Nataly von Eschstruth - Der Majoratsherr Bd. 1

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In Angerwies, einem kleinen Ort, steigt an einem regnerischen Märztag ein vornehmes Paar im Hotel Stadt Hamburg ab: Graf Rüdiger von Niedeck und sein Gattin Melanie. Der hochverschuldete Graf hat es auf den Besitz seines Vetters abgesehen, des Majoratsherrn Graf Willibald von Niedeck, den Rüdiger entmündigen lassen will. Rüdiger plant, seinen Sohn, Wulff-Dietrich, dereinst zum Erben zu machen. Der aber sperrt sich gegen die Pläne des Vaters und Rüdigers Vorhaben misslingt. Graf Willibald wiederum freit um die Baronesse Johanna, heiratet sie und erwartet Nachwuchs. -

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Nataly von Eschstruth

Der Majoratsherr

Band I

Roman

Mit Illustrationen von M. Flashar

Saga

Der Majoratsherr. Band I.

German

© 1898 Nataly von Eschstruth

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711487419

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Seiner Excellenz

dem General der Infanterie

Herrn von Verdy du Vernois

und

Ihrer Excellenz

Frau von Verdy du Vernois

in aufrichtigster Verehrung und Freundschaft

zugeeignet.

I.

Auf dem Wege renn nicht voran und ficht nicht mit den Händen, denn das ist der Thoren Art!

Bias.

Ein entsetzliches Pflaster war es, das reine Alpen-Stillleben voll Höhen und Tiefen, voll Stein und Schlamm und hochaufspritzender Wasserpfützen, welche zwischen den einzelnen hochragenden Quadern gelagert waren, wie die Bergseen zwischen majestätischen Schneehäuptern. — Und dazu krachte und quietschte der klapprige Hotelomnibus in allen Fugen, und schwankte wie betrunken über dieses regenfeuchte Pflaster, just, als sei er schwindlig geworden vor Erstaunen, dass zwei Fremde, zwei hochelegant aussehende fremde Herrschaften in ihm Platz genommen hatten!

Der Hausknecht und Kutscher schienen sich in gleicher seelischer Verfassung zu befinden.

Gottlieb sass mit vorgestrecktem Kopf auf dem Kutscherbock und glotzte wie geistesabwesend vor sich hin, er hatte die Mütze mit dem ehemals blank gewesenen Hotelschild „Zur Stadt Hamburg“ verkehrt auf und umklammerte das Schirmpaket seiner vornehmen Gäste so krampfhaft, als fürchte er, das Traumhafte könne unter seinen blauroten Fäusten wirklich als Schaum und Traum zerrinnen!

Zwei seidene Regenschirme — der eine sogar mit elegantestem Elfenbeingriff, auf welchem ein goldner Namenszug unter vielperliger Krone prunkte — und darumher gewickelt und weich wie Sammet, so nagelneu und seidenglänzend eine Reisedecke — ein wahres Prachtstück! Wie kamen diese Schirme — diese Decke — diese Reisenden hierher nach Angerwies? Diesem kleinen, kümmerlichen Städtchen, welches schon seit Jahren mit seinen Feinden in schwerem Kampfe rang, ob es wohl berechtigt sei, sich Marktflecken zu nennen? — —

Der Besitzer des „Hotels“ zur Stadt Hamburg hatte einmal in tiefem Weltschmerz geseufzt: Wenn nicht ’mal ein Eisenbahnunglück auf unserer elendiglichen Station passiert und mir ein paar Passagiere erster Klasse ins Haus schleudert — mit gebrochenen Beinen, dass sie sechs Wochen lang liegen müssen — — wenn der liebe Herrgott das nicht fügt, dann komme ich in diesem Lumpennest niemals auf einen grünen Zweig! — War der fromme Wunsch jetzt etwa erhört worden? —

Die Reisenden erster Klasse kamen, aber sie stiegen mit heilen Knochen aus dem Zug und sprachen freiwillig und ungezwungen das Unfassliche aus — sie wollten ein paar Tage in Angerwies in der „Stadt Hamburg“ zur Sommerfrische weilen!! —

Und dabei war es erst März, ein Hundewetter voll Sturm, Schnee und Regen — so dass man noch heizen musste!

Gottlieb sass und starrte wie ein Pagode gerade aus, unfähig die Lösung dieses grossen Rätsels zu finden, und der Kutscher an seiner Seite sass ebenso starr und steif, mit einem Gesicht, als erwarte er jeden Augenblick das Ende der Welt.

Sonst pfiff er vergnüglich vor sich hin, nickte und grüsste rechts und links, hieb mit der Peitsche nach den kläffenden Hunden und hielt wohl auch ein paar Minuten an, um mit diesem oder jenem ein kleines Schwätzchen zu halten. Die paar Reisenden, welche er für gewöhnlich fuhr, beanspruchten keine Umstände, und es vergingen oft Wochen, wo er überhaupt keine Fremden heimbrachte, aber heute —!! —

Ein herzbeklemmendes Gefühl bemächtigte sich seiner. Er wagte kaum an den Zügeln zu rucken, damit die Pferde nicht etwa noch schneller liefen. Er fürchtete sich förmlich, mit diesen hohen Gästen so jählings überraschend bei der „Stadt Hamburg“ vorzufahren.

Was würde die Wirtin sagen! Auf solchen Besuch ist sie ja gar nicht vorbereitet. Die Fremdenstuben liegen noch im Winterschlaf. Über zwei „Gute“ und eine „bessere“ verfügt das Hotel überhaupt nur. Und in dieser besseren hingen die Würste und Schinken an einem Seil, welches schrägüber zur Thüre gespannt war, und auf dem Fussboden lagerte die dicke Strohschicht mit dem letzten Rest der Winteräpfel und der Backpflaumen auf ihren geflochtenen Dörrschütten.

Nebenan aber, in der „Guten“ trocknete die Wäsche, weil es auf dem Boden durchregnete, da blieb nur noch die blaue Eckstube! — Du lieber Himmel, gerade die! —

Der letzte Reisende, welcher sie bewohnte, hatte nicht wenig geschimpft, und behauptet, die ganze Nacht habe er mit der Elle in der Hand — (an die Bezeichnung „Metermass“ gewöhnte sich in Angerwies erst die jüngste schulpflichtige Jugend!) im Bett gesessen und sich der Mäuse erwehrt, welche wahre Quadrillen auf seinem Plümeau getanzt hätten. Da lobe er sich die märkischen Klein-Bauernquartiere, wo wenigstens neben jedem Bette schon der zweckentsprechende „Museknüttel“ angebunden sei! —

Und in diese blaue Eckstube sollten nun die Passagiere erster Klasse mit den seidenen Regenschirmen? Die schauerlich feine Dame mit dem königlichen Pelzmantel, welche bei jedem Schritt in Samt und Seide rauschte und nach einem Haaröl duftete — wie Salomo in aller seiner Herrlichkeit? —

Dem Denker trat der Angstschweiss auf die Stirn. Sollte er den Omnibus vielleicht vor dem Hause erst umwerfen, um der Frau Marthe Zeit zu lassen, die Wäsche, Würste und Äpfel kopfskegel eine Treppe tiefer zu schleudern? —

Der Wagen hielt’s man leider nicht mehr aus, und seine Reparatur würde den Profit verschlingen, welchen die Stadt Hamburg an ihren ersten und einzigsten Passagieren erster Klasse machen würde. —

Zu wem sie nur wollen? — Und warum sie nicht lieber noch eine Stunde weiter nach Schloss Niedeck zum Grafen fahren? Der hat doch die Salons und Säle zur Auswahl! Aber freilich ... er der Graf ... Hm ... zu dem kommt schon längst kein vernünftiger Christenmensch mehr! Und es wäre doch so gut für die ganze Umgegend, wenn es wieder ein Leben auf dem Schlosse gäbe wie früher! —

Hüh — — — brr!! —

Gottlieb und der Kutscher schraken a tempo aus ihren schweren Träumen auf, denn die beiden alten Braunen welche den Weg vom Bahnhof bis zum „Hotel“ schon im Traume machten, standen selbstverständlich vor der Steintreppe der „Stadt Hamburg“ still, ohne erst einen diesbezüglichen Befehl abzuwarten.

Was nun! —

In seiner Herzensangst fasste der Schröder die Peitsche und knallte wie besessen darauf los. Erschreckt fuhren die Köpfe der unvermählten Herren, welche bei Frau Marthe ihren Mittagstisch erhielten, an die Fenster.

Gäste! Eine Dame und ein Herr!!

Der Apotheker und Steuerrevisor sassen wie versteinert vor Überraschung, und der Herr Auditeur liess vor Staunen sogar die Cigarre aus dem Munde fallen, nur der Gerichtsassessor zeigte sich als Mann von Welt, welcher die Contenance nicht so leicht verlor.

Er schnellte in die Höhe und erreichte mit zwei Sätzen die Nebenthür.

„Fräulein Klärchen, rufen Sie Vater und Mutter, es kommen Fremde! — — Weisse Schürze vor!!“ — schrie er voll Feuereifer der Tochter des Hauses, welche gerade die Kartoffeln abgoss, zu.

„Fremde?“ stotterte Klärchen mit weit aufgerissenen Augen. „I, Herr Assessor ... das kann ja gar nicht möglich sein!“ —

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