Nataly von Eschstruth - Nachtschatten

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Die verwaiste und verarmte Margret von Uttenhofen lebt bei ihrem Onkel, dem Professor von Uttenhofen, aber bald wird Margret Opfer eines Rufmords und muss die Kleinstadt Rügenfurt verlassen. Sie lässt sich als Diakonisse ausbilden und wird aufopferungsvolle Pflegerin der sterbenskranken Baronin von Thüngen. Doch inzwischen kommt die Nichte der Baronin, Gräfin Joriède ins Haus, die partout auf Triberg Schlossherrin werden möchte und sich die Zeit mit einem jungen Verwalter vertreibt. Als der Sohn der Baronin, Maurus von Thüngen, wieder nach Hause kommt, werden die Karten neu gemischt. Joriède will ihn erobern, während Maurus sich zu Margret hingezogen fühlt. Joriède jedoch fasst einen teuflischen Plan: Als die Baronin überraschend stirbt, stellt sie die Pflegerin Margret als Mörderin hin. Margret ergreift voller Angst die Flucht …-

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Maurus schrieb einen sehr herzlichen und ritterlicheleganten Brief an die unbekannte Tante, in dem er ihr sein wärmstes Beileid aussprach und ihr versicherte, dass er es sich zur besonderen Freude und Ehre anrechnen werde, wenn die gnädigste Tante ihren Aufenthalt auch ferner auf dem Schlosse nehmen und ganz wie in bisheriger Weise als Herrin in demselben schalten und walten würde! Er selber gedenke vorläufig noch seinem Säbel treu zu bleiben, und wenn er auch später einmal eine junge Gattin nach Triberg führen werde, so solle dadurch die Stille und Behaglichkeit der sehr verehrten Tante nicht gestört werden!

Die Kranke las den Brief unter Tränen.

Wie gern hätte sie dem Schreiber die Hand dafür gedrückt und ihn kennengelernt, — hörte sie doch von allen Seiten nur die besten und anerkennendsten Worte über den jungen Offizier, der die Verkörperung aller Liebenswürdigkeit und edler Männlichkeit sein sollte. —

Die Kammerfrau beschrieb ihn als schlanken, hochgewachsenen Herrn, mit ernsten, aber sehr sympathischen Gesichtszügen, mit blondem Haar und dunkelblauen Augen, für seine Jahre auffallend gesetzt, und von vornehmer Zurückhaltung, die jedoch nicht im mindesten steif und hochmütig wirke.

„Nun, — so Gott will, erlebe ich es noch, ihn einmal kennenzulernen, er wird doch öfters hier zu tun haben!“ — nickte Frau Alma in ihrer sehr leicht weinerlichen und wehleidigen Art, „und nicht wahr, liebe Buschmann, — solange wird mich ja der Barmherzige noch bei euch lassen?!“

„Das versteht sich, Frau Baronin, — viel länger noch! Nun wird es ja von Tag zu Tag besser!“ — ein Trost, den die alte Frau schon seit langen Jahren mit demselben ängstlichen Forschen und derselben Zuversicht glaubte.

Der neue Majoratsherr war abgereist, und es ward für die Witwe seines Vorgängers noch viel einsamer und trauriger, als wie je zuvor.

Früher hatte ihr Gatte manche Stunde lang an ihrer Chaiselongue gesessen und vorgelesen; das konnte aber weder Frau Buschmann, noch die Wirtschafterin, noch ein anderes Wesen im Schloss, und die Augen der Kranken vermochten es nicht, anhaltender Lektüre zu pflegen.

Auch die Karten-, Schach- und Damespiele hatten nun ihr Ende, und Baronin Alma weinte von Tag zu Tag trostloser in ihr Spitzentaschentuch und jammerte nach dem Verstorbenen, ohne dessen Pflege und Unterhaltung sie wirklich nicht mehr leben könne!

Frau Buschmann und der Arzt tuschelten zusammen und schüttelten bedenklich die Köpfe, und dann setzte sich der Doktor neben seine Patientin, drückte den Knopf des altmodischen Rohrstocks an das Kinn und sagte: „So geht das nicht mehr weiter, Frau Baronin. Sie brauchen Gesellschaft; irgendein junges, frisches Wesen, das Sie zerstreut und aufheitert!“

„Eine Gesellschafterin? Eine Fremde hier in das Haus?“ schrak Frau Alma empor. „O, niemals, bester Doktor, — wo denken Sie hin!“ —

Frau Buschmann trat resolut näher.

„Und warum nicht, gnädige Frau? Ehemals war es doch nur der Herr Baron, der keine unbekannten Gesichter um sich leiden mochte und behauptete, solch fremde Frauenzimmer genierten ihn! — Aber jetzt fällt doch dieser Grund fort, — uns allen wäre so ein nettes, munteres Fräulein, das Leben und Heiterkeit hier in die dunklen Zimmer trüge, sehr willkommen! Sie könnte musizieren, vorlesen, Dame spielen, — kurz alles, was zur Unterhaltung nötig ist!“ —

„Eine Fremde! Aber liebste Buschmann, — wie sollte ich alle Traditionen, — alle Wünsche und Vorurteile meines teuren Georgs so über den Haufen werfen! — Das wäre ja treulos! Das wäre doch schlecht!“ — und die alte Frau drückte abermals das Taschentuch gegen die Augen und weinte schon wieder.

Der Doktor und die Kammerfrau wechselten einen schnellen Blick des Einverständnisses.

„Nun, eine Fremde braucht es ja nicht gerade zu sein!“ sagte der Arzt im Tone freundlichen Zuredens. „Es wäre sogar noch viel besser und angenehmer, wenn irgendeine Verwandte, eine junge Nichte oder Cousine den Platz an Ihrer Seite ausfüllen könnte!“

„Eine Cousine? Ich wüsste wahrlich keine ... und eine Nichte ... ausser den Kindern meiner Schwester besitze ich überhaupt keine ... und die ...“

„Nun, die Komtesse Joriède!“ — rief Frau Buschmann eifrig, — „da hätten wir ja gleich eine!“

„Ich will’s überlegen, — bitte, drängen Sie mich nicht!“ wehrte die Kranke nervös ab, — und man wechselte das Thema.

Als der Doktor sich verabschiedet hatte, wandte die Baronin den Kopf jählings zu der treuen Dienerin.

„Sie waren vorhin beleidigt, liebe Buschmann, dass ich nichts von der Joriède wissen wollte, aber ... sehen Sie, — ich will ganz aufrichtig mit Ihnen sprechen! Wir stehen uns nicht sonderlich mit den Perpignaus! Als meine Schwester den französischen Attaché heiratete, erregte die Ehe sowohl in unserer wie in seiner Familie gerechten Unmut. Deutsch und französisch taugt nicht zusammen, ohne irgendwie fanatisch zu sein! — Es ist nun mal seit altersher ein zu scharfer Riss zwischen dort und hier, — und wenn auch zwei Ausnahmemenschen sich mal liebgewinnen, so kittet das doch die Extreme nicht zusammen! Wir boten alles auf, meine Schwester von der Heirat abzureden, und die Familie des Vicomte tat das Ihre, — es nützte nichts. — Nun, man gab nach. Der Vicomte Gournay de Perpignau war ein ebenso vornehmer wie vermögender Mann, meine Schwester, als Sprössling eines alten Adelsgeschlechtes, bildhübsch und auch sehr gut gestellt, konnte überall als Schwiegertochter nur hochwillkommen sein. — Sie heirateten also, und die Familien erzeigten sich auf der Hochzeit die formellen Höflichkeiten; nur mein Mann, der ja stets etwas absonderlich war, konnte sich durchaus nicht an den welschen Schwager gewöhnen. — Immerhin kam es zu keinem Zerwürfnis. Jahre vergingen. Ein Kind nach dem andern ward bei Perpignaus geboren, und du kennst in dieser Beziehung die Eifersucht meines armen Mannes, dessen höchstes Sehnen ein Sohn war. Acht Kinder im Hause der einen Schwester, — in dem der andern keines. Die gute Susanne, meine Schwester, war auch nicht sehr zartfühlend, sie schrieb so viele Dinge, die Georg noch mehr verdrossen, — er verbat sich ein für allemal den Besuch der Familie. Mein Schwager Raoul lebte in der grossen Welt, er hatte noble Passionen, er war durch seine Stellung verpflichtet, ein grosses Haus zu machen, — doch dies allein wäre von den vorhandenen Mitteln zu bestreiten gewesen. Mein Mann behauptete indes seit jeher, der Vicomte habe keinen guten Charakter. Er sei masslos egoistisch, rücksichtslos und falsch, — eine Konduite, über die wir andern natürlich lächelten, denn wir glaubten in der Eifersucht auf die acht Kinder die Wurzel dieses Vorurteils zu kennen. So ganz ungerechtfertigt war dasselbe jedoch nicht, das zeigte sich nach meines Schwagers Tode. Man munkelte, dass sich der Legationsrat in gewinnsüchtiger Weise Indiskretionen habe zuschulden kommen lassen, — gewisse Intrigen seien von ihm eingefädelt, und an seinen plötzlichen Tod infolge eines Schlaganfalls glaubte niemand so recht, — am wenigsten mein Mann. Die Vermögensverhältnisse stellten sich als recht zerrüttet heraus, — es blieb meiner Schwester gerade nur das Notdürftigste, um mit ihrer grossen Familie standesgemäss leben zu können. Selbstredend haben die Töchter keine Mitgift zu erwarten, und fünf unverheiratete Mädchen im Hause ist eine Sorge für meine Schwester. Nach dem Tode meines Mannes legte sie es mir schon sehr nahe, dass ich Joriède, die Älteste, zu mir nehmen und sie zu meiner Erbin machen solle, — aber ich besitze selber kein nennenswertes Vermögen mehr, habe dreimal in den ersten beiden Jahren meiner Ehe, als wir uns noch einbildeten, für Leibeserben zu sorgen, grössere Kapitalien gegeben, um diesen Schlossflügel auszubauen und neue Wirtschaftsgebäude auf dem alten Vorwerk aufführen zu lassen, dann bezahlte ich meinem Bruder Stephan die Schulden, — und schliesslich liess ich noch die recht kostspielige Beleuchtung und Zentralheizung hier einrichten, — Sie wissen ja, Buschmann, was das alles besagen will! — Also auf eine nennenswerte Erbschaft ist bei mir nicht mehr zu rechnen, und ausserdem werde ich nun und nimmermehr eines meiner Geschwisterkinder bevorzugen, am wenigsten Joriède, denn wie ich von verschiedenen Seiten hörte, soll gerade sie die meiste Ähnlichkeit mit dem Vater haben. Ich habe nun meiner Schwester auf all ihre Wünsche ablehnend schreiben müssen, und das nahm sie sicher sehr übel!“

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