Dietrich Schulze-Marmeling - Celtic

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Der Fußballklub Celtic Glasgow bezieht seine Faszination nicht nur aus einer großen sportlichen Tradition, sondern auch aus seiner einzigartigen kulturellen und politischen Geschichte. Die Gründung durch irisch-katholische Einwanderer prägt noch heute seine Identität. Wenn ein «Old Firm» ansteht, das Derby zwischen Celtic und Rangers, dann erinnern die Gesänge und Rituale der Fans an den Kampf der Iren um Unabhängigkeit.
Dietrich Schulze-Marmeling schildert die Entwicklung von Celtic Glasgow vor dem Hintergrund sozialer, religiöser und politischer Spannungen. Zugleich würdigt er die großartige Fankultur dieses auch in Deutschland beliebten Klubs.

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1890 wird die schottische Liga gegründet. Eine der treibenden Kräfte des Projekts ist Celtics John H. McLaughlin, der später auch ihr Präsident wird. Außer John McLaughlin sprechen sich auch John Glass und Pat Welsh vehement für eine Teilnahme an der Liga aus. Bruder Walfrid ist dagegen. Er weiß, dass eine nationale Liga ohne Professionalismus nicht zu haben ist, und der Kirchenmann lehnt die Bezahlung von Fußballern ab. Für Walfrid ist die Hinwendung zum Profifußball ein Verrat an den Gründungsidealen des Klubs.

Trotz seines Einspruchs schließt sich Celtic im August 1890 der Liga an, der zunächst elf Klubs angehören, außer Celtic noch Abercorn, Cambuslang, Cowlairs, Dumbarton, Heart of Midlothian, Rangers, Renton, St Mirren, Third Lanark und Vale of Eleven. Zum ersten Ligaspiel gegen Renton kommen 10.000 Zuschauer. Celtic unterliegt James Kellys ehemaligem Klub mit 1:4. Erste Ligameister werden Rangers und Dumbarton, die die Meisterrunde punktgleich beenden. Ein Entscheidungsspiel endet unentschieden. Celtic werden wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs vier Punkte abgezogen, trotzdem reicht es zu einem dritten Platz.

Professionalismus statt Charity

Offiziell sind Schottlands Topspieler noch immer Amateure, aber die Realität ist eine andere, zumal bei Celtic. Die steigenden Ausgaben für seine Fußballer verringern den Spielraum für Celtics karitatives Engagement. Auch die Verwaltung des Klubs kostet immer mehr Geld. Ab 1892 reduziert Celtic seine Zuwendungen für den Poor Children’s Dinner Table und andere Wohlfahrtsorganisationen. 1891 hat man noch 545 Pfund für wohltätige Zecke gespendet. 1892 sind es nur noch 230 Pfund. Ein Mitglied, das um die Zukunft Celtics als „Charity Club“ besorgt ist, schlägt auf der Jahreshauptversammlung 1894 vor, 200 neue Mitglieder aufzunehmen, die hierfür jeweils 50 Pence bezahlen. Dieses Geld solle dann umgehend den Wohlfahrtsorganisationen ausgehändigt werden. Der Vorschlag wird abgelehnt, woraufhin einige Mitglieder über die Gründung eines neuen Fußballklubs nachdenken.

1894 betragen die Einnahmen des Klubs 10.414 Pfund und sind damit die höchsten aller Klubs in England und Schottland. Trotzdem plagen Celtic Schulden. Auch weil zu dieser Zeit die Legalisierung des Professionalismus (s. u.) den Klub viel Geld kostet. Auf der Jahreshauptversammlung 1895 erfahren die Anwesenden, dass zwei Spieler, James Kelly und Willie Maley, jeweils 100 Pfund kassiert hätten, als sie zu Profis erklärt wurden. Ein anderer Spieler habe zehn Pfund bekommen. An die Wohlfahrtsorganisationen werden in diesem Jahr nur 91 Pfund ausgeschüttet. Ab 1896 leistet sich Celtic mit Schatzmeister Duncan McKay und Spielobmann Willie Maley bezahlte Angestellte. Beide bekommen ein Jahresgehalt von 75 Pfund. Eine Bitte der Saint Vincent de Paul Society um eine Spende für den Poor Children’s Dinner Table wird dagegen abschlägig beschieden. Der „Glasgow Herald“ kommentiert scharf: Celtic sei der Klub, der die meisten Zuschauer in Schottland mobilisiere, habe aber nicht einen Penny dem Poor Children’s Dinner Table gespendet. Obwohl die Nachfrage nach freien Mahlzeiten stark gestiegen sei – in weniger als einem Jahr von 65.000 auf 97.000. Celtic verspricht vage, man werde wieder helfen, sobald man aus den roten Zahlen sei.

Kein anderer Klub in Schottland verstößt dermaßen massiv und entschlossen gegen das Amateurideal wie Celtic. Und kein anderer Klub agitiert so vehement für die Legalisierung des Professionalismus. Als Celtic sich 1891 vom frischgebackenen englischen Meister FC Everton Dan Doyle schnappt, versuchen die Liverpooler den prominenten Spieler mit Hilfe eines Wochengehalts von fünf Pfund und der Übernahme eines Pubs zur Rückkehr zu bewegen. Zu ihrer großen Überraschung lehnt Doyle ab. Es ginge ihm in Glasgow bestens. Die Zeitung „Scottish Referee“ fragt: „Wie kann es sein, dass ein Amateurklub wie Celtic ein sehr wohlhabendes und professionelles Team wie Everton überbietet?“

Celtics aggressive Rekrutierungspolitik stößt immer wieder auf Protest und Ablehnung – insbesondere bei Queen’s Park. Auch bei vielen anderen schottischen Klubs ist Celtic alles andere als beliebt.

Erste Pokale und neues Stadion

1891 gewinnt Celtic mit dem Glasgow Cup seine erste bedeutende Trophäe, und ein Jahr später holt es auch den schottischen Pokal, der zu dieser Zeit noch mehr zählt als die Meisterschaft. Im Halbfinale besiegt man Rangers mit 5:3. Im Finale geht es gegen Queen’s Park. Die Advokaten des Professionalismus treffen auf die Gralshüter des Amateurismus. Das Finale findet im Ibrox Park statt, dem Stadion der Rangers. 40.000 kommen, das Stadion ist völlig überfüllt. Da die Massen immer wieder von den Rängen aufs Spielfeld drängen, schlagen nach 20 Minuten die beiden Kapitäne dem Schiedsrichter vor, die Partie zum Freundschaftsspiel zu erklären. Das Finale wird vier Wochen später wiederholt, nun schauen nur noch 15.000 zu. Celtic gewinnt mit 5:1. Es ist Celtics erster Sieg über die Pioniere des schottischen Fußballs, und der Cup ist Celtics erste nationale Trophäe. Es ist ein Sieg von sozialer Bedeutung und ähnelt dem Erfolg des von einem Industriellen gesponserten Arbeiterteams Blackburn Olympic über die Fußball-Aristokraten aus Eton im englischen Pokalfinale 1883. Es ist ein Sieg über den Snobismus im Fußball.

Celtic ist längst ein Zuschauermagnet. Daher erhöht der Besitzer des gepachteten Stadiongeländes die Pacht, von 50 auf 450 Pfund pro Jahr. John H. McLaughlin: „Für einen irischen Klub war es nichts Besonderes, dass der Landlord gierig war.“ Aber Celtics Landlord hat daran gearbeitet, unter den gierigen Landlords einen Spitzenplatz zu erobern. „Im alten Land (gemeint ist Irland, Anmerk. d. A.) waren die Gentlemen damit zufrieden, wenn sie die Miete verdoppeln oder schlimmstenfalls verdreifachen konnten. Aber dieses helle Genie, das sich mit dem Besitz von Celtic Park brüstete, wollte die Miete verneunfachen.“

Der Klub beschließt deshalb 1892 einen Umzug. Man entscheidet sich für ein Gelände neben dem Friedhof an der Janefield Street im East-End-Stadtteil Parkhead. Ein Journalist beschreibt den Umzug mit „it’s like moving from graveyard to Paradise“. Fortan wird der neue Celtic Park auch „Paradise“ genannt. Erneut helfen viele Freiwillige beim Bau.

1893 verlässt Celtic-Gründer Walfrid Glasgow. Seine Vorgesetzten holen ihn für eine neue Aufgabe ins Londoner East End. Auch hier organisiert Walfrid Fußballspiele, um die Ernährung der Kinder der Armen in den Bezirken Bethnal Green und Bow zu finanzieren. Bruder Walfrid stirbt am 17. April 1915. Sein Grab befindet sich auf dem St-Michael-Friedhof in Dumfries.

Celtic vor Rangers

1893 wird auch in Schottland der Profifußball legalisiert – acht Jahre nachdem England als erstes Land der Welt den Beruf des Fußballspielers zugelassen hat. Auch hier ist Celtics John H. McLaughlin die treibende Kraft hinter dieser Neuerung, die der Klub entschlossen umsetzt. Insgesamt setzt sich in Europa der Professionalismus in den katholischen Regionen schneller durch als in den protestantischen. Zwar befinden sich unter den Pionieren des Fußballs auffallend viele Protestanten, aber bei der Professionalisierung haben katholische Klubs und Regionen anscheinend weniger Probleme.

In den ersten Jahren seiner Existenz ist Celtic den älteren Rangers klar überlegen. Bis zur Saison 1893/94 begegnen sich die Klubs zwölf Mal. Die Rangers gewinnen nur eines dieser Spiele: Im Finale des Glasgow Cup 1893 besiegen sie Celtic mit 3:1.

Celtics Vormarsch provoziert einen Ruf nach einer „protestantischen Antwort“. Rangers wird nun protestantischer. Zunächst ist Celtic stärker „ethnisch“ geprägt als der Lokalrivale, der sich anfangs nicht protestantischer gibt als andere Klubs in Schottland. Man lebt in einem „protestantischen“ Land – folglich bewegen sich viele Klubs in einem protestantischen Milieu. Aber mit Celtics Vormarsch beginnt die Suche nach einer explizit protestantischen/unionistischen Antwort auf die irisch-katholische Herausforderung. Rangers wird erst nun zum Bollwerk gegen den irisch-katholischen Einfluss im schottischen Fußball und darüber hinaus.

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