Dietrich Schulze-Marmeling - Celtic

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Der Fußballklub Celtic Glasgow bezieht seine Faszination nicht nur aus einer großen sportlichen Tradition, sondern auch aus seiner einzigartigen kulturellen und politischen Geschichte. Die Gründung durch irisch-katholische Einwanderer prägt noch heute seine Identität. Wenn ein «Old Firm» ansteht, das Derby zwischen Celtic und Rangers, dann erinnern die Gesänge und Rituale der Fans an den Kampf der Iren um Unabhängigkeit.
Dietrich Schulze-Marmeling schildert die Entwicklung von Celtic Glasgow vor dem Hintergrund sozialer, religiöser und politischer Spannungen. Zugleich würdigt er die großartige Fankultur dieses auch in Deutschland beliebten Klubs.

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1881 wird Davitt erneut verhaftet. 1882 wird er für die Grafschaft Meath ins britische Parlament gewählt, kann aber seinen Sitz nicht wahrnehmen, da er im Gefängnis sitzt. Aber er wird noch im selben Jahr freigelassen und reist erneut in die USA, um für die Land League zu sammeln. Hier agitiert er für eine Nationalisierung des Landbesitzes und für eine Koalition aus britischer Arbeiterklasse, irischen Arbeitern und Landpächtern, was ihn vorübergehend in Konflikt mit dem sozial konservativeren Land-League-Präsidenten Parnell bringt. 1883 landet Davitt ein drittes Mal im Gefängnis.

1892, 1893 und 1895 wird er erneut ins britische Parlament gewählt. Der Gewalt hat er mittlerweile abgeschworen. Davitt befürwortet das zweite Home-Rule-Gesetz des Liberalen-Führers William Ewart Gladstone, das er als „Akt des Friedens“ zwischen Irland und England bezeichnet. Des Weiteren unterstützt er den aus Glasgow stammenden britischen Arbeiterführer Keir Hardy und die Gründung einer Arbeiterpartei, tritt der Labour Party aber dann nicht bei, da er sich aufgrund des Home-Rule-Gesetzes den Liberalen verpflichtet fühlt. Als die Liberalen 1906 an die Macht kommen, befürwortet Davitt deren Ansinnen, die Schulen unter staatliche Kontrolle zu stellen – sehr zum Unwillen der katholischen Kirche.

Davitt und Celtic

Davitt besucht regelmäßig Schottland und genießt insbesondere bei Glasgows irischen Einwanderern ein hohes Maß an Popularität. Er drängt sie dazu, sich in die schottische Politik einzubringen und die noch junge Labour-Bewegung zu unterstützen, anstatt primär eine irische Agenda zu verfolgen. Auch in Schottland agitiert Davitt gegen das System des „Landlordism“. Im 16. und 17. Jahrhundert waren in Irland die einheimischen, katholischen Landbesitzer enteignet worden. Ihr Land ging an protestantische englische und schottische Siedler sowie englische Adlige und ehemalige Militärs. Letztere lebten nicht persönlich in Irland (weshalb sie „absentee landlords“ genannt wurden), sondern verpachteten ihr Land zur Bewirtschaftung an einheimische Bauern, die in der Regel Katholiken waren und denen der Erwerb von Land untersagt war. Was auf dem Land erwirtschaftet wurde, blieb nicht in Irland, sondern wurde auf die britische Insel exportiert. Das System des „Landlordism“ war wesentlich verantwortlich für die Hungerkatastrophen in den 1840er Jahren.

1887, im Jahr der Celtic-Gründung, tourt Davitt durch die schottischen Highlands. Die Presse widmet seiner Agitation große Aufmerksamkeit. Der „Glasgow Observer“ betitelt einen Bericht mit: „Davitt in Highlands – Tribune of the Celtic Race“. Am 21. Juni 1889 tagt die Generalversammlung Celtics in der Mechanics Hall in Bridgeton und wählt Michael Davitt nach Bruder Walfrid zum zweiten „Patron“ des Klubs.

Als am 20. März 1892 der Celtic Park eingeweiht wird, ist Davitt ein Ehrengast des Klubs. Er setzt am Anstoßpunkt eine Rasensode mit Kleeblättern ein, die erst am Morgen dieses Tages in der irischen Grafschaft Donegal gestochen worden war. Das dreiblättrige Kleeblatt – englisch: shamrock, gälisch: seamróg – ist ein irisches Symbol. (Seit Ende der 1970er schmückt das Celtic-Trikot ein Wappen mit einem vierblättrigen Kleeblatt – warum es nun vier Blätter geworden sind, ist unklar. Bis 1938 wurde in Publikationen des Klubs das dreiblättrige Kleeblatt benutzt. Seinen 100. und seinen 125. Geburtstag feierte Celtic mit einer auf jeweils eine Saison – 1987/88 bzw. 2002/03 – befristeten Rückkehr des keltischen Kreuzes im Trikot-Wappen.)

Ein Celtic-Fan würdigt die Einpflanzung der Sode mit einem Gedicht:

On alien (!) soil like yourself I am here

I’ll take roots and flourish, of that never fear;

And though I’ll be crossed sore and oft by the foes You’ll find me as hardy as Thistle of Rose.

If model is needed on your own pitch you’ll have it.

Anschließend spielt Celtic vor 15.000 Zuschauern gegen Clyde. Davitt kann der Begegnung nicht bis zu ihrem Ende beiwohnen, da er noch auf der Kundgebung eines liberalen Kandidaten auftreten muss. Am Abend gibt Celtic noch ein Bankett, auf dem Davitt von John Glass eine goldene „Glasgow Medal“ überreicht wird. Davitt verspricht, regelmäßig die Spiele im neuen Stadion zu besuchen. Einen Tag später ruft schon wieder die Politik: Davitt spricht in Glasgow auf einer Versammlung der Home Government Branch. Dort ruft er Celtic dazu auf, einen Teil seiner Einnahmen den 15.000 in Irland von ihrem Land vertriebenen Familien zu spenden.

Zu diesem Zeitpunkt ist die von Davitt eingesetzte Rasensode bereits aus dem Celtic Park verschwunden. Sie wurde über Nacht gestohlen. Der dichtende Celtic-Fan ergänzt sein Werk nun um die Zeilen: „The curse of Cromwell blast the hand that stole the sod that Michael cut: May his praties turn to sand – the crawling thieving scut.“

Davitts Kampf gegen den Antisemitismus

Weithin vergessen ist Davitts Engagement gegen Antisemitismus. 1903 veröffentlicht er das Buch „Within the Pale: The True Story of Anti-Semitic Persecutions in Russia“. Das Buch basiert auf Reportagen, die er für eine amerikanische Zeitschrift geschrieben hat. Das Hearst-Medien imperium hatte Davitt nach Kishinev in Russland geschickt, um über ein Pogrom zu berichten, bei dem um Ostern 1903 49 Juden ermordet und zahlreiche jüdische Frauen vergewaltigt worden waren – aufgehetzt von Priestern, die „Tötet die Juden“ riefen.

Als es 1904 im irischen Limerick nach einer Hetzpredigt des Priesters John Creagh, Mitglied des Redemptoristen-Ordens, zu Angriffen auf Juden kommt, springt Davitt dem jungen örtlichen Rabi Elias Bere-Levin zur Seite. Davitt schreibt ihm, dass die Iren in ihrer Geschichte niemals Juden verfolgt hätten. Aber dies habe sich durch John Creagh geändert. Statt eine „feige Vendetta“ gegen die Juden zu predigen, solle sich der Priester lieber um die englische Herrschaft in Irland kümmern, die zur Verarmung der Bevölkerung geführt habe.

Irlands nationalistischer Mainstream hat Michael Davitt lange Zeit nicht gewürdigt. Vermutlich war er ihm zu säkular und sozialrevolutionär und zu wenig katholisch und nationalistisch. 1996 widmet der irische Folkmusiker Andy Irvine Davitt den Song „Forgotten Hero“, in dem es u. a. heißt:

„Forgotten Hero in poverty you came

But you never looked for riches and you never looked for fame

The interests of the common man it was your life’s aim

Forgotten Hero never vanquishes in the struggle“.

KAPITEL 3

Vom „Charity Club“ zum Fußball-Business

Celtic entwickelt sich vom Charity-Klub zur Speerspitze des schottischen Professionalismus. Der Klub wird von Männern regiert, die ihr Geld als Besitzer von Gasthäusern verdienen. Ein Antrag, die Zahl der protestantischen Spieler zu begrenzen, wird abgelehnt, auch weil er den sportlichen Ambitionen entgegensteht. 1892 bezieht Celtic eine neue Spielstätte im Stadtteil Parkhead, wo man heute noch spielt. 1897 wird Willie Maley Manager von Celtic und bleibt dies 43 Jahre lang. Sein Team gewinnt in den Jahren 1905 bis 1910 sechsmal in Folge die Meisterschaft.

1889 reduziert Celtic die Farben seiner Spielkluft auf Grün und Weiß, das Schwarz entfällt. Bis 1903 spielt man in grün-weiß längsgestreiften Shirts.

Im selben Jahr nimmt Celtic erstmals an einem Wettbewerb teil, dem Scottish Cup, und erreicht das Finale im Hampden Park. Gegner ist Third Lanark aus Glasgow, das vor 18.000 Zuschauern mit 3:0 gewinnt. Aber da der Spielverlauf durch heftigen Schneefall beeinträchtigt wird, ordnet der Verband eine Wiederholung an. Erneut behält Third Lanark die Oberhand, dieses Mal aber nur mit 2:1. Celtic spendet mit 421 Pfund seinen Teil an den Zuschauereinnahmen katholischen Wohlfahrtsorganisationen.

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