“ Sie wandte sich lebhaft an Norbert. „Wenn jener Astrolog kein Charlatan war, der Törichte ausnützte, sondern ein Mann, der selbst glaubte, was er verkündete, hat er von hier aus die Verbindung mit dem Himmelsgewölbe in geradezu idealer Weise herstellen können.“

Norbert neigte den Kopf.

„Das mag wohl richtig sein, Fräulein Rasmussen.“

Ihm war es, als ruhte ihr Blick auf seiner Rechten, die er gedankenlos auf den Mauerrand gelegt hatte. Mit jäher Bewegung zog er sie zurück, dunkler färbte sich sein gebräuntes Gesicht dabei.

Eleonore deutete die Bewegung richtig.

Ihre eben noch lächelnden Züge wurden sehr ernst.

„Herr von Rauberg, bitte, werfen Sie mich bitte nicht in einen Korb mit albernen Zimperliesen, die vor einer Hand erschrecken, weil Natur die Hand ein wenig stiefmütterlich behandelte! Ich weiß von Frau von Amelunxen, welches Leid Sie drückt! Es ist also nicht nötig, es vor mir zu verstecken.“ Ihre Stimme ward leiser, und doch kam jedes Wort hart und fest aus ihrem Munde.

„Ich meine, ein Mann dürfte so einen kleinen Schicksalsstoß nicht derart auffassen, daß er ein Lebensdrama daraus macht. Es laufen so viele arme Krüppel in der Welt herum, die weder Heim noch Geld besitzen. Der Fehler, den die Natur an Ihrem Körper begangen, ist gar so winzig und müßte von Ihnen überwunden werden können.“

Norbert empfand die Worte wie einen scharfen Schlag. Unwillkürlich richtete er sich straffer auf.

„Nun, Fräulein Rasmussen, wenn Sie auch durch Frau von Amelunxen schon Bescheid wissen, erfuhren Sie doch wohl kaum, daß mich weniger die eigene mißgestaltete Rechte schmerzt als alle die anderen rechten Rauberghände, die seit ungefähr drei Jahrhunderten vor mir da waren und von denen manche, nein viele, viel zu viele der meinen glichen. Meine Schwester Ilma und ich werden deshalb einsam bleiben, weil wir den unseligen Fluch nicht weitergeben wollen an die, die nach uns kommen könnten.“ Seine Augen blickten sie mit einem seltsam dunklen Blick an. „Welche Frau, die lebensfroh und von heller, lebensbejahender Gemütsart wäre, würde einen Rauberg mit den drei Fingern wie mich zum Gefährten wählen! Dreimal würde es sich jede überlegen, um dann wahrscheinlich doch nein zu sagen.“

Eleonore hielt dem Blick des Mannes stand.

„Herr von Rauberg, ich bedauere, welche schlechte Meinung Sie von den Frauen haben, aber ich glaube, daran trägt Ihre Verbitterung die Schuld. Sie haben sich in ein Kleid von Verbitterung gehüllt und haben nicht den Willen, das häßliche Gewand von sich zu werfen.“ Sie lächelte ein wenig. „Von verbitterten Menschen geht ein geheimnisvolles Fluidum aus, ähnlich den tückischen Krankheitskeimen, das steckt alle an, die Ihnen nahekommen oder in Ihrer Nähe leben müssen. Es ist wie ein heimlich schleichendes Gift. Und bitte, Herr von Rauberg, nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich, meine einfache Stellung ganz beiseitesetzend, Ihnen zu sagen wage, Sie tragen die Schuld, wenn Ihre hübsche, liebenswürdige Schwester eine früh gebrochene, müde, alte Jungfer wird. Ein weibliches Wesen wie Ihre Schwester ist zur Gattin und Mutter von der Natur bestimmt. Ihr Äußeres, ihre Frische der Bewegung, die Sehnsucht nach Glück in ihren Augen sprechen allzu deutlich.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Liebe Zaubermacht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Liebe Zaubermacht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Anny von Panhuys - Der Lebensretter
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Wenn die Liebe nicht wär
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Wenn der Rechte kommt
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Wirren um Liebe
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Das Erbe der Mutter
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Irenes Liebeslied
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Der Schwester Rache
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Der Heiratsschwindler
Anny von Panhuys
Отзывы о книге «Der Liebe Zaubermacht»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Liebe Zaubermacht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x