Cecilia Ventes - Der Schatten des Werwolfs

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Der Schatten des Werwolfs: краткое содержание, описание и аннотация

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Ungarn 1858.
Máté Marusi kehrt nach 20 Jahren im Wiener Exil in die Heimat zurück und besucht seine Schwester Máriska und ihre Familie. Im Gepäck trägt er eine schwere Last, die geradezu Sinnbild ist für die Bürde, die ihm durch einen Fluch auferlegt wurde. Bald nach seiner Ankunft geschehen unerklärliche Dinge, Menschen und Tiere werden grausam getötet, was an die Opfer der «Bestie von Wien» gemahnt, doch Wien ist fern …
Die feinfühlige Máriska ahnt, dass in der undurchsichtigen Familiengeschichte die Wahrheit über Mátés Schwermut zu finden ist. Ihr Ehemann Dominik, ein stolzer Graf mit politischen Ambitionen, steht dem Schwager abweisend gegenüber, denn er spürt die Gefahr, die von dem Bruder seiner Frau ausgeht.
Bald schon spitzen sich die Ereignisse zu. Die Familie und auch das Hauspersonal geraten an ihre psychischen und physischen Grenzen, als sie von einem riesigen Untier bedroht werden. Und das ist nur der Anfang …

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Der zynische Unterton des Gutsbesitzers war nicht zu überhören.

Orsolya blickte zu Máriska, die beruhigend über deren Arm streichelte und sagte:

„Ich rufe dich, sobald ich das Klirren des Pferdegeschirrs höre. Ignoriere einfach, was er sagt.“

Die Haushälterin verließ das Zimmer, aber nicht ohne ihre Empörung über die Bemerkung des Hausherrn durch ein lautes „Tse“ kundzutun.

Dominik stellte sich neben seine Frau und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, die sich aus den seitlich zurückgesteckten Haaren gelöst hatte. Er liebte ihre braunen, kindlich aufschauenden Augen und ihre feinen gleichmäßigen Gesichtszüge. Der groß gewachsene, schlanke Mann hatte seine edle Kleidung, die er üblicherweise für offizielle Anlässe im königlichen Freistaat trug, angezogen. Er wollte damit demonstrieren, dass dieser Besuch etwas Besonderes war, aber eben auch den Stand dieser Familie widerspiegeln. Der sogenannte Klein- oder Bauernadel hatte es in diesen Zeiten immer noch schwer, denn die politischen Rahmenbedingungen waren nach dem ungarischen Freiheitskrieg, der am 13. August 1849 mit der Kapitulation der Revolutionsarmee in Világos bei Arad geendet hatte, im Umbruch und hatten sich für ihn nicht zum Guten geändert. Trotzdem blieb Dominik Utazási den Gepflogenheiten seines Standes treu und legte weiterhin Wert auf seinen Adelstitel, auch wenn dieser nicht mehr die Anerkennung fand, wie vor dem Krieg. Das politische Geschick des Grafen, seine Bildung und das stolze Auftreten hatten ihn bereits frühzeitig in eine wichtige Position der Stadtvertretung gebracht. Das hatte ihm geholfen, Hab und Gut in diesen unruhigen Zeiten zu retten. Jetzt schon reichte sein Einfluss bis in die unterschiedlichen Kammern des Landes, die über Verordnungen entschieden, das Zuteilen von Geldmitteln sowie andere Angelegenheiten regelten. Für Dominiks Familie war das Einkommen gesichert und folglich das Gutshaus, wie auch der dazugehörende Grund und Boden. Allerdings beunruhigten ihn die stetig geführten politischen Diskussionen und Verhandlungen zwischen Ungarn und Österreich. Der Krieg war schon länger vorbei, aber die Versprechungen seitens Kaiser Franz Josephs I. aus dem Haus Habsburg-Lothringen, mussten noch erfüllt werden. Die politischen Lager waren bemüht, dennoch war das Verhältnis brenzlig und eine unüberlegte Geste oder Handlung würde genügen, um die Magyaren gegen Österreich wiederholt aufzubringen. Da war er sich sicher.

Máriska interessierte sich für diese politischen und diplomatischen Machenschaften wenig. Zu wenig – wie ihr Gemahl befand. Er sah es zwar gar nicht gerne, wenn sie sich in politische Angelegenheiten einmischte oder sich dazu in der Öffentlichkeit äußerte, aber er empfand den Austausch mit ihr über ihre Meinungen höchst interessant – zumindest in den eigenen vier Wänden. Es eröffnete ihm ganz neue Denkansätze. Er hätte sich eine Frau gewünscht, die bei offiziellen Anlässen schwieg oder ihm zustimmte, und zwar an den richtigen Stellen eines Gesprächs. Dies schien allerdings nicht machbar, und so mied er es, wenn möglich, sie bei öffentlichen oder politischen Treffen an seiner Seite zu haben. Die Äußerungen seiner Frau entsprangen selten dem strategischen Ansinnen seiner diplomatischen Arbeit oder dem Wissen über die aktuellen Geschehen, somit waren sie für ihn wenig hilfreich, zumindest in Bezug auf seine Karriere. Trotzdem liebte er sie, vielleicht gerade deshalb. Sie dachte und entschied mit ihrem Herzen und nicht mit dem Kopf. Für sie war deshalb alles viel einfacher, als es durch die Politik dargestellt und mit durchschaubarer Doppelmoral diskutiert wurde. In Dominiks Augen war ihre Welt klein, übersichtlich und auf liebevoller Naivität gegründet. Máriska schwieg oft über ihre Gedanken und ließ ihn in seinem Glauben über ihre Person. Dennoch liebte auch sie ihren Mann. Er war fürsorglich und kümmerte sich um das Wohl und Ansehen der Familie. Das beeindruckte sie, ebenso seine Entschlossenheit, wenn er etwas in Angriff nahm. Seine liebevolle und verletzliche Seite zeigte er selten, aber sie erkannte, wenn Verstand und Herz gegeneinander kämpften und letztendlich das Kalkül siegte. Die Familie ging auch ihr über alles, besonders ihre beiden Kinder stellten ein besonderes Glück für sie dar. Sie hielt ihrem Mann den Rücken frei und regelte alles im Haus und um den Hof.

Ein Poltern auf den Treppenstufen im Hausgang unterbrach die innige Zweisamkeit des Ehepaares.

„Erster!“, rief die sechzehnjährige Bianká laut, als sie die Tür aufriss und in das Zimmer sprang. Ihr siebzehnjähriger Bruder Bálint folgte gleich darauf, packte sie, rang sie nieder, setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und legte sie über seine Knie.

„Du hast geschummelt, dafür kriegst du jetzt eine Tracht Prügel!“, stellte er bestimmend, aber mit einem Lachen fest.

Bianká, die über dem Schoß ihres Bruders hing, verschränkte ihre Arme und fragte:

„Darf er das überhaupt, Mama?“

Der Graf fand diese albernen Spielchen in diesem Alter völlig fehl am Platz.

„Wir bekommen Besuch, also benehmt euch gefälligst entsprechend den Erwartungen und du, Bálint, besonders“, fauchte er und strich sich seinen feinen Schnurbart zurecht.

Bálint und Bianká stellten sich sofort aufrecht hin und schwiegen für ein paar Sekunden, dann platzte es aus Bianká heraus.

„Wann kommt denn nun unser Onkel? Ich bin ja so gespannt.“

„Wenn er da ist, traust du dich vor Ehrfurcht sowieso nichts zu sagen, sondern wirst rot, wenn er dich anspricht“, hänselte ihr Bruder.

„Das ist deine Erziehung“, kommentierte der Hausherr das unaufgeforderte Reden seiner Kinder und schaute dabei herablassend zu seiner Frau.

Máriska ignorierte dies und nahm ihre beiden Kinder in den Arm. Bálint hatte sich schon zu einem stattlichen jungen Mann entwickelt, der bereits einen Kopf größer war als seine Mutter. Der sportliche Sohn trat ganz in die Fußstapfen des Vaters, was den Ehrgeiz anging. Bianká beschäftigte sich lieber mit anderen Dingen als mit der Schule. Ihre Noten waren gut, aber sie bevorzugte es, im Hintergrund zu bleiben, wie es sich für ein anständiges Mädchen gehörte und es ihrem Vater auch gefiel. Er wollte eine gebildete Tochter, die sich allerdings nicht zu so einer aufmüpfigen Frau entwickeln sollte wie ihre Mutter, denn so ein Wesenszug minimierte das Interesse der heiratswilligen Männer aus gutem Hause.

Máriska gab ihren Kindern einen Kuss auf die Wange.

„Ich hoffe, dass er bald kommt. Nicht nur damit euer Vater pünktlich sein Essen bekommt, sondern ich endlich von meiner Aufregung erlöst werde.“

Sie musterte ihren Sohn und erkundigte sich besorgt:

„Geht es dir heute wieder besser, Bálint?“

Er nickte.

„Hoffentlich, diese Fieberschübe und Krämpfe beunruhigen mich doch sehr, auch wenn sie wohl in deiner Familie üblich sind“, sagte Dominik.

„Es scheint nur noch Pfuscher als Ärzte zu geben. Wissen nix, aber wollen das Unwissen auch noch bezahlt haben. Es freut mich jedenfalls, dass es dir heute wieder besser geht, mein Sohn. Hoffen wir, dass es so bleibt.“

Er lächelte seinen Nachkommen zuversichtlich an.

„Lasst mich bitte mit eurer Mutter allein. Wir haben noch etwas zu bereden“, befahl er dann. Die Kinder folgten und polterten in gleicher Weise die Treppe hinauf, wie sie vorher heruntergepoltert waren. Der väterliche Blick verriet erneut, dass ihm das nicht gefiel.

„Sei doch nicht so. Sie sind genauso gespannt und aufgeregt. Außerdem sind sie zu Hause und noch …“

Sie zögerte, es auszusprechen.

„ … Kinder. Wie schnell ist diese schöne Zeit vorbei.“

„Kinder? Wenn es wieder Krieg geben sollte, geht Bálint zum Militär …“, konterte er schroff und wurde gleich aufgeregt unterbrochen.

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