Elsebeth Egholm - Das nächste Opfer - Skandinavien-Krimi

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Das nächste Opfer: Skandinavien-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Der zweite Fall für die unerschrockene Journalistin Dicte Svendsen: Zuerst brennt der Pferdestall von Dictes Nachbarin ab. Kurz darauf wird die zugerichtete Leiche einer jungen Frau im Moor unweit von Aarhus gefunden – es ist Inger, die Schwester der Nachbarin. Spätestens als noch eine ähnlich entstellte weibliche Leiche entdeckt wird, ist Dictes Interesse ist geweckt, denn sie soll einen Artikel darüber schreiben. Als dieser veröffentlich ist, erhält sie eine Morddrohung. Ist sie das nächste Opfer?"Ein packender Krimi, der einen in Atem hält." – Jyllands-Posten"Egholm changiert auf brillante, einzigartige Weise zwischen Lifestyle, Familie und brutalem Verbrechen." – Politiken"Egholm at her best – eine der grossartigsten nordischen Kimiautorinnen" – Midtjyllands Avis"Ein erstklassiger Krimi, packend von der ersten bis zur letzten Seite." – Weekendavisen"Eine hinreißende Protagonistin und die Fülle an raffinierten Details machen diesen Krimi zu einem besonderen Lesegenuß."Berlingske Tidende-

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»Vergangen ist die dunkle Nacht, der Tag schon erhellt die Gefilde. Nun scheint die Sonne in voller Pracht, die Vögel, die singen so milde.«

Zu ihrer großen Verwunderung mischte sich in den letzten beiden Strophen seine raue Stimme mit ihrer: »Gott gebe Gedeihen und gutes Glück, uns send das Licht seiner Gnade.«

Er lächelte sie bleich an, und sie wusste, dass er sich ihretwillen zusammennahm. So war es schließlich immer gewesen, sie hatten sich nie hängen lassen.

»Ich hoffe, der da oben hat sein Hörgerät an«, sagte er und wandte die Augen zur Decke.

Sie dachte an die lange Nacht und dass sie noch lange nicht vorbei war, dass sie mittendrin standen. Wieder spürte sie die Verlassenheit, als hätte sie keine Verbindung mehr zu dem Gott, an den sie geglaubt hatte. Die Verlassenheit, die sie bereits gespürt hatte, als sie mit dem Auto auf den Hofplatz eingebogen waren und der Anblick der Verwüstung sich ihnen dargeboten hatte. Der heruntergebrannte Stall und die Feuerwehrleute. Und vielleicht war es in Wirklichkeit dieses Gefühl, das ihr am meisten zu schaffen machte, zusätzlich zu ihrem Vater und Ingers Verschwinden.

Sie schauderte, setzte aber trotzdem Kaffeewasser auf, um etwas Normales zu tun.

Sie hatte bisher erst zweimal erlebt, dass Gott sie verlassen hatte, sodass sie nicht einmal ihre üblichen Gespräche mit ihm führen konnte. Beide Male, als sie im fünften Monat eine Fehlgeburt hatte.

Aber das lag zwanzig Jahre zurück, und sie hatte den Kontakt wiederhergestellt und mit Müh und Not Glauben und Licht wiedergefunden. Konnte man das noch, wenn man über die fünfzig war? Konnte man sich davon überzeugen, dass das Böse den Kampf verlieren und das Licht über das Dunkel siegen würde?

Sie dachte wieder daran, als sie sich ins Auto setzte, um nach Tilst zu fahren. Vorsichtig versuchte sie, die Verbindung zu Gott wahrzunehmen, die sie sonst immer spürte; als wäre sie eine Puppe, die an einer Schnur hing. Nicht fest, aber auch nicht locker. Ausreichend, dass sie auf vernünftige Weise durch den Tag und die Stunden kam.

Aber die Schnur schien gekappt.

Ihr Vater saß in seinem Rollstuhl in der Sonne, eine Decke über den Knien. Halb hoffte sie, dass er sie heute nicht erkennen würde und ihre Worte ihn nicht erreichten. Aber dann hob er den Kopf, und sie sah das Licht in den hellblauen Augen und wusste, dass er sich freute, sie zu sehen, und dass sie jetzt seine Freude trüben würde.

»Hallo, Vater.«

Sie beugte sich zu ihm hinunter und griff nach seiner Hand, die schlapp in seinem Schoß lag. Umarmungen und Küsschen waren bei ihnen nie üblich gewesen.

»Da bist du ja«, brummte er.

Sie kam zweimal die Woche.

»Wir waren in Urlaub. Ski laufen. Daran erinnerst du dich doch.«

Er nickte ärgerlich.

»Ich bin doch nicht senil.«

Sie kommentierte das nicht weiter, sondern zog sich einen Stuhl heran und setzte sich.

»Es ist eiskalt draußen. Aber schön. Die Fenster sind ideal, so bekommt ihr etwas Sonne.«

Er fuchtelte ärgerlich mit der Hand herum. Jetzt sah sie, wie der alte, ungeduldige Blick sich regte, und sie sah die Runzeln in seiner Hand und die Leberflecken, die schmutzigen Regentropfen glichen.

»Ich muss dir etwas erzählen, Vater«, sagte sie und wusste nicht, wie sie die Nachricht behutsam überbringen sollte. Deshalb platzte sie damit heraus. »Es geht um den Hof. Der Stall ist heute Nacht abgebrannt, und jemand hat das Wohnhaus verwüstet.«

Sie beobachtete ihn. Eine goldene Haut schien sich über seine Augen zu legen. Sie sah seine Wut und keuchte, als seine Hand nach ihrem Arm griff und zudrückte.

»Diese Teufel. Das ist die Rache.«

Er schlug mit der anderen Hand auf die Armlehne des Rollstuhls. Sie sah, wie Spucke aus seinem Mundwinkel tropfte, dort, wo die Hirnblutung die Nerven betroffen hatte.

»Die Polizei ermittelt«, sagte sie und versuchte, die Stimme ruhig zu halten, während sie ihre Hand freimachte. »Sie meinen, dass es ein Lausbubenstreich war.«

Ein Laut kam aus seiner Kehle, den sie als Missbilligung interpretierte. Er hatte nie Vertrauen in die Autoritäten gesetzt, dachte sie.

»Wo ist Inger?«, fragte er plötzlich. »Sollte sie nicht auf das Haus aufpassen?«

Hin und wieder hatte er ein Gedächtnis wie ein Computer. Sie nickte langsam. War nicht darauf vorbereitet, auch das zu erklären.

»Aber vielleicht ist sie ja mit irgendeinem Mann abgehauen. Mit so einem Wundertäter«, meinte er. »Mit einem, der ihre Seele retten soll.«

Er schwitzte. Karen sah, wie Schweißtropfen an seiner Stirn hinunterliefen. Sie stand auf.

»Hier ist es zu warm. Ich fahre dich ins Zimmer.«

Er protestierte nicht, als sie die Bremse löste und mit ihm den Gang hinunterfuhr. Auch andere Heimbewohner saßen in der Sonne, und sie nickte ihnen zu. Manche hatten Besuch. Das Heim in Tilst war gut, und trotzdem fühlte es sich falsch an. Trotzdem sollte niemand so enden, ohne seine Angehörigen, dachte sie wie immer. Empfand es als unmenschlich, selbst für die Menschen, die in ihrem Leben nicht immer menschlich gehandelt hatten.

Das Zimmer war hell und freundlich, das Bett gemacht. Sie parkte ihn und setzte sich an den kleinen Sofatisch. Von hier aus hatte man Aussicht auf den Rasen, den jetzt mehr der Frost als der Schnee zudeckte – jeder einzelne Grashalm ein weißes Stäbchen.

Er blickte zum Bett hinüber, und sein Blick wurde nachdenklich. Dann sah er sie mit einer Mischung aus Schläue und kindlicher Unschuld an, die sie hin und wieder an ihm erlebte.

»Wer schläft dort?«

Sie schluckte und wusste, dass die Vernunft sich erst einmal verabschiedet hatte.

»Du, Vater. Das ist dein Bett. Und dein Zimmer.«

Er nickte verständnisvoll. Einen Moment saß er ganz still, aber dann sah er sie wieder an.

»Schlafe ich alleine?«

Sie musste trotz allem lächeln. Ihre Mutter war seit über dreißig Jahren tot, aber man konnte ja nie wissen. Irgendwo hatte sie gelesen, dass reiche Amerikaner in Pflegeheimen ein Vermögen dafür ausgaben, sich Sex zu erkaufen.

»Davon gehe ich aus, Vater. Aber das weißt du wohl am besten.«

Es war besser, unverpflichtend miteinander zu reden, über ein unproblematisches Thema. Jedenfalls besser, als über das andere, von dem sie hoffte, dass er es nicht mehr erwähnen würde. Es war nicht vergessen, das wusste sie.

So saßen sie eine Weile. Sie holte Kaffee, und sie aßen den Kuchen, den sie unterwegs im Supermarkt in Tilst gekauft hatte. Sie machten Smalltalk, und sie wartete darauf, gehen zu können. Zu Hause warteten das Aufräumen und das Problem mit Inger auf sie.

Als sie schließlich aufstand, kam wieder Leben in seine Augen.

»Die reinste Rache«, nörgelte er, und sie hoffte, jetzt nicht lang und breit aufgezählt zu bekommen, wie viele Menschen möglicherweise einen Grund hatten, sich an ihm zu rächen. Bestimmt nicht wenige, denn er war immer unversöhnlich und hart gewesen. Wie die Steinbeile, die er manchmal auf den Feldern gefunden und im Wohnzimmerfenster ausgestellt hatte.

»Das ist die Rache des Müllers!«, rief er ihr nach, als sie die Tür schließen wollte. »Die Rache des Müllers, vergiss das nicht!«

Sie zog die Tür hinter sich zu.

6

Der Frost lag wie ein grauweißer Film über der Landschaft, und der Himmel drückte gegen die Erde, als Dicte im alten Skejby abbog und bei Ny Mølle das Auto den Hang hinuntermanövrierte, vorbei an der landwirtschaftlichen Versuchsstation und den Wiesen, auf denen im Sommer Kühe weideten. Jetzt saß nur ein einsamer Mäusebussard auf einem Zaunpfahl. Er sah verfroren aus. Als Dictes Wagen näher kam, schwang sich der Vogel auf breiten Flügeln in die Luft und wurde zu einem dunklen Schatten vor der Watte des Himmels. Sie erschauderte. Sie hatte das Gefühl, plötzlich die Töne einer verborgenen, dunklen Sinfonie ahnen zu können. Als wollte die nasse, frostige Landschaft mit den nackten Bäumen und dem Mäusebussard oben am Himmel ihr eine Geschichte erzählen, die sie nicht hören mochte.

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