Cecilia Ventes - Der Schatten des Werwolfs

Здесь есть возможность читать онлайн «Cecilia Ventes - Der Schatten des Werwolfs» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Schatten des Werwolfs: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Schatten des Werwolfs»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ungarn 1858.
Máté Marusi kehrt nach 20 Jahren im Wiener Exil in die Heimat zurück und besucht seine Schwester Máriska und ihre Familie. Im Gepäck trägt er eine schwere Last, die geradezu Sinnbild ist für die Bürde, die ihm durch einen Fluch auferlegt wurde. Bald nach seiner Ankunft geschehen unerklärliche Dinge, Menschen und Tiere werden grausam getötet, was an die Opfer der «Bestie von Wien» gemahnt, doch Wien ist fern …
Die feinfühlige Máriska ahnt, dass in der undurchsichtigen Familiengeschichte die Wahrheit über Mátés Schwermut zu finden ist. Ihr Ehemann Dominik, ein stolzer Graf mit politischen Ambitionen, steht dem Schwager abweisend gegenüber, denn er spürt die Gefahr, die von dem Bruder seiner Frau ausgeht.
Bald schon spitzen sich die Ereignisse zu. Die Familie und auch das Hauspersonal geraten an ihre psychischen und physischen Grenzen, als sie von einem riesigen Untier bedroht werden. Und das ist nur der Anfang …

Der Schatten des Werwolfs — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Schatten des Werwolfs», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Du bist ein wahrer Künstler und so ein stattlicher Mann. Wirkst so stolz, so entschlossen, aber tief in dir drin, da scheint es ganz anders zu sein“.

In diesem Moment blickte er traurig zu ihr.

„Du hast ein Zuhause, Máriska. Menschen, die dich lieben und die du liebst. Einen Rückhalt, etwas, dass dir Freude schenkt und dich stark macht. Du hast so wunderbare Kinder und einen sehr besorgten Mann. Auch wenn er mich nicht sonderlich mag, ist sein Ansinnen doch immer auf dich und eure Familie gerichtet. All das habe ich nicht und werde es auch nie haben. Das macht mein Leben einfach unruhig und hinterlässt Sehnsüchte.“

„Na hör mal. Du bist doch noch im besten Alter. Ich weiß ja nicht mal, ob es jemanden in deinem Leben gibt, den du liebst.“

„Gibt es nicht.“

„Gab es jemand?“

„Hier und da.“

„Jetzt lasse dir doch nicht jeden Wurm einzeln aus der Nase ziehen“, empörte sie sich.

„Nein, heute Abend nicht. Erzähle mir lieber eine Gutenachtgeschichte oder etwas aus deinem glücklichen Leben.“

Sie zuckte mit den Schultern.

„Nur weil es nach außen glücklich aussieht, muss es nicht so sein. Ich habe viele Sorgen, Máté. Mein Sohn kämpft mit einer Krankheit. Die Unstimmigkeiten zwischen Österreich und Ungarn könnten wieder zu einem Krieg führen. Das ist ein Thema zwischen Dominik und mir, das uns immer wieder streiten lässt und mehr und mehr trennt. Ich will meinen Sohn nicht in den Krieg schicken, um Menschen zu töten, die er doch gar nicht kennt, nur weil jemand sagt, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, wo das so sein soll. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass er erschossen werden könnte und ein Jahr später sich Politiker vielleicht die Hände reichen und den Sieg oder Frieden feiern werden. Obwohl noch das Blut unserer Kinder und unserer Männer an ihren Händen heruntertropft. Ich verstehe das alles nicht, und ich kann nicht nachvollziehen, warum wir Mütter das zulassen. Ein Haufen alter Männer bestimmt, wen wir zu lieben oder zu hassen haben, wen wir bekämpfen und wen nicht. Und was machen wir? Wir folgen diesen Anweisungen. Ich habe doch mit keinem Österreicher Streit! Warum wollen sie uns nicht einfach unsere Kultur und unser Leben lassen, sondern zwingen uns, unsere Heimat zu verändern? Irgendwann muss doch Ruhe einkehren. Wie oft wollen wir noch Streitigkeiten aus der Vergangenheit zum Anlass nehmen, um neue Kriege zu führen? Warum kann nicht alles so bleiben, wie es jetzt gerade ist? Je größer ein Gebiet wird und je mehr Menschen darin wohnen, desto schwieriger wird es, allen Ansprüchen gerecht zu werden, und die Folge wird sein, dass man versucht, alles zu vereinheitlichen. Wenn es Ländern schlecht geht, dann kann man ihnen doch helfen. Warum müssen wir sie gleich politisch oder wirtschaftlich erobern? Ich habe Angst um meinen Sohn, um meine Kinder und um meine ganze Familie – unbändige Angst. Ich kann mit niemandem darüber reden, weil ich mit meiner Meinung allein bin. Dominik wirft mir vor, dass ich keine Ahnung habe von Politik und Diplomatie; dabei will ich nur, dass es uns allen gut geht und Frieden unter den Menschen herrscht. Verstehst du das?“

Máté wischte irritiert seiner Schwester die Tränen von der Wange.

„Und jetzt komme ich noch und reiße vielleicht alte Wunden wieder auf und mache dir mit meinen Träumen zusätzlich Sorgen.“

Sie schüttelte den Kopf und guckte ihren Bruder eindringlich an.

„Ich habe keine Angst vor Sorgen oder Problemen, solange ich helfen kann. Aber ich werde wahnsinnig, wenn meine Liebe auf steinigen Boden fällt und sie nichts, aber auch gar nichts bewirkt. Oder mir der Einfluss und das Wissen fehlen. So wie bei einem Krieg oder einer Krankheit.“

Er nahm die Hand seiner Schwester und streichelte sie. Máriska kam näher und lehnte sich mit einem traurigen Lächeln an ihn.

„Ich brauche dich vielleicht mehr, als du es ahnst, weil du anders bist, Máté. Ich habe es an deinen Briefen gemerkt. Du richtest nicht gleich, du versuchst nur zu verstehen, was man schreibt und denkt. Auch wenn ich eine Familie habe, bin ich mit meinen Ängsten doch allein. Meine Kinder will ich damit nicht belasten … und Dominik … der findet, dass ich mich um andere Dinge kümmern soll.“

Die Geschwister schwiegen und verharrten für einige Minuten Schulter an Schulter. Máté war überrascht und schockiert. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass seine Schwester sich so einsam und hilflos fühlte. Sie stand auf und sammelte die Bettwäsche ein.

„Möchtest du vielleicht noch einen Tee zum Aufwärmen und Beruhigen? Ich bringe dir gerne einen.“

Er verneinte schmunzelnd.

„Du hast schon genug für mich getan. Gehe jetzt lieber zu deinem Mann. Ich denke, dass wir morgen noch genug Zeit zum Reden haben. Wir sollten jetzt erst mal schlafen und ich versuche, einfach nicht zu träumen.“

Sie knäulte die Bettwäsche unter dem Arm zusammen und nahm ihre Lampe.

„Danke, Máriska“, sprach er leise.

Sie drehte sich um und nickte.

„Keine Ursache.“

Leise schloss sie die Tür hinter sich. Er löschte das Licht und schaute zum Mond. Es brachte ihn völlig durcheinander, dass sie ihm das Gefühl gegeben hatte, gebraucht zu werden. Während seine Gedanken kreisten, schlief er ein.

Kurzreise nach Pest-Buda

So wie jeden Morgen traf sich die Familie pünktlich um viertel vor sieben am Frühstückstisch. Orsolya hatte bereits alles vorbereitet und den Kindern sowie Dominik die Brote und Obst zum Mitnehmen an den jeweiligen Platz gestellt. Da sie zuhause geschlafen hatte, wusste sie noch nichts von dem nächtlichen Zwischenfall.

Wie gewöhnlich fuhr Ervin um halb acht mit der Kutsche vor. Dominik gelangte so zur Arbeit und die Kinder zur höheren Schule nach Esztergom. Es war noch dunkel und kalt, aber es hatte nicht neu geschneit und so waren die Wege mit der Kutsche weiterhin gut befahrbar. Als Máriska ihren Mann und die Kinder draußen auf der Treppe verabschiedete, lief Máté schnell in die Küche.

„Orsolya, wie komme ich am schnellsten nach Pest-Buda?“

Die Haushälterin sah ihn erschrocken an und fragte:

„Was willst du denn da? Du willst doch nicht schon wieder abreisen?“

„Nein, ja doch, aber nur geschäftlich. Wie komme ich am schnellsten hin und möglichst heute wieder zurück?“

Máriska war unbemerkt in die Küche gekommen und richtete ihre Augen traurig auf ihren Bruder.

„Mit der Kutsche nach Esztergom und dann weiter mit dem Zug nach Pest-Buda. Eine schnellere Möglichkeit gibt es nicht. Du hättest eben mitfahren können. Was ist denn los?“

Aufmunternd erwiderte er ihren Blick und beteuerte:

„Mir ist da eine Idee gekommen und wenn du magst, kannst du gerne mitfahren.“

„Ich dachte, wir wollten uns heute unterhalten. In Ruhe und ganz allein“, befand sie enttäuscht.

„Das machen wir. Ich verspreche es dir, aber gerade deshalb muss ich vorher noch etwas erledigen, damit ich meinen Kopf frei habe“, sprach er tröstend.

Máriska blieb nichts anderes übrig, als es so hinzunehmen. Máté war derweil in seinem Zimmer verschwunden und tauchte erst wieder auf, als Ervin mit der Kutsche zurückkam. Somit konnte dieser gleich wieder drehen und den jungen Herrn zur Kreisstadt fahren. Dort gab der Reisende ein Telegramm auf und fuhr mit dem nächsten Zug nach Pest-Buda.

András Horvát saß im Kaffeehaus und las die Zeitung. Beim Umblättern blickte er hier und da über den Rand, um zu sehen, was sich auf den Straßen von Pest-Buda so abspielte. Er war etwa im gleichen Alter wie Máté. Allerdings war sein Teint etwas dunkler als der seines Freundes und die Gesichtszüge sehr markant männlich. Seine nach hinten gekämmten, tiefschwarzen, gewellten Haare und die skeptisch blickenden tiefbraunen Augen ließen ihn nicht auf Anhieb sympathisch wirken, sondern hatten etwas Beunruhigendes und gleichzeitig Respekteinflößendes. Seine großen Koteletten machten sein Gesicht hager. Er strich mit Daumen und Zeigefinger an seinem langen Schnurbart entlang. Endlich trat Máté ein. Hektisch hing er seinen Mantel und den Hut an die Garderobe. Ohne zu warten, bis jemand auf ihn zukam und ihn zu einem Tisch leitete, bestellte er gleich am Tresen der Kuchentheke einen Kaffee und stürzte dann förmlich auf seinen Bekannten zu. Als sich beide Männer gegenübersaßen und András in seiner Melange rührte, blickte dieser seinen Freund erwartungsvoll an.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Schatten des Werwolfs»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Schatten des Werwolfs» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Schatten des Werwolfs»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Schatten des Werwolfs» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x