Nataly von Eschstruth - Nachtschatten

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Die verwaiste und verarmte Margret von Uttenhofen lebt bei ihrem Onkel, dem Professor von Uttenhofen, aber bald wird Margret Opfer eines Rufmords und muss die Kleinstadt Rügenfurt verlassen. Sie lässt sich als Diakonisse ausbilden und wird aufopferungsvolle Pflegerin der sterbenskranken Baronin von Thüngen. Doch inzwischen kommt die Nichte der Baronin, Gräfin Joriède ins Haus, die partout auf Triberg Schlossherrin werden möchte und sich die Zeit mit einem jungen Verwalter vertreibt. Als der Sohn der Baronin, Maurus von Thüngen, wieder nach Hause kommt, werden die Karten neu gemischt. Joriède will ihn erobern, während Maurus sich zu Margret hingezogen fühlt. Joriède jedoch fasst einen teuflischen Plan: Als die Baronin überraschend stirbt, stellt sie die Pflegerin Margret als Mörderin hin. Margret ergreift voller Angst die Flucht …-

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Nataly von Eschstruth

Nachtschatten

Roman

Saga

Ebook-Kolophon

Nataly von Eschstruth: Nachtschatten. © Nataly von Eschstruth. Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2015 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen 2015. All rights reserved.

ISBN: 9788711472781

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com- a part of Egmont, www.egmont.com.

Erstes Kapitel.

Die Sonne sandte ihre letzten schrägen Strahlen in das kleine Hinterzimmer und malte die Muster der dicken Häkelspitze, die die schmalen Mullschals der Gardinen säumte, auf die weiss gescheuerten Dielen.

Sie huschte über die Blumentöpfe auf dem schmalen Fensterbrett, auf die blassfarbene Erika, die roten, gefüllten Primeln und die prächtigen, lila- und rosagefärbten Fackeln der Hyazinthen, die in hohen Gläsern dufteten.

Sie flimmerte auch über den tiefgeneigten, zierlichen Mädchenkopf und tauchte jedes einzelne der weichen, nachtschwarzen Löckchen in goldenes Licht. Die kleinen Hände arbeiteten voll beinahe nervöser Hast, und doch lag auf dem lieblichen Antlitz ein Ausdruck sinnender Zerstreutheit, als seien die Gedanken hinter der weissen Stirn weitab von den groben Küchenhandtüchern, deren Löcher und Risse die fleissigen Finger so sorgsam stopften.

Und sehr heiter und sonnig schienen die Bilder nicht zu sein, die die Phantasie des jungen Mädchens malte.

Ein beinahe schwermütiger Ernst lag auf dem schönen Angesicht, ein feiner Leidenszug senkte sich um die Lippen, und die auffallend grossen, tiefdunklen Augen, von schwarzen, langen Wimpern verschleiert, blickten so traurig in die Welt, als ob nie eine Sonne voll Glück und Liebe darinnen scheinen könnte! Und doch stand neben dem gesenkten Haupt ein blühender Myrtenstock, und ein schmaler, glatter Goldreif blitzte an der Hand, — ein Verlobungsring.

So oft der Blick des jungen Mädchens ihn traf, wehte es wie ein Schatten über die klare Stirn, ein leiser Seufzer entrang sich den Lippen, und die Hände bebten, als liesse ein jäher Schreck den schlanken Körper erschauern. Die Arbeit sank in den Schoss, die grossen, so wundersam umschatteten, eigenartigen Augen aber starrten müde und traurig hinaus in die blühenden Hintergärten, über deren lautlos und regungslos ragenden Wipfeln die letzten Lichtfunken des scheidenden Tages zitterten.

Margret von Uttenhofen dachte zurück an die letzten, trostlosen Jahre ihres Lebens. Sie war Waise, die einzige Tochter eines frühverstorbenen Beamten, das einzige Glück der blassen, stillen Mutter, die den schweren Kampf um Leben und Dasein kämpfte, bis der Tod ihre müden Augen für immer schloss. Margret blieb allein und mittellos zurück, ihr einziger Anverwandter, der Bruder ihres Vaters, ein schrullenhafter, weiberfeindlicher Gelehrter, brachte das Opfer, sie in einer Pension erziehen zu lassen.

Bis zu ihrem achtzehnten Jahre blieb sie da, dann hiess es abermals: wohin mit ihr? —

Hervorragende Talente hatte die Natur ihr nicht verliehen, wohl aber sie mit einer so eigenartigen, rührenden Schönheit und Anmut ausgestattet, dass ihren Erziehern der Gedanke gekommen war, auf der Bühne vermöge Margret wohl am sichersten ihr Glück zu machen.

Ein Brief voll bitterster Entrüstung und heftigen Zornes, von der nervös zitternden Hand des Professors geschrieben, antwortete auf diesen Vorschlag, und Fräulein von Uttenhofen atmete auf wie erlöst, denn bei ihrem schüchternen, mimosenhaft bescheidenen Wesen deuchte ihr die Karriere einer Bühnenkünstlerin geradezu furchtbar.

Professor von Uttenhofen berief seine Nichte zu sich. Es sei in seinem Hause Platz für das junge Mädchen; unter Anleitung seiner vortrefflichen Wirtschafterin, der Frau Agnes Hauser, könne sich Margret noch im Kochen und Wirtschaften vervollkommen, nun, und dann werde sich schon das Weitere finden.

Mit den besten Wünschen und voll freudiger Zuversicht entliess man sie aus der Pension. Margret ist ja so schön! So ganz etwas Besonderes mit ihren grossen, grossen rätselhaft dunklen Augen und dem bläulichschwarzen, glänzendweichen Haar — sie wird alle Herzen gewinnen und bald heiraten, das wird die beste Lösung der Frage sein.

Ja, ihre Schönheit! Jedermann glaubte, dass dieser herrliche Freibrief fraglos die Zaubergerte sei, mit der die sieben Riegel vor dem Tor des Glückes sieghaft gesprengt werden mussten, und doch war es gerade diese Schönheit, die ihr den harten, einsamen Lebensweg noch besonders erschwerte!

Wohl hatte der Professor voll Entzücken in das liebliche Antlitz geschaut und kein Hehl daraus gemacht, dass die junge Nichte einen ausserordentlich günstigen Eindruck auf ihn mache, — aber er war nicht Menschen- und Weiberkenner genug, um solchen guten Geschmack sorgsam vor Frau Agnes Hauser, der Wirtschafterin, zu verbergen.

Ein bitterböser Blick aus den verschwollenen Augen der „Unfehlbaren“ traf den jungen Gast, ein Blick, der, so stumm er auch war, doch eine ganze Kriegserklärung voll giftiger Worte enthielt.

Wittib Agnes war sowieso nicht sehr erbaut von dem neuen Zuwachs ihres Hauswesens. Sie hatte dem Professor in ihrer resoluten und scharfen Art erklärt: Beluxen und ausspionieren liesse sie sich nicht von der Mamsell Grasaff, und eine Aufpasserin liesse sie sich erst recht nicht vor die Nase setzen! Wenn das Fräulein etwa versuchen wollte, sie hier aus dem Hause hinauszubeissen, so wolle sie lieber gleich gehen, denn sie hätte dem Herrn Professor nicht an die achtundzwanzig Jahre treu und selbstlos gedient, um noch auf ihre alten Tage von einem Gelbschnabel geschuriegelt zu werden!

Herr von Uttenhofen war entsetzt. Seine Agnes! Seine unfehlbare Agnes, die einzige, die mit all seinen Eigentümlichkeiten Bescheid wusste, die einzig so kochte, wie er es liebte und wie sein Magen es vertrug, — diese Agnes sollte er verlieren? Nimmermehr!

Heilige Versicherungen, Geschenke und die besten Worte vermochten es endlich, den alten Drachen zu bewegen, Magret im Hause aufzunehmen. Und nun war sie gekommen, schön wie ein Engel, voll warmherzigster Liebenswürdigkeit, und der Professor sass da und rieb sich die Hände und schmunzelte: „Gelt, Agnes? Die kann sich sehen lassen! Was werden die Leute sagen, dass ich solch eine Nichte habe! Ja, ja, die Uttenhofens waren alle schöne Leute!“ —

Agnes brummte etwas sehr Unwirsches vor sich hin und meinte dann achselzuckend: „Die Schönheit sei ein Teufelsgeschenk und habe schon viel Unheil in die Welt gebracht! So ein glattes Lärvchen will gefallen und nimmt’s mit der Treue und Tugend nicht so genau! Da würde ja der Herr Professor eine schöne Last bekommen, die Fräulein Nichte zu bewachen!“ —

„Oh! oh!!“ — hatte der Professor sehr betroffen und ängstlich geseufzt, und Frau Agnes hatte die Tür schmetternd ins Schloss geschlagen.

Draussen stand sie und stemmte zornmutig die Hände iin die Seiten.

„Das wäre ja alles, was da fehlte, wenn der Herr Professor noch Heiratsgedanken bekommen wollte! Wenn der Grasaff sich’s etwa nach der Hausfrauenwürde gelüsten liesse! Oha! da war denn die Frau Agnes auch noch da! und es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn sie nicht das Heft in der Hand behalten sollte!

Welch eine trostlose, schreckliche Zeit für Margret! — Was sie auch tat, die tyrannische, mürrische Person freundlich zu stimmen, es nützte doch nichts, sie war und blieb ihre geheime, erbitterte Feindin, die ununterbrochen Ränke spann, Onkel und Nichte zu entzweien und letztere aus dem Hause hinauszubeissen.

Margret arbeitete voll rastlosen Eifers von früh bis spät, bescheiden und demütig auch die schwerste Mägdearbeit verrichtend, die Agnes ihr hämisch zuschob. Die einzige Freude und Erholung waren ihre Musikstunden, die sie um so eifriger betrieb, als ihr sehr gütiger und bedeutender Lehrer ein doch nicht unbedeutendes Talent, zu präludieren und zu phantasieren, an ihr entdeckte. — Sie hatte viel Eifer und lernte leicht, namentlich amüsierte es sie, verschiedene Instrumente zu spielen, und wenn auch der Professor etwas ungeduldig die Achseln zuckte: „Du sollst doch kein Kapellmeister werden!“ so blickte er doch voll schmunzelnden Interesses auf das reizende Mädchen, als sie ihm eines Tages mit glühenden Wangen und Augen, die in der Begeisterung noch grösser und dunkler aussahen wie sonst, auf der grossen Harfe ihres Lehrers eine ganz eigenartige, schwermütige Weise vorspielte.

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