Nataly von Eschstruth - Nachtschatten

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Die verwaiste und verarmte Margret von Uttenhofen lebt bei ihrem Onkel, dem Professor von Uttenhofen, aber bald wird Margret Opfer eines Rufmords und muss die Kleinstadt Rügenfurt verlassen. Sie lässt sich als Diakonisse ausbilden und wird aufopferungsvolle Pflegerin der sterbenskranken Baronin von Thüngen. Doch inzwischen kommt die Nichte der Baronin, Gräfin Joriède ins Haus, die partout auf Triberg Schlossherrin werden möchte und sich die Zeit mit einem jungen Verwalter vertreibt. Als der Sohn der Baronin, Maurus von Thüngen, wieder nach Hause kommt, werden die Karten neu gemischt. Joriède will ihn erobern, während Maurus sich zu Margret hingezogen fühlt. Joriède jedoch fasst einen teuflischen Plan: Als die Baronin überraschend stirbt, stellt sie die Pflegerin Margret als Mörderin hin. Margret ergreift voller Angst die Flucht …-

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Und beherzt schreitet sie herzu.

Abermals ein leiser Laut höchster Betroffenheit. Das helle Mondlicht blinkt auf goldenen Knöpfen, eine Mütze liegt seitlich auf der Strasse, ein Säbel starrt querüber ...

Ein Offizier! — Hier ist ein Unglück geschehen!

Vergessen sind Scheu und Angst, voll sorgender Angst wirft sich Margret neben der starren Gestalt nieder und richtet mit Aufbietung aller Kraft den Oberkörper, der in den Graben niederhängt, empor.

Das Mondlicht beglänzt ein totenblasses Antlitz mit geschlossenen Augen.

Blondes Haar hängt wirr in die Stirn, ein kleiner Schnurrbart deckt die Lippen.

Wer ist es? — Ein Fremder?

Margret entsinnt sich nicht, dieses schöne, schmale Antlitz jemals gesehen zu haben.

Schwer, — unerträglich schwer hängt der starre Körper in ihren schwachen Armen.

Ist er schon tot? — Stirbt er? —

Namenlose Angst überkommt das junge Mädchen.

„Hilfe! Hilfe!“ ringt es sich von ihren Lippen.

Umsonst, niemand hört sie, — es ist so still und einsam hier ...

Was tun? „Allmächtiger Gott, hilf mir!“

Noch einmal ruft sie. Keine Antwort, kein — Laut. Aber der starre Körper in ihrem Arm zuckt leise zusammen, ein Aufstöhnen trifft ihr Ohr. —

Er lebt! Er muss Hilfe haben!

Ein schneller Entschluss reift in Margrets Seele. Sie bettet den Kranken, so gut sie kann, in das Gras, reisst ihr Tuch ab und schiebt es als Kissen unter sein Haupt, und dann stürmt sie, fiebernd vor Erregung, die Chaussee entlang nach dem ersten Haus, hinter dessen Parterrefenstern noch Licht schimmert.

Als sie just die Haustür öffnen will, tritt ihr ein Soldat, die Hände in den Taschen, pfeifend entgegen.

Margret ruft ihn an, schildert mit wenig Worten die Lage des fremden Offiziers und bittet um Hilfe.

„Alle Donner — dann mal schnell, Fräuleinchen!“ ruft der Bursche und trabt mit ihr die stille Strasse entlang.

Kraftvoll packt er den Bewusstlosen und schaut ihm ins Gesicht.

„I gar! Das ist ja ein fremder Ulan! Wie kommt denn der hierher? — Und wissen Sie, Fräulein — ich glaube, er hat höllisch einen über den. Durst ...“

Margret starrt auf ihr helles Tuch. „Diese Flecken ... wo er mit dem Kopf auflag! Allmächtiger Gott, er blutet!“

Sie tastet zitternd nach seinem Haupt, feuchtwarm rieselt es über ihre Finger.

„Donnerwetter ja! Eine Wunde hat er! Na, da fassen Sie mal mit an, Fräulein — da müssen wir ihn auf dem Leutnant sein Bett schleppen ... uff! Der hat sein Gewicht!“

Zitternd vor Entsetzen stützt Margret die leblose Gestalt, mit grösster Anstrengung schaffen sie den Verwundeten in das Haus.

Fünftes Kapitel.

Margret fand nicht Zeit, sich in dem einfachen Schlafzimmer, das sie betraten, umzuschauen; ihre ganze Aufmerksamkeit richtete sich voll zitternder Angst auf den Verwundeten, und die ungewohnte Anstrengung, die schwere Last zu tragen, trieb ihr dicke Tropfen auf die Stirn. Einen Augenblick sank sie, auf das äusserste erschöpft, auf den Stuhl neben dem Bett nieder, während der Bursche die bereits brennende Lampe aus dem Nebenzimmer holte.

Dann richtete sie sich energisch empor und winkte dem Soldat, ihr zu leuchten.

„Es scheint eine schwere Wunde am Hinterkopf zu sein! Sie blutet noch stark, wir müssen sofort Kompressen auflegen!“

Das Lampenlicht fiel abermals auf die ernsten, regelmässigen, jetzt so todesbleichen Züge des fremden Offiziers, und das junge Mädchen neigte sich, heldenhaft gegen ein Gefühl des Grausens ankämpfend, und suchte in dem dicken, blutverklebten Blondhaar die Wunde.

„Hier — rechts am Hinterkopf — o Herr des Himmels, sie scheint tief und gefährlich!“

„Wissen Sie, Fräuleinchen ... es war heut Liebesmahl im Kasino, da hat der arme Kerl hier sich feste die Nase begossen und ist auf dem unbekannten Wege hingeschlagen! Gewiss mit dem Kopf auf einen Stein! Na — der kann auch von Glück sagen, dass just wir beide ihn aufgefunden haben, denn wissen Sie, Fräuleinchen, wenn so ein Offizier betrunken aus dem Strassengraben aufgelesen wird, und es wird dem Obersten gemeldet, dann kostet es ihm rettungslos den Kragen!“

Der Bursche sprach flüsternd, mit einem Ausdruck, der zwischen Mitleid, Wichtigkeit und Vertraulichkeit schwankte, und Margrets Augen blickten noch entsetzter wie zuvor, und sie hob wie beschwörend die Hände: „O, dann wollen wir die Sache um Gottes willen geheimhalten, damit der Arme nicht noch Ungelegenheiten bekommt! Nicht wahr, Sie versprechen mir, zu schweigen?!“

„Na, Fräulein, das versteht sich, — so ein schlechter Kerl bin ich doch nicht!“ —

„Und nun schnell, schnell einen Arzt herbei! Wissen Sie, wo der Militärarzt wohnt?“

„Das versteht sich!“ —

„Holen Sie ihn! Er muss augenblicklich kommen, sonst verblutet sich der Kranke!“

„Ja aber ... allein kann der Herr Leutnant doch nicht bleiben ... wenn ich weglaufe, dann müssen Sie solange bei ihm sein, — Bergmanns oben sind verreist, — wir sind man allein im Haus ...“

„Gewiss! Ich muss ja bleiben und ihm Umschläge auflegen! — Kann ich diese Handtücher nehmen, ja?“

„Man immer zu! — Ich denke, der Leutnant kommt auch bald nach Hause! Na, und nu lauf’ ich, was die Stiefeln halten!“ und damit zog er die Tür hinter sich zu, und Margret hörte seine schweren Nägelschuhe über die Strasse traben.

Wie still, wie dämmerig — wie unheimlich war es, so allein mit diesem bleichen, blutüberströmten Manne zu sein!

Wenn er nun stirbt? Wenn er ...

Mit zitternden Händen windet das junge Mädchen das Tuch aus dem kalten Wasser und legt es mit weicher, sorgender Hand auf die Wunde.

Das Haupt des Verletzten liegt auf der Seite, das starre, farblose Antlitz wendet sich ihr zu.

Ein jähes Zucken — eine ruckhafte Bewegung, als das kalte Wasser das Haupt berührt, ein tiefer, leiser Seufzer, — und dann liegt der Offizier wieder regungslos, wie tot.

Margret setzt sich an seinem Lager nieder. Eine wundersame Ruhe überkommt sie plötzlich, ein Gefühl wundervoller Befriedigung.

Zum zweitenmal an diesem Tage konnte sie Hilfe in der Not bringen, konnte armen Mitmenschen nützlich und wert sein. — Wie schön ist das! Welch einen Wert gibt das dem inhaltlosen, freude- und glücksarmen Leben!

Welch eine eigenartige Fügung Gottes, dass just sie gerade des Weges daherkam, diesen jungen Mann aufzufinden. Der Weg war so einsam, möglicherweise hätte der Verwundete die ganze Nacht unter freiem Himmel zubringen müssen, es war gegen Morgen noch empfindlich kühl — welch schwere, ernste Folgen hätte das haben können!

Oder aber — es wären beim Morgengrauen die Fabrikarbeiter zum entfernten Fabrikdorf hinausgegangen, — sie hätten den Offizier gefunden, und bei ihrer demokratischen Gesinnung wären sie wohl nicht allzu schonend mit ihm verfahren.

Welch ein Stadtgespräch! Der Oberst hätte Kenntnis von dem Vorfall erhalten, und wie der Bursche eben sagte, hätte das den Abschied des jungen Mannes zur Folge gehabt.

Welch eine Schande, welch ein Elend für ihn! —

Margret atmet hoch auf. Ein warmer, leuchtender Blick trifft den Bewusstlosen, und gleichsam, als wolle sie ihn abermals schirmend in die Arme nehmen, neigt sie sich über ihn und lächelt wie ein holder Schutzengel zu ihm nieder.

Welch ein ernstes, schönes, edles Gesicht!

Könnte sie nur einmal seine Augen schauen! Alles Blut strömt ihr heiss zum Herzen, ein wundersames, nie gekanntes Gefühl überkommt sie, — es ist nicht das Mitleid allein, es ist ein Gemisch von Weh und Glück, ein Sehnen nach etwas Fremdem — Unbekanntem, der qualvolle Seufzer: „Ach, warum gleicht dein Verlobter nicht ihm!“ —

Das junge Mädchen erschrickt vor ihrem eigenen Gedanken.

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