Nataly von Eschstruth - Nachtschatten

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Die verwaiste und verarmte Margret von Uttenhofen lebt bei ihrem Onkel, dem Professor von Uttenhofen, aber bald wird Margret Opfer eines Rufmords und muss die Kleinstadt Rügenfurt verlassen. Sie lässt sich als Diakonisse ausbilden und wird aufopferungsvolle Pflegerin der sterbenskranken Baronin von Thüngen. Doch inzwischen kommt die Nichte der Baronin, Gräfin Joriède ins Haus, die partout auf Triberg Schlossherrin werden möchte und sich die Zeit mit einem jungen Verwalter vertreibt. Als der Sohn der Baronin, Maurus von Thüngen, wieder nach Hause kommt, werden die Karten neu gemischt. Joriède will ihn erobern, während Maurus sich zu Margret hingezogen fühlt. Joriède jedoch fasst einen teuflischen Plan: Als die Baronin überraschend stirbt, stellt sie die Pflegerin Margret als Mörderin hin. Margret ergreift voller Angst die Flucht …-

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„Aber teuerste Frau — ich verspreche Ihnen, dass der Ruf des Fräuleins ...“

„Entweder verloben — oder wegbleiben!“ wiederholte Frau Hauser mit erhobener Stimme und schlug zur Bekräftigung mit der flachen Hand den Kork tief in die Weinflasche. —

Hettstädt zuckte mit tückischem Blick die Achseln. „Je nun, so will ich’s mal überlegen ...“

„Schön, überlegen Sie. Am Mittwoch gibt’s die Leberpastete mit Trüffeln, — schmeckt uns auch alleine gut.“

Leberpastete mit Trüffel! Just das, wofür auch der Amtsrichter ohne Besinnen das Recht der Erstgeburt hergegeben hätte! Aber jetzt gleich ... nachdem die Alte ihm derart das Messer an die Kehle gesetzt ...

Nein, ein bisschen zappeln lassen musste er sie auch.

Verstimmt warf er sich in den Sessel zurück und schob mit nervöser Hast die Schachfiguren auf dem Brett zusammen.

Der Professor trat wieder ein.

Er war ganz harmlos.

„Liebe Agnes ... ich finde trotz alles Suchens den Tabak nicht, und hatte ihn doch wie immer in der dritten Schublade liegen ... aber vielleicht können wir heute mal die guten Zigarren probieren, mir ist gerade so lecker darauf! ... Was meinst du, liebe Agnes ... diese hier — —“

Ganz betroffen und erschreckt verstummte der Sprecher, denn seines Hauses milde Hüterin hatte ihm das Kistchen sehr gelassen und sehr bestimmt aus der Hand gerissen.

„Diese Zigarren, wo das Stück fünfzig Pfennig kostet? Aber Herr Professor! Sie wissen doch, dass das die Verlobungszigarren sind! Die hat der brave Herr Vetter ehemals für ganz besondere Ereignisse bestimmt, weil es eine ganz grossartige, fürstliche Zigarre sei, wie in Rügenfurt noch keine geraucht worden ist! Da haben Sie doch selber gesagt: ‚Die soll mal der Bräutigam unserer Kleinen rauchen!‘ — na — und Sie wissen doch, dass der Husar sich schon angemeldet hat!“

„So, so! — Wirklich, liebe Agnes?“ stotterte Herr von Uttenhofen und sah voll Sanftmut und Geduld der energischen Hausdame nach, die mit den Zigarren im Arm gravitätisch durch die Tür wuchtete.

Der Amtsrichter hatte die Nüstern schon aufgeblasen und mit aufleuchtenden Augen das Kistchen angestarrt, das durch sein vielverheissendes Etikett zu den grossartigsten Hoffnungen berechtigte.

Jetzt sanken diese Hoffnungen in ihr ödes Nichts zusammen.

Nicht der zärtlichste Blick folgte der Entschwindenden, und mit leisem Seufzer setzte sich auch der Professor wieder in seinen Sessel zurück.

„Wir wollen weiter spielen!“ —

Schweigsam, langweilig sassen sich die Herren gegenüber. Dieses dumme kleine Ding, die Margret, dass sie so empfindlich war! Wie angenehm war es doch gewesen, wenn sie mit ihrer Handarbeit neben dem Amtsrichter am Tisch sass und ihn so freundlich anlächelte ...

Potzwetter ja, hübsch war die kleine Hexe! Das liess sich nicht leugnen, der junge Pastor hatte neulich erst im „Löwen“ behauptet: „Fräulein von Uttenhofen ist eine hervorragende Schönheit, wie kommt diese Perle in die so sehr gewöhnliche und unbedeutende Muschel Rügenfurt?! —“

Und Leutnant Olmütz sollte bei dem letzten Liebesmahl in der Sektlaune geäussert haben: „Margret ist das wonnigste Weib unter der Sonne — und ich werde sie besitzen, um jeden Preis!“

Wahrlich, wird er? — Je nun, wenn der Herr Amtsrichter Hettstädt nichts dagegen hat! Wenn er den Rivalen nicht glänzend aus dem Sattel wirft! —

Nächsten Mittwoch also Leberpastete mit Trüffeln — und die famosen Zigarren ... schade, wenn die ein Mensch wie der Olmütz rauchen würde ...

Hm — wollen einmal sehen ...

„Amtsrichterchen — Sie müssen aufpassen! Sie sind nicht bei der Sache!“ schmunzelte der Professor. „Wenn Sie die Königin nicht sicher nehmen, werden Sie mattgesetzt! —“

„Hihi! nehmen Sie man die Königin sicher!“ lachte Frau Agnes spöttisch von der Tür herüber, „sonst ist sie plötzlich futsch, und ein anderer isst die Pastete und die Krebse ...“

„Wie meinst du, liebe Agnes?! —“

„O, Frau Hauser scherzt ein wenig mit mir! —“ lächelte Herr Hettstädt und umkrallte mit gierigen Fingern die arme, kleine Königin.

Welch furchtbare Tage!

Wenn jemals ein hilfloses Menschenkind erfahren hatte, was es heisst, unter der Gehässigkeit und Bosheit eines rachsüchtigen Weibes zu leiden, so war es Magret von Uttenhofen. Wenn Frau Agnes ihr das Haus des Onkels nie zu einem angenehmen Aufenthalt gemacht hatte, so verwandelte sie ihr dasselbe jetzt zur wahren Hölle.

Voll Verzweiflung rang das junge Mädchen die Hände.

Was sollte sie beginnen, um diesem — oder dem künftigen Elend zu entrinnen?

Ach, kein rettender Ausweg zeigt sich.

Schon früher hatte sie monatelang vergeblich sich um eine Stelle als Kinderfräulein oder Gesellschafterin bemüht, — doch trotz der bescheidensten Ansprüche fand sie nichts Geeignetes.

Hervorragende Talente besass sie nicht, die Lebensstellung einer Bühnenkünstlerin widerstrebte ihr, — was sollte sie tun?

Hier im Hause war ihres Bleibens nicht länger, das sah sie ein.

Sie war eine Last, eine Bürde, unter der der alte Onkel doppelt litt.

Er musste die furienhafte Laune seines Faktotums Agnes ertragen und ausserdem noch namhafte Geldopfer bringen, um den Lebensunterhalt der Nichte zu bestreiten.

Nicht einmal ein heilsames Bad konnte er mehr besuchen, — um ihretwillen!

Tränen der Verzweiflung stürzten aus den Augen des unglücklichen Mädchens.

Was blieb ihr anderes übrig, als wie eine Heirat?

Eine Heirat mit dem Amtsrichter!

Sie schauderte bei diesem Gedanken. Schrecklich, sie liebte ihn nicht. Weder ihn noch einen andern. Dieser letztere Umstand erleichtert ihr den schweren Schritt. Sie kennt noch die Liebe nicht, die grosse, heilige, allgewaltige Liebe, vor der jedes Todesgrauen zusammenschrumpft wie ein Schatten vor der Sonne.

Sterben! — Ja, sie hat schon daran gedacht. Aber ihr junges, lebenswarmes Herz schlägt angstvoll und erschreckt bei solchem Gedanken. Ach, das Sterben ist so schwer; und ihr Leid ist noch nicht so gross, um es dadurch beenden zu müssen.

Wie viele Mädchen haben schon ungeliebte Männer geheiratet, ohne dadurch für ihr ganzes Leben unglücklich zu werden.

Wie schnell kann sich oft ein Schicksal wenden, wie wundersam sind oft die Lebenspfade verschlungen und führen über Dorn und Stein doch schliesslich in selige Lande der Verheissung!

Nein, das Leben schaut sich nicht rosig an und malt Margret keine lieblichen Bilder voll Sonnenschein, Lenzesglück und Liebeslust, aber so verzweifelt, um sie in den Tod zu treiben, — nein, so schlimm steht es gottlob doch nicht.

Sie teilt das Los von unzähligen Mitschwestern, die ohne Liebe heiraten, um nicht zu verhungern. Wieder und immer wieder sagt es sich das junge Mädchen, und eine gewisse Resignation überkommt sie, eine Gleichgültigkeit gegen sich, das Leben und die ganze Welt. —

Wie oft hatte ihre Mutter mit herzzerreissendem Dulderlächeln gesagt: „Man lebt, um zu leiden! Geh auf einen Kirchhof! Schau die stillen, ernsten Kreuze an! Decken sie mehr Glück — oder mehr Schmerz und Weh? — O, welche Untiefe, welch ein Abgrund ist solch ein Grab — und wie überhoch füllen es dennoch die Tränen und das Herzeleid aus!“

Margret verschlang seufzend die Hände.

Der Glückskinder auf dieser Welt sind es so wenige, warum sollte gerade sie zu ihnen gehören?

Warum will sie ein besseres Los verlangen wie ungezählte andere?

Und Agnes sagt, einen Mann, wie den Amtsrichter, zu heiraten, sei für jedes Mädchen ein Glück. Was will sie mehr, als wohl versorgt zu sein?

Glück? seliges, junges Liebesglück?

O phantastischer Traum, der jedes Mädchenherz berückt und so wenigen doch zur Wahrheit wird!

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