Adolf Schmitthenner - Das deutsche Herz
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Mit einem schrecklichen Geheul fuhr der Hund auf und schnappte dem Angreifer nach der Kehle. Leonhard beugte sich zurück. Der Hund war in der Höhe geblieben und zuckte zum zweitenmal vorwärts, noch ehe Friedrich ihn hatte packen können. Da griff Leonhard unter seine Kutte, sein Messer blitzte in der Luft, und der Hund stürzte lautlos zu Boden.
Friedrich stand vor dem verendenden Tier und sah seinen letzten Zuckungen zu.
„Es war ein treuer Hund“, sagte er und hob ihn am Halsband in die Höhe. Er trug die Leiche zur Hütte hinaus und warf sie den Abhang hinunter zu dem toten Hasen.
„Da habt ihr noch etwas, ihr Füchse!“ rief er in den Wald hinein.
Als er wieder in die Hütte trat, schaute ihm Leonhard entgegen.
„Ich bin meiner Mutter ihr Wolfshund“, sagte er, und die weißen. Zähne sahen hinter den Lippen hervor.
Friedrich schaute ihn mit einem langen Blicke an, der langsam an seiner Gestalt niederglitt.
„Alles vergeblich“, sagte er traurig. „In dir atmet ein rachsüchtiger Teufel. Wenn du einmal zu deiner Mutter kommst drüben in der Ewigkeit, dann verleugnet sie dein irdisches Tun.“
„Ich weiß es besser“, erwiderte Leonhard. Er kniff die Lippen aufeinander, während ihn Friedrich erwartungsvoll ansah.
„Ich glaube meinem Meister.“
„Wer ist dein Meister?“ fragte Friedrich verwundert.
„Ich habe drei Meister gehabt“, erwiderte Leonhard und verzog höhnisch die schmalen Lippen. „Mein erster Meister war der Wasenmeister von Hirschhorn. Bei ihm fand ich einen Unterschlupf, wenn mich die Herren von Hirschhorn aus dem Graben jagten, die Hunde auf mich hetzten und mit der Wallbüchse nach mir schossen.“
„Das war der tolle Hans, mein Ohm“, rief Friedrich schmerzlich, „und meine wilden Vettern!“
„Aber diesen Meister meine ich nicht. Er lehrte mich nichts weiter, als wie man Aas verlocht, und er schlug mich grausam. Als ich wußte, daß meine Mutter tot ist, entlief ich ihm. Mein zweiter Meister war ein Zigeunerhauptmann. Ich kam ihm in die Hände in dem großen Wald jenseits des Neckars und lebte bei ihm sieben Jahre. Er lehrte mich, mit Messer und Schlinge umzugehen, zu stehlen wie ein Fuchs, zu rauben wie ein Marder, zu fliehen wie ein Reh und mich wütend einzubeißen wie ein Wolf. Als man seinen goldenen Becher in meiner Tasche fand, entschlüpfte ich und kam zu meinem dritten Meister. Das war ein Einsiedler im Schwarzwald, nicht weit von Lahr, bei Schloß Hohengeroldseck. Er fand mich im Wald, nahm mich in seine Hütte und machte aus mir einen Menschen. Das Ave und den Rosenkranz hat er mich gelehrt und hat mir vom heiligen Leonhard erzählt. Er war ein Schreiner und wies mich, wie man den Hobel führt und Särge macht. Als es mit ihm zum Sterben ging, fragte er mich: ‚Was wirst du tun, wenn ich tot bin?‘ — ‚Ich warte an der Landstraße, bis jemand kommt, der mit mitnimmt.‘ Er schüttelte den Kopf und sah mich lange an. ‚Besinne dich‘, sagte er; ‚hat dir Gott keine Aufgabe gegeben?‘ — ‚Ich wüßte etwas‘, sagte ich und lüpfte dieses Messer in der Scheide. Mein Meister legte mir seine zitternde Hand auf den Arm. ‚Das ist Gottes Wille nicht, sondern des Teufels Wille‘, sagte er. ‚Denke an den heiligen Leonhard. Aber ich weiß etwas, das Gott von dir will: suche deiner Eltern Grab und bete bei ihren Gebeinen. Willst du das tun?‘ Ich versprach es ihm in die Hand. Da war er zufrieden. ‚Es ist gut‘, sagte er, ‚wenn ein Mensch weiß, was er tun soll, dann geht er einen geraden Weg.‘ Als er tot war, hab’ ich’s ihm noch einmal ins Ohr hinein versprochen, nicht zu rasten und zu ruhen, bis ich der Eltern Grab gefunden habe.“
„Sieh meine Burg als deiner Mutter Grab an“, sagte Friedrich, „und suche nach den Gebeinen deines Vaters.“
„Deine Burg ist groß; ich will mit meinen Händen die Stätte decken, wo die Mutter liegt.“
Friedrich kehrte sich zur Tür.
Ehe er schied, wandte er sich noch einmal um und sagte: „Schone deine Schwester!“
„Ich suche sie nicht“, sagte Leonhard.
„Kann ich dir etwas geben? Für deine Hütte, deinen Haushalt?“
„Ich bedarf nichts.“
„Für dein Handwerk? Brauchst du Bretter?“
„Ich habe, was ich brauche.“
„Die draußen liegen, sind so kurz. Ich will dir von der Säge zu Langental lange heraufführen lassen.“
„Ich mache auch Kindersärge“, sagte Leonhard mit einem stechenden Blick.
7
„Gar nichts tun, das tät’ ich gern“, sagte der Torwärtel Peter, schlappte in den Winkel und stellte eine Schaufel in die Ecke. Dann setzte er sich auf das Bänklein und tastete mit der Hand hinter sich nach etwas Eßbarem.
„Ich“, sagte Hannes, der breitbeinig mitten im Torweg stand, „wenn ich die Herrschaft wär’, ich tät’ all mein Geld in Niederland verzehren.“
„Hä“, erwiderte Peter und biß in ein Käsebrot.
„Keinen Kreuzer gäb’ ich den Odenwälder Bauern zu verdienen. Das sind Halunken! Ich tät’ mich in meine Kutsche setzen und tät’ durchs Niederland fahren, immer auf und ab. Da ist schöner, ebener Weg. Und ich hätt’ einen Papagei bei mir, der müßt’ immer sagen: ‚Neckarschleim — pfui Teufel‘.“
In diesem Augenblick klopfte es an das Tor. Hannes warf einen halben Blick hinter sich nach der Pforte und sagte vor sich hin: „Wollte Gott, unsre Herrschaft säße in der Kutsche zwischen Gent und —“
Er besann sich.
„Zwischen Gent und selbiger andern großen Stadt in Niederland, dann hätten wir doch unsre Ruh’.“
Es hatte derweilen, während Hannes sich besann und seinen Satz vollendete, zum zweiten und dritten Male gepocht.
„Wird’s bald?“ rief eine bekannte Stimme.
Hui, wie schnell war der Riegel zurückgeschoben.
Peter geriet in Verlegenheit und stopfte sich den Mund voller Brot.
„Der Malefizriegel geht so schwer“, sagte Hannes und machte sich an ihm zu schaffen.
„Besonders wenn man ihn nicht anrührt“, rief der Junker unmutig. Er trat ein und stellte sich vor den Torwärter in der Absicht, ihn zu schelten. Peter sah ihn mit einem rührenden Blicke an und schob ein weiteres großes Stück Brot in den Mund. Friedrich mußte bei diesem Anblick lachen; sein Unmut war dahin. Er wandte sich zu Hannes, der unters Tor getreten war, dem Hunde zu pfeifen.
„Wo bleibt denn das Vieh!“ rief er und schaute dienstbeflissen rechts und links hinunter.
„Ich habe keinen Hund bei mir“, sagte Friedrich.
Hannes pfiff trotzdem noch eine Weile fort, dann kam er herein, drückte beide Daumenballen auf seinen Mund und murmelte durch den Spalt hindurch: „Die Backen tun mir weh, so hab’ ich mich angestrengt.“
Friedrich schaute belustigt von einem seiner Torwärtel zum andern.
„Ihr lungert etwas zusammen, ihr Tagdiebe! Das gäbe genug für eine ganze Armee im Winterquartier. — Ist die Kutsche gekommen?“
„Gestern abend“, sagte Hannes. „Der Meister aus Gent hat sie selber gebracht. Er hat zwei Apfelschimmel — wenn ich der Junker wär’, tät’ ich —“
„Wo ist die Kutsche?“
„Sie steht droben in der Wagenscheuer. Der Kutschenbauer aus Gent wohnt drunten im ‚Löwen‘. Vorhin ist er heraufgekommen, nachzusehen, ob die Kutsche recht geschmiert worden ist. Ich mein’, zu einer so vornehmen Kutsche sollte man keine Odenwälder Wagenschmier nehmen, sondern lauter Schweineschmalz. Wir haben’s ja!“
„Meinst du? Geh mal hinunter in die Stadt und sag dem Bürgermeister, daß ich gekommen bin. Ich bleibe hier bis morgen mittag.“
Der Junker ging langsam über den zweiten Graben und durch das innere Tor in den Burghof. Von allen Seiten sprangen ihm die Hunde entgegen, und die Knechte und Mägde kamen heran und begrüßten ihren Herrn.
Im inneren Burghof beim rauschenden Brunnen stand der Prachtwagen. Er war so groß, daß der ganze Hof angefüllt schien. Friedrich begrüßte den Meister aus Gent, der ihm den Wagen gebaut und hergeführt hatte, und ließ sich die Kutsche in all ihren Teilen und ihren Zusammenhängen erklären. Er erkundigte sich, ob sie auch glatt und ohne anzustreifen durch alle Tore und Wege der Burg fahren könne, worauf ihm der Meister erwiderte, daß die ihm angegebenen Maße genau berücksichtigt seien. Nachdem sich der Junker noch hatte zeigen lassen, wie die gewöhnlichen Schmiede und Wagner bei einem etwaigen Achsenbruch Abhilfe schaffen können, erklärte er sich für befriedigt und bereit, den bedungenen Lohn zu zahlen. Er führte den Meister in die Schreibstube, ließ eine Kanne Muskateller und einen Imbiß bringen, und während sich der Niederländer gütlich tat, zählte er die Goldstücke auf den Tisch.
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