Cecilia Ventes - Der Schatten des Werwolfs

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Der Schatten des Werwolfs: краткое содержание, описание и аннотация

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Ungarn 1858.
Máté Marusi kehrt nach 20 Jahren im Wiener Exil in die Heimat zurück und besucht seine Schwester Máriska und ihre Familie. Im Gepäck trägt er eine schwere Last, die geradezu Sinnbild ist für die Bürde, die ihm durch einen Fluch auferlegt wurde. Bald nach seiner Ankunft geschehen unerklärliche Dinge, Menschen und Tiere werden grausam getötet, was an die Opfer der «Bestie von Wien» gemahnt, doch Wien ist fern …
Die feinfühlige Máriska ahnt, dass in der undurchsichtigen Familiengeschichte die Wahrheit über Mátés Schwermut zu finden ist. Ihr Ehemann Dominik, ein stolzer Graf mit politischen Ambitionen, steht dem Schwager abweisend gegenüber, denn er spürt die Gefahr, die von dem Bruder seiner Frau ausgeht.
Bald schon spitzen sich die Ereignisse zu. Die Familie und auch das Hauspersonal geraten an ihre psychischen und physischen Grenzen, als sie von einem riesigen Untier bedroht werden. Und das ist nur der Anfang …

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Máriska strich über die Hand ihres Bruders und sagte:

„Du hast kein einfaches Leben. Vor allen Dingen bist du einen sehr einsamen Weg gegangen, das ist schlimm. Aber du darfst mir glauben, dass ich gerne an deinem Leben teilgenommen hätte und wahrscheinlich wir alle.“

„Wer ist András Horvát?“, stellte der Hausherr als Frage in den Raum.

„Das ist der einzige Freund, den ich habe und der mir in den schweren Stunden hilft. Er ist auch mein Geschäftspartner und nimmt die öffentlichen Termine wahr, während ich im Hintergrund die Fäden ziehe, sonst würde es so nicht funktionieren. Habe ich denn jetzt alles zufriedenstellend beantwortet, was dich interessieren könnte, Schwager?“

„Jedenfalls erscheint alles sehr stimmig“, erwiderte Dominik mit einem seltsamen Unterton.

„Kannst du nicht einmal mit deinem Herzen sehen und hören? Sieh dir doch mal den ganzen Menschen an“, reagierte seine Gemahlin ungehalten auf die unausgesprochene Unterstellung ihres Mannes.

„Oh, ich schaue mir immer den ganzen Menschen an. Körper, Haltung, Stimme, Augen und die Lebensgeschichte. Ich weiß in den meisten Fällen, wen ich vor mir habe. Im Falle deines Bruders noch nicht so ganz. Aber vielleicht liegt es auch an meiner Skepsis und meinem Vorurteil, das ich jetzt wohl revidieren muss“, gestand der Graf und schaute dabei Máté genau in die Augen.

„Ich kann meine Lebensgeschichte aber nicht umschreiben, nur damit sie dir besser gefällt.“

Der Hausherr zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Das hat mit gefallen nichts zu tun. Ich bin generell ein vorsichtiger Mensch, also nimm es nicht persönlich. Das ist einfach ein Wesenszug von mir.“

Máriska fand ihren Mann unhöflich und anstrengend. Allerdings schossen ihr Gedanken zu Parallelen von Bálints und Mátés Symptomen durch den Kopf. Sollte sie dies jetzt vorbringen? Sie tastete sich diplomatisch vor.

„Gibt es dafür keinen Namen? Ich meine für deine Schwächeanfälle?“

Máté schüttelte den Kopf.

„Es gibt keinen Namen, jedenfalls keinen, den ich kenne. Du meinst wegen Bálint? Ich würde an deiner Stelle den Ärzten Glauben schenken und dich nicht unnötig sorgen. Er ist bereits ein großer junger Mann, da kommt es schon mal vor, dass Wachstumsschübe schmerzen und von Fieber begleitet werden. Bei einigen im frühen Kindesalter, bei anderen in der späten Wachstumsphase. Aber wenn es dich beruhigt, können wir zu einem Arzt in Wien gehen, von dem ich sehr viel halte.“

Bevor sie nachfragen konnte, lenkte Dominik das Thema wieder auf seinen Schwager.

„Aber was hat sich bei dir verändert? Warum bist du nun gekommen? Jetzt, nach so vielen Jahren?“

„Vermutlich weil ich jetzt erst den Mut hatte, euch zu begegnen. Oder die Sehnsucht stärker war als alle Bedenken. Ich weiß es nicht. Das Verlangen war einfach da, alle noch einmal zu sehen“, bemerkte er traurig, auf den Griff seiner Tasse schauend, während seine Finger nervös daran spielten.

Orsolya wischte sich verängstigt ihren Mund ab.

„Alle noch einmal zu sehen, bevor was …?“

Máté bemerkte selbst, dass er den letzten Satz ungünstig betont hatte, und verbesserte sich:

„Alle noch einmal zu sehen. Punkt. Oder: Endlich alle einmal wiederzusehen.“

Dann lächelte er unsicher und blickte zu Dominik.

„Mehr kann ich dazu nicht sagen. Reicht das, um bleiben zu dürfen?“

„Ich denke schon“, nickte dieser und sah auf seine Taschenuhr.

Orsolya wusste, was jetzt kommen würde, und bevor sie sich wieder ein paar Spitzen gefallen lassen musste, stand sie auf und räumte das Geschirr zusammen mit dem bewusst gewählten Tonfall einer Ansage:

„Das Essen wird heute etwas später wegen familiären Angelegenheiten serviert. Wäre halb sieben dem Herrn Grafen recht?“

Dieser nickte zustimmend und sagte freundlich:

„Ich habe noch einige Schreibarbeit zu erledigen, das passt mir hervorragend. Orsolya, manchmal kannst du Gedanken lesen und bist wahrlich ein Engel. Ihr beide könnt euch sicher derweil allein die Zeit vertreiben.“

Dominik verließ lachend das Zimmer. Die kleine Frau stand wie versteinert mit ihren Tellern in der Hand da und schaute ungläubig zu den Geschwistern.

„Ich habe ihm nichts in seinen Kaffee getan. Wieso ist er plötzlich so nett? Seltsam, hoffentlich wird er nicht krank“, wunderte sich die Haushälterin und wollte hinausgehen.

„Warte, ich helfe dir“, rief Máriska und räumte schon Geschirr auf ein Tablett.

„Oh, nein. Ihr zwei unterhaltet euch jetzt erst mal in Ruhe. Es gibt doch bestimmt noch viel zu erzählen.“

Orsolya tippelte nach draußen.

„Lass uns in den Stall gehen. Ich würde gerne einmal eure Pferde anschauen“, schlug Máté freudig vor.

„Jetzt? Es wird gleich dunkel. Außerdem würde ich lieber noch mehr über deine Krankheit erfahren.“

Ihr Bruder eilte schon zur Tür und holte ihren und seinen Mantel.

„Ja, jetzt. Außerdem gibt es in diesem Haus bestimmt Laternen, die wir mitnehmen können und im Stall gibt es sicher auch ein paar Leuchten, falls es dich im Dunkeln zu sehr gruselt. Von Krankheiten will ich heute erst mal nichts mehr hören“, strahlte er.

Es waren fünf wunderschöne Pferde in den Einzelboxen des Stalls untergebracht. Ebenso gab es drei Abstellplätze für die unterschiedlichen Kutschen. Máté war beeindruckt und betrachtete sie beim Durchschlendern genau. Das Kauen der Pferde und das leichte Schnauben sowie der Duft des Strohs ließen in ihm Erinnerungen aufkommen. Sein Augenmerk fiel auf einen Rappen mit langer, gewellter Mähne.

„Das ist mein Pferd. Sie heißt Zigánká. Es ist wunderschön, im Winter durch die Wälder zu reiten. Wenn du magst, können wir morgen einen kleinen Ausritt durch die Landschaft machen.“

Er streichelte die stolze Stute mit einem Stockmaß von 1,75 Meter, die an seinem Ärmel knabberte.

„Sie ist sehr neugierig und lebhaft. Manchmal wird sie auch vor die kleine Kutsche gespannt. Dann haben wir noch unseren Muraköser Gidran, wenn es ordentlich was zu ziehen gibt. Das da sind unsere zwei Querbeet Züchtungen. Kincsem, unsere liebe Stute, und Kengyel, ein kleiner Wilder. Ich meine ja immer, es wären Noniuspferde, aber Dominik belächelt das. Das da hinten ist Dominiks Arabermischling Sólyom. Schnell, groß, wendig, aber schwierig im Charakter, wie sein Besitzer eben auch.“

Sie schaute Máté an.

„Hörst du mir eigentlich zu?“

Er streichelte immer noch ihre Stute und antwortete:

„Ja, gerne. Gleich morgen ausreiten, klingt gut.“

Fragend blickte sie auf, während er sich ertappt fühlte.

„Ich habe nicht wirklich zugehört, entschuldige.“

„Und wo warst du gerade gedanklich?“

Er zuckte die Schultern.

„Einfach kurz nicht da.“

„Gut, wir reiten morgen aus. Ich mache mir trotzdem Gedanken um Bálint, weil es so verdammt nach dem klingt, was auch dich quält.“

Ungehalten antwortete er:

„Steigere dich da jetzt nicht so rein. Nur weil ich ähnliche Symptome habe, muss es sich bei deinem Sohn nicht auch darum handeln. Alle unsere männlichen Vorfahren hatten in der Wachstumsphase diese Probleme und dann waren sie wieder verschwunden. Opa, Papa …“

„Mein Kind leidet! Du bist ein Verwandter und es klingt, als wenn es genauso schlimm ist wie bei dir damals. Was, wenn es etwas Erbliches ist und ihr beide davon betroffen seid und es eben nicht wieder weggeht? Ich mache mir einfach nur Gedanken, kannst du das nicht verstehen?“

Máté drehte sich wütend zu ihr und packte sie unwirsch an den Schultern.

„Ich habe dir gesagt, dass es sich bei ihm nicht um die Art Krankheit handelt, die ich habe, also glaub mir gefälligst!“

Im gleichen Moment erschrak er über sich selbst und ließ seine Schwester los, die ihn fassungslos anstarrte. Bemüht, die Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen, drehte er sich beschämt von ihr ab.

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