Adolf Schmitthenner - Das deutsche Herz
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„Meine Schwester ist das Weib eines Hirschhorn!“ sagte der Einsiedler hart.
„Nun denn“, sprach der Ritter, und der Kopf war ihm rot geworden, „so mögen die Füchse, die den Speck gefressen haben, auch den Hasen holen!“
Er öffnete das Fenster und warf den Hasen über die Rasenfläche den Abhang hinunter.
Der Hund fuhr auf wie wütend und wollte zur Tür hinaus. Sein Herr beruhigte ihn und wurde darüber selber ruhig.
Er setzte sich auf die Bank und sah Leonhard forschend an.
„Ich gehe nicht von dannen, bis es zwischen Euch und mir hell geworden ist. Wißt Ihr, daß Ihr ein Sternenfels seid?“
„Ich habe es vergessen.“
„Meine Frau ist eine Sternenfels.“
„Ich weiß es.“
Leonhard hatte beide Ellbogen auf die Knie gestemmt, seine Stirn in seine Hände gelegt und schaute auf den Boden.
„Haltet Ihr meine Frau — sie heißt Ursula — für Eure Schwester oder nicht?“
„Sie ist eine Hirschhorn geworden.“
Friedrich stand erregt auf. Sein Kopf stieß fast an die Decke. Der Hund erhob sich mit einem freudigen Schluchzen und schnupperte an der Tür.
Der Einsiedler richtete sich auf und machte mit dem rechten Arm eine halbe Gebärde, die zum Bleiben einlud. Friedrichs Blick fiel auf Leonhards linke Hand, deren Finger mit einer Falte seiner Kutte spielten. Die Finger zitterten. Friedrich sah ihm eine Weile zu; da kam ihm der Gedanke, daß seines Gegners Ruhe geheuchelt sei.
Er setzte sich wieder auf die Bank und legte beide Arme auf den Tisch. Mit einem tiefen Seufzer ließ sich der Hund zu seines Herrn Füßen nieder.
„Weiß sie“, fing Leonhard an, „weiß sie, daß —“
Er vollendete nicht.
„Es graut ihr vor dem Fragen, und sie möchte mir zum Vergessen helfen. Darum schaut sie nicht rückwärts. Sie weiß, daß von hinten etwas Unheimliches kommt, darum faßt sie mich an der Hand wie die ältere Schwester ihr Brüderlein und sagt zu mir: ‚Schau nicht zurück, komm, wir laufen frisch voran; bald hört der Wald auf, dann wird es hell und frei.‘ Aber im verborgenen Herzen sehnt sie sich nach dem, was hinter ihr geht, wie ein Kind Heimweh hat nach der Mutter. Sie möchte die Stimme wieder hören, die ‚Mutter‘ rief und ihr die Tränen gelöst hat, so daß sie um die Mutter weinte. — Schwager, komm mit! Ich führe dich zu ihr. Ursula, ich habe deinen Bruder gefunden!“
Bewegt und mit feuchten Augen hatte Friedrich die letzten Worte gesprochen, wie einer, der, von seinem Gefühl überwältigt, den ausgedachten Weg verläßt und sich von seinem Herzen leiten läßt querfeldein auf das Ziel zu.
Leonhards Brust arbeitete schwer. Auch er war aufgestanden, aber nicht, um die Hände zu ergreifen, sondern um sich vor ihnen zu flüchten in den hintersten Winkel der Kammer. Der Hund fuhr auf und knurrte.
Leonhard lehnte sich an die Wand und kreuzte die Arme über der Brust.
Er nahm das letzte Wort seines Gegners auf und rief:
„Gefunden! Sie hat ihren Bruder gefunden, wenn ich meine Mutter gefunden habe. Führe mich zu ihren Gebeinen, und ich gehöre euch! Dann suchen wir miteinander des Vaters Grab. Wir finden es. Die Mutter hilft uns. Dann ist die Vergangenheit tot, ich ziehe dieses Kleid aus und bin Leonhard von Sternenfels, der Letzte meines Geschlechts.“
„Du vergissest, daß ich ein Hirschhorn bin“, sagte Friedrich. „An dem Tage, wo deine Mutter aus der Welt schied, war die männliche Sippe meines Geschlechts beieinander, und wir schwuren auf das Evangelium, daß, solange der Name Hirschhorn lebt, kein Wort an das Geheimnis rühren werde und keine Hand an —“
Er brach ab.
„Ich kann nicht!“ fing er wieder an. „Und trotzdem —“
Er ging auf Leonhard zu: „Dich bindet kein Eid! Deine Schwester ist der einzige Mensch, der von Gottes und Rechts wegen zu dir gehört und du zu ihm. Mit deinem Verlangen nach der Mutter Grab nimmst du ihr den Frieden und tötest all ihr Glück. Gib dies mörderische Suchen auf. Zieh dies Narrenkleid aus und stelle deine unritterliche Arbeit ein. Sei, wer du bist! Hör auf mit diesem Komödiantenspiel, mit dem du die Kinder erschreckst, die Abenteurer an dich lockst, aber vernünftige Männer ärgerst, und schließlich, ohne es zu wissen und zu wollen, wie ein rechter Narr das größte Unheil anrichtest. Mir selber erschienest du mitunter wie die Stimme eines Predigers in der Wüste, und wenn du die Leute lehrtest, zu meinem Schimpf Lieder zu singen, sagte ich zu mir: ‚Der Herr hat es ihn geheißen.‘ Aber deine Schwester hat recht, wenn sie über dieses Wort wild wird. Da ich dich jetzt sehe und höre, nicht im Graben vor der Burgmauer, nicht am Friedhof und bei deinen Särgen, da erscheint mir all dein Treiben kindisch. Wärest du katholisch —“. „Ich bin’s.“
Friedrich sah seinen Schwager mit großen Augen an, aber ohne Feindseligkeit.
„So gehe in ein Kloster. Dein Wesen und Tun entspricht keiner Regel deines Glaubens, sondern nur allein dem Trotz deines Herzens. Komm mit, wir gehen zusammen in mein Haus. Was wird der Hannes für Augen machen, wenn ich ihm sage: ‚Das ist der Junker Leonhard von Sternenf els, der Bruder deiner gnädigen Frau.‘“
Friedrich lächelte. „Morgen kommt deine Schwester nach Hirschhorn“, fuhr er fort, „sie will dort ihre Niederkunft halten. Was werden ihre schönen Augen leuchten, wenn sie in ihrer Genter Kutsche durchs Tor fährt und ich reite hinter ihr drein am Wagenschlag vorbei und rufe in den Hof hinein: ‚Grüß dich Gott, Schwager! Hast du gut hausgehalten?‘ Du aber trittst heran in ritterlicher Kleidung und hebst sie aus der Kutsche und nimmst sie in deine Arme und küssest die sich Sträubende; ich stehe hinter dir und rufe: ‚Küsse ihn herzhaft, Ursula, es ist dein Bruder Leonhard!‘ Oh, eine solche Freude im Herzen des Kindes wird alles Unrecht sühnen, das im alten Haus geschehen ist, und deine Schwester wird mir einen stolzen Sohn gebären. Von eurer Kindheit redet dann miteinander, von Vater und Mutter, malet alles, dessen ihr euch erinnert, miteinander liebevoll eins ans andre gelehnt, auf goldenen Grund. Und wenn ihr weinen wollt über ihr trauriges Los, dann tut es nicht heimlich, nein, ich weine mit euch. Aber fragen, fragen dürft ihr nicht.“
Der Junker breitete seine Arme aus und ließ sie traurig sinken. Leonhard hatte seine Arme in die Kutte gewickelt und den Kopf auf die Brust gesenkt. Jetzt hob er das Gesicht. Ein verbissener Zug lag darinnen.
Er sah den Ritter durchdringend an und sagte langsam und schwer:
„Die Beußerin von Ingelheim —“
Friedrich zuckte zusammen wie von einem Streich getroffen und rief schmerzlich:
„Welchen Namen nennst du?“
„Die Beußerin von Ingelheim
hob ihre schneeweißen Hände —“
Leonhard hob die flachen Hände in die Höhe. Friedrich schlug die Augen nieder und griff hinter sich. Er wich zurück, bis er an den Schemel stieß, dann setzte er sich nieder. Die Hütte zitterte von der Wucht. Der Hund fuhr wütend auf den Einsiedler los. Friedrich, vornübergebückt, griff nach dem Tier und zog es zurück. Der Hund legte sich knurrend hinter seinen Herrn. Der Junker murmelte etwas vor sich hin, faltete die Hände über seinem Knie und saß da wie ein ergebener Knecht.
Leonhard maß ihn mit einem triumphierenden Blick.
„Du bist ein verfluchter Mensch“, sagte Leonhard bitter.
Friedrich schüttelte den Kopf und lächelte. „Gott hat mich gesegnet“, sagte er leise.
„Du wirst ohne Leibeserben dahinfahren“, fuhr Leonhard fort.
„Aus dir spricht ein rachsüchtiger Teufel.“
„Du warst dabei und hast es nicht gehindert.“
„Ich war ein Knabe, und sie haben mich trunken gemacht.“
„Was ist mit ihr geschehen?“ schrie Leonhard außer sich. Er hatte sich auf den Dasitzenden gestürzt und schüttelte ihn an beiden Schultern.
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