Ernst von Waldenfels - Nikolai Roerich - Kunst, Macht und Okkultismus

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Nikolai Roerich: Kunst, Macht und Okkultismus: краткое содержание, описание и аннотация

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Nikolai Roerich – Maler, Magier und Liebling der Reichen Ein Lebensentwurf, wie ihn nicht einmal Hollywood hätte erfinden können Er war Maler, Okkultist, Liebling der Reichen und Mächtigen und entwickelte seine eigene mystische Lehre. Im zaristischen Russland geboten, beriet er später höchste amerikanische Regierungskreise, unterhielt aber auch Verbindungen zum Geheimdienst der jungen Sowjetunion. 1925 reiste er für drei Jahre durch Indien, China, die Mongolei und Tibet auf der Suche nach dem mythischen Zentrum der weisen Mahatmas. Roerich und seiner Lehre folgen heute noch Hunderttausende von Anhängern in Russland und der ganzen Welt. AUTORENPORTRÄT Nikolai Roerich (1874–1947) wurde im vorrevolutionären Russland ein angesehener Maler. Sein starkes Interesse galt dem Okkultismus, das ihn schließlich zur Lehre der Theosophie führte. Nach der russischen Revolution ging Roerich ins Exil nach London. Dort und später in New York erhielt seine Frau Helena fast täglich Mitteilungen der mythischen Mahatmas, die ihren Mann zu Großem ausersehen hatten. In kurzer Zeit scharte sich ein Kreis von Gönnern und Anhängern um den Künstler, die ihm 1929 am vornehmen Riverside Drive in Manhattan ein 29-stöckiges Hochhaus errichteten. Waldenfels' Biografie bringt erstmals Licht in das Dunkel eines geheimnisvollen Lebens.

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Konstantin Roerich, dessen uneheliche Herkunft von seiner Familie und ihm selbst so sorgfältig verborgen worden ist, dass sie erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde, hat man allerdings nicht auf dem lutherischen Friedhof der russischen Hauptstadt, sondern auf einem nur wenige hundert Meter entfernten russisch-orthodoxen Friedhof begraben. Als Epitaph bleibt noch zu vermerken, dass Konstantin Roerich, der Aufsteiger, der anscheinend nur seine Kanzlei kannte, in seiner Freizeit an einem umfangreichen Manuskript gearbeitet hat. Sein Sohn Roerich wird berichten, es sei unleserlich gewesen, seine Frau Helena dagegen wird von einem interessanten Drama berichten. Was auch immer Konstantin Roerich geschrieben hat, es wurde von seiner Frau vernichtet.

Über die Mutter hat Nikolai Roerich kaum mehr berichtet, unter anderem, dass sie einem alten Kaufmannsgeschlecht entstamme, das sich angeblich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen lässt; aber das ist aller Wahrscheinlichkeit nach nur eine weitere Legende. Mit Sicherheit kann man anhand der vorgefundenen Dokumente sagen, Maria Kalaschnikowa kam zwar nicht von ganz unten, aber doch aus relativ einfachen, provinziellen Verhältnissen. Auch nachdem ihr Mann erst ein prominenter Notar und wenig später sogar Gutsbesitzer geworden war, behielt sie ihre alten Gewohnheiten bei. Anders als damals in besseren Kreisen üblich überließ sie nicht den gesamten Haushalt den Bediensteten, sondern war selbst rastlos tätig und zählte regelmäßig, als könnte sie ihren Reichtum immer noch nicht fassen, jedes einzelne Stück Geschirr. 14Ihren Sohn Nikolai nahm sie öfters in ihre Heimat, das Städtchen Ostrow, mit, wo sie Mitbesitzerin eines zweistöckigen Wohnhauses war. Noch im Alter sollte sich Nikolai Roerich an den großen Garten dort und die vielen Beeren erinnern und das Holzschwert, das ihm der Handwerker Iwan Iwanowitsch Tschugunow bastelte, der im Hof seine Werkstätte betrieb. Sehr viel mehr als das hat Nikolai Roerich über seine Mutter später nicht berichtet. Auch ihre Herkunft gab nichts her, was man in besseren Kreisen vorzeigen konnte. Schon früh träumte sich Nikolai Roerich in eine andere Welt und in eine andere Vergangenheit. Der Ort, wo diese Träume geboren wurden, war Iswara, das Gut, das sein Vater 1872, zwei Jahre vor seiner Geburt, erworben hatte.

Kapitel 3

Iswara

»Alles Besondere, alles Schöne und Erinnerungswürdige ist mit den Sommermonaten in Iswara verbunden.« 15Erstaunlicherweise findet man in dem Tagebuch, das Nikolai Roerich in den letzten Jahren vor seinem Tod schrieb, das Landgut kurz vor der heutigen estnischen Grenze sechsmal erwähnt, die eigenen Eltern jedoch jeweils nur ein einziges Mal. 16Hier war der Sehnsuchtsort seiner Kindheit, hier träumte sich Nikolai Roerich, der zuerst als Beschwörer der frühen Rus, als Maler altslawischer Recken, aber auch als Ausgräber bekannt wurde, in eine ganz eigene Welt.

An einem Märztag machte ich mich dorthin auf. Vom baltischen Bahnhof aus fuhr ein Bus. Zuerst ging es durch die noch engen Straßen des St. Petersburg der Industrialisierung, vorbei an den bröckelnden Fassaden des »Stil Modern«, wie die russische Variante des Jugendstils heißt, eine Strecke, die bis auf die Abgase der vielen Autos auch Nikolai Roerich noch vertraut gewesen wäre. Später verbreiterte sich die Fahrbahn, und zu beiden Seiten tauchten die vielstöckigen Plattenbauten der Breschnewzeit auf. Mit einem Mal waren wir auf dem Land. Im dichten Schneetreiben waren Wälder zu erahnen und immer wieder Datschensiedlungen. Nach gut einer Stunde kam ich in der kleinen Stadt Wolosowo an, wo ich ein Taxi fand, das mich weiter nach Iswara brachte.

Iswara ist heute ein hässliches, zu groß geratenes Dorf mit bröckelnden Plattenbauten, nicht weit von der estnischen Grenze. Die Bevölkerung hat nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Arbeit im örtlichen Sowchos verloren, und wer kann, zieht in die Stadt.

Vor mehr als hundert Jahren, als Nikolai Roerich hier jeden Sommer verbrachte, muss dies ein magischer Ort gewesen sein. Hier hatte der Vater 1872 ein altes Landhaus mit gewaltigen, meterdicken Mauern erworben, die noch aus dem 17. Jahrhundert, aus der Schwedenzeit, stammten. Zu dem Gutshaus gehörte ein großer Landbesitz von 3000 Morgen, mit Landwirtschaft, einer Forellenzucht und einer Kalkbrennerei, deren großer, schöner, sorgfältig gemauerter roter Ziegelturm jetzt langsam verfällt. Er wirkt wie ein Fremdkörper zwischen den hässlichen Überbleibseln der Sowjetzeit.

In der Nähe des Turms liegt ein größerer Teich, und tritt man an die Ufer, sieht man, wie unablässig Wasser nach oben dringt und dabei Sand aufwirbelt. Hier entspringt ein kleiner Fluss, und auf der anderen Seite, zum Norden hin, beginnt bereits ein ausgedehnter, noch ungezähmter Mischwald. Auch dieser Wald war einmal im Besitz der Roerichs. Heute wildern hier die unternehmungslustigeren unter den arbeitslosen Sowchosbauern, aber vor mehr als hundert Jahren war der Wald das Jagdrevier des jungen »Barons«, wie die örtlichen Bauern den Sohn des Notars ansprachen. Ursprünglich hatten die Eltern Nikolai in die Obhut eines Jägers gegeben, um den zu Lungenkrankheiten neigenden Sohn abzuhärten, aber dann entdeckte er seine Leidenschaft für die Jagd und verschwand selbst tagelang in den sumpfigen Niederungen um Iswara.

In dem Gutshaus ist heute ein Museum untergebracht, und man findet dort sogar einige Möbel vom Ende des 19. Jahrhunderts, die man in den sechziger Jahren bei der Ortsbevölkerung wieder eingesammelt hat, die das Gutshaus nach der Revolution geplündert hatte: große, mit rotem Brokat bespannte Sessel und einen gewaltigen Esstisch.

Das Wohngebäude mit den festungsartigen Mauern ist überraschend klein. Im Erdgeschoss befinden sich neben dem großen Esszimmer sieben weitere Räume und im ersten Stock ein großes, helles, sehr hohes und vollständig mit Holz ausgekleidetes Zimmer, in dem Nikolai Roerich sein erstes Atelier hatte.

Iswara liegt in einer Landschaft mit kalkreichen, sehr fruchtbaren Böden, die bereits seit der Bronzezeit besiedelt ist. In wenigen Kilometern Umkreis um das Gutshaus erheben sich eine Vielzahl von Grabhügeln finno-ugrischer Stämme.

Hier begann der junge Gutsbesitzersohn mit ersten Ausgrabungen. Mithilfe der Schmuckgegenstände und Waffen, die er fand, fantasierte sich der 14-jährige Gymnasiast in die Welt der skandinavischen Waräger, der Wikinger, die im zehnten Jahrhundert durch diese Gegend auf dem Weg zum Schwarzen Meer gekommen waren. Hier, in Iswara, kam ihm vermutlich auch die Idee, den Namen Roerich mit dem Namen Rurik zu verbinden, und hier träumte er sich in das »goldene Zeitalter« des vorpetrinischen Russlands hinein, das Zeitalter der slawischen »Mir«, der Dorfgemeinschaft mit ihren heidnischen Göttern, Sagen und Fruchtbarkeitsriten – Themen seiner ersten Bilder.

Ein Kritiker wird 1916 sagen, Roerichs Bilder erinnerten ihn stark an die Abbildungen von Germanen in der deutschen Zeitschrift »Jugend«. Man könnte auch sagen, an die allgegenwärtigen Gallier mit ihren geflügelten Helmen in Frankreich oder an die Artusritter, die im England des späten 19. Jahrhunderts so beliebt waren.

Der deutsche Kaiser ließ sich gerne als Germane abbilden und der russische Zar in moskowitischer Tracht. Es war ein Zug der Zeit, ein Versuch, in der Vergangenheit Halt in einer sich auflösenden Welt zu finden.

Es ist nicht verwunderlich, dass Nikolai Roerich in eben diesen Jahren Richard Wagner für sich entdeckte, der für immer sein Lieblingskomponist bleiben sollte. Auf allen Expeditionen und Reisen führte er ein Grammofon mit sich und legte jedes Mal, wenn er zu neuen Taten aufbrach, die Ouvertüre aus dem Parsifal auf.

Iswara hatte auch eine andere, dunklere Seite. Die Bauern der Gegend waren bis 1861, dem Jahr ihrer Befreiung, Leibeigene gewesen und erhielten, wie überall in Russland, nach der Befreiung nicht das ganze Land zum Bebauen, sondern nur den größeren Teil, den sie auch noch abzuzahlen hatten. Die Bitterkeit, die aus der Zeit der Leibeigenschaft und dann aus der folgenden, in den Augen des Volkes ungerechten Landverteilung zurückblieb, sollte sich in den Revolutionen von 1905 und 1917 blutig entladen. Da allerdings hatten die Roerichs Iswara bereits verkauft.

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