Nataly von Eschstruth - Nachtschatten

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Die verwaiste und verarmte Margret von Uttenhofen lebt bei ihrem Onkel, dem Professor von Uttenhofen, aber bald wird Margret Opfer eines Rufmords und muss die Kleinstadt Rügenfurt verlassen. Sie lässt sich als Diakonisse ausbilden und wird aufopferungsvolle Pflegerin der sterbenskranken Baronin von Thüngen. Doch inzwischen kommt die Nichte der Baronin, Gräfin Joriède ins Haus, die partout auf Triberg Schlossherrin werden möchte und sich die Zeit mit einem jungen Verwalter vertreibt. Als der Sohn der Baronin, Maurus von Thüngen, wieder nach Hause kommt, werden die Karten neu gemischt. Joriède will ihn erobern, während Maurus sich zu Margret hingezogen fühlt. Joriède jedoch fasst einen teuflischen Plan: Als die Baronin überraschend stirbt, stellt sie die Pflegerin Margret als Mörderin hin. Margret ergreift voller Angst die Flucht …-

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„Haben sich denn Frau Baronin niemals ein Bild von der Komtesse schicken lassen, vielleicht hat sie doch etwas recht Ansprechendes in ihrem Äussern! Wie alt ist sie wohl?“

Frau von Doos-Thüngen wiegte einen Augenblick nachdenklich das ergraute Haupt.

„Sie muss mindestens sechs- oder gar siebenundzwanzig Jahre zählen ... sie ist die älteste der Töchter, zwei Söhne wurden vor ihr geboren. Und ansprechend?— Ach, liebe Buschmann, was lässt sich nach einer Photographie beurteilen, auf der die Augen, diese Spiegel der Seele, die uns in der Wirklichkeit soviel sagen — doch nur mehr oder minder schwarze Punkte sind!“ — Die Sprecherin unterbrach sich und wandte das bleiche, hagere Antlitz dem Diener zu, der auf der Schwelle erschien und respektvoll wartend neben der seidenrauschenden Portiere stehenblieb. „Was bringen Sie, Friedrich?“

„Die Posttasche, — zu Befehl, Frau Baronin.“

„Nehmen Sie ab, Buschmann, und reichen Sie mir den Inhalt! — Ach, diese furchtbaren, schwarzgeränderten Briefe, wie tut ihr Anblick meinem Herzen so weh!“

Und abermals zitterten Tränen, diese ständigen Gäste, in den müden Augen der alten Frau.

Frau Buschmann schüttelte den Inhalt der grossen Ledermappe auf den Tisch.

Journale, Zeitungen, die Lieferung eines Werkes, auf das der verstorbene Baron noch abonniert, ein paar Karten und Trauerbriefe.

Die Kammerfrau neigte sich jählings und blickte schärfer auf einen der Umschläge.

„Ah — soviel ich mich auf die Schrift entsinne, ist dies wieder ein Schreiben von Madame la Komtesse de Perpignau! Das würde ja zu recht gelegener Zeit eintreffen!“

„Ah? Tatsächlich von meiner Schwester? — Das freut mich, dass sie mir nicht grollt ...“

„Und wie ein Wink vom Himmel ist’s!“

„Meine Brille, Friedrich! Dort auf dem Tischchen neben der Chaiselongue! — Die Mappe kann fürerst hier liegenbleiben, der Postbote soll in der Küche gespeist werden. — Es ist gut, Friedrich, ich danke Ihnen!“

Frau Buschmann hatte das steife Kuvert mit der silbernen kleinen Schreibtischschere aufgeschnitten, legte den Brief voll eleganter Umständlichkeit auf eine Cuivreschale und präsentierte ihn der Herrin. Dann wandte sie sich bescheiden zur Tür. Ihre Gebieterin aber machte eine jähe Handbewegung: „Bleiben Sie, meine Getreue! Möglicherweise können wir unser Thema von vorhin weiter ausspinnen.“

Sie neigte sich näher zum Fenster und las. Mehrere Male nickte sie wie zustimmend vor sich hin, eine gewisse Betroffenheit malte sich in ihren Zügen, sie lächelte ein wenig und las eifrig weiter. Die Vikomtesse de Perpignau aber schrieb:

„Meine einzig geliebte Alma!

Tausend Dank für Deine soeben erhaltenen Zeilen, die mir durch ihre rückhaltlose Offenheit am besten beweisen, dass Dein Herz noch in der alten Liebe und Treue für die Schwester schlägt. Und in diesem gleichen Gefühl herzlichen und ehrlichen Vertrauens will ich Dir antworten und Dir auch die geheimsten Gedanken meiner Seele kundtun. Du weisst, wie die Verhältnisse bei uns liegen. Glänzender Titel — wenig Mittel — viele Kinder, die versorgt werden müssen. Die beiden ältesten Söhne kosten als Offiziere in guten Regimentern sehr viel, Charles und Dodo sollen studieren, — die Kleine hat wenigstens Passion und sehr viel geistige Fähigkeiten — je nun — und heutzutage gehört es ja zum guten Ton, auch Mädchen zu Doktoren zu machen. Was aber soll mit den andern Töchtern werden? Kein nennenswertes Talent, keine glänzende Begabung — die jüngsten sind wenigstens hübsch, während das bei Joriède Geschmackssache ist. Man findet sie interessant — pikant — und sie hat auch genug Anbeter, aber keinen darunter, der eine Frau ohne Mitgift heiraten kann. Arme Joriède! Sie wird nun siebenundzwanzig Jahre, und Du wirst es mir als Mutter nachfühlen, dass es meine grösste Sorge ist, ihre Zukunft gesichert zu wissen. Dass Du, meine teure Alma, ehemals Dein Vermögen in das Gut stecktest, ist ja nur begreiflich, da Ihr den Besitz auf der Höhe erhalten wolltet — in dem Gedanken an einen Sohn. — Gott hatte es anders beschlossen. Ach wie gern hätte ich Dir einen von meinen Prachtjungens abgegeben. Immerhin ist es doch sehr zu beklagen, dass Dein Vermögen — Lassowsches Geld, nicht unserer Familie, sondern derjenigen Deines Gatten zugute kommt. Für einen Dir wildfremden jungen Mann hast Du Dein Hab und Gut hingegeben, während Dein eigen Fleisch und Blut, Deine Neffen und Nichten darben müssen. Ich kann mir nicht denken, dass dies Gottes Willen. Eine gewisse Gerechtigkeit, ein Ausgleich macht sich doch in allen Menschenschicksalen bemerkbar, und wo er nicht von selber eintritt, sind wir wohl berechtigt, ihm durch ein wenig Intelligenz und Klugheit zu Hilfe zu kommen! —

Ahnst Du, liebste Alma, welche Gedanken mein Hirn durchkreuzen? — Findest Du nicht selber, dass es der beste Weg wäre, Dein Geld wieder Deiner eigenen Familie zuzuführen, wenn Dein Neffe Maurus, der jetzige Majoratsherr, unsere Joriède heiratete? Ich finde, dieser Gedanke ist zu schön, um nur ein Traum zu sein! Und wie leicht liesse sich das wohl arrangieren! Wenn Du unter dem Vorwand, ein junges Wesen zur Zerstreuung und Erheiterung um Dich zu haben, Joriède nach Triberg kommen liessest? Fraglos wird Maurus im Herbst zu den Jagden auch nach dort kommen, — wenn nicht, kannst Du ihn ja so gut einladen, ‚weil es Dich so lebhaft interessiert, ihn näher kennenzulernen!‘ — Auch hat er doch wohl öfters geschäftliche Angelegenheiten auf dem Gute abzuwickeln. Wenn sich zwei junge Menschen in der Einsamkeit täglich sehen und miteinander verkehren, so führt sie das besser und sicherer zusammen, wie sechs Wintersaisons mit allen Bällen und all der Konkurrenz, die eine Dame der andern macht. — Du kannst auch Dein Teil dazu tun, liebste Alma, kannst Maurus den Gedanken etwas nahelegen, indem Du ihm in zarter Weise andeutest, dass Jorièdes Erbteil in dem Besitze stecke! — Joriède ist ganz Persönlichkeit, einen Mann zu fesseln, sie wird sich fraglos sehr geschickt benehmen, denn — du liebe Zeit, dem armen Wurm sitzt nun das Messer an der Kehle, und Besitzerin von Triberg zu werden ist keine Bagatelle. Auch hörten wir, dass Dein Neffe ein sehr hübscher, vornehmer, ernst denkender und solider Mann sein soll; auf ihn wird die moralische Verpflichtung gegen Joriède mehr Eindruck machen, wie auf einen leichtlebigen Sausewind!

Also Herzens-Alma! Hilf uns! Sieh, ich habe Dir mein ganzes Herz rückhaltlos bis in das innerste Fältchen aufgedeckt! Ach, Du kennst nicht die Angst und Sorge einer Mutter um ihr Kind, — sie entschuldigt alles, selbst dieses Heiratsprojekt, das Dir vielleicht recht frivol und unweiblich vorkommt! Nicht wahr, meine inniggeliebte Alma, Du versagst dem armen Mädchen Deine Hilfe nicht? Vorläufig weiss Joriède noch nichts von diesem Plan, sie ist nur erfüllt von dem Gedanken, zu Dir eilen zu dürfen, Dich zu hegen, zu pflegen, zu zerstreuen und zu amüsieren! Leider ist sie nicht sehr musikalisch, aber ein paar einfache kleine Lieder singt sie! — Und ein goldenes Herz hat das Kind! — Sie opfert sich auf in der Sorge für mich und ihre Geschwister, gewöhnt zu dienen und zu helfen, — o, sie würde Dich auf Händen tragen und Dein guter Engel sein! Anspruchslos und bescheiden ist sie, — gewillt, sich überall nützlich zu machen! In vielen Dingen freilich auch noch ein wenig unerfahren! Ich habe die Kinder stets durch viel Liebe und Güte verwöhnt, ich hatte ja nichts anderes mehr auf der Welt als wie sie! — Das fühlt mir Dein armes, wehes Herz wohl am besten nach, meine Alma! Du hast ja soeben auch Dein Liebstes und Einzigstes begraben, Du weisst, wie der Witwenschleier jedes Sonnenlicht verfinstert, wie furchtbar es ist, zurückbleiben zu müssen, wenn die kalte Erde alles verschlingt, was uns das Leben noch teuer und wert machte! O, diese Vereinsamung! Sie ist das furchtbarste Schicksal! Und bedenke, wie einsam, wie todesverlassen meine unglückliche Joriède ihr Leben lang sein wird, wenn ich einmal von ihr gerufen werde, — wenn Du jetzt nicht erbarmend Deine Hände nach ihr ausstreckst — —“

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