Hans-Caspar von Zobeltitz - Bea, beate und Be

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Be verbringt eine unbeschwerte Jugend zwischen ihrer Mutter Beate und ihrer Großmutter Bea in Berlin. Obwohl ihre überfürsorgliche Mutter Bea vor allem Trubel schützt, ist für Be bei der Großmutter alles erlaubt. Selbst die zerbrochene Ehe ihrer Eltern wirft keinen Schatten – die schönste Zeit im Jahr sind die Ferien im Schwarzwald bei ihrem Vater, der dort ein Sanatorium leitet. Eines Tages entdeckt ihr künstlerisch veranlagter Freund Sophus ihre Nähkünste und beschließt, gemeinsam mit ihr einen Modeladen zu eröffnen. Doch harte Jahre stehen Be bevor, deren Leben drei Männer gehörig durcheinander wirbeln: Paul Carlier zerstört mit seiner Liebe ihr Volontariat bei Carlier und Fils. Der Anwalt Franz Schellberg begleitet sie durch die Finanzkrise ihrer Familie, aber er ist verheiratet. Sophus, macht beim Film Karriere und vergisst sie. Doch an dem Tag, als sie das Schild «Ausverkauf» an die Fensterscheibe ihres Ladens kleben will, weil der Erfolg ausbleibt, steht auf einmal der Richtige vor ihr …-

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„Und Beate?“ sagte sie noch, „wie sag’ lch’s ihr? Sie sieht mich doch als Studentin.“

„Nichts sagst du ihr. Hängst du immer noch am Schürzenzipfel? Lässt du dich immer noch bevormunden? Selbst müssen wir unser Leben bauen. Lass sie im Glauben, du gingst auf die Universität. Stell sie eines Tages vor die vollendete Tatsache. Ins Unabänderliche fügen sich Eltern immer am ehesten. Mit ihren Bedenken halten sie uns doch nur auf, denn zum Schluss müssen wir ja doch unseren Weg gehen und nicht ihren. Und viele sind erst auf ihren eigenen Weg gekommen, nachdem sie Jahre durch Bedenken anderer verloren hatten.“

Noch einen Einwand fand sie. „Und das Geld, Sophus? Wir brauchen doch Kapital, wenn wir anfangen wollen.“

„Geld kommt schon. Wo ein guter Gedanke ist und ein fester Wille, kommt auch Geld hin. Ausserdem ist das eine spätere Sorge. Das hat ja noch ein Jahr Zeit.“ Noch immer hielt er ihr seine Hände entgegen. „Also: schlag ein.“

Sie schlug ein, und er hielt ihre Hände fest, zog sie aus dem kleinen Sessel hoch, zog sie an sich. „Be, Mädel.“ Er küsste sie, und sie liess es sich gefallen. Es war wie im Sommer am Seeufer: sie zitterten beide, sie sehnten sich und fürchteten sich vor ihrer Sehnsucht.

Plötzlich wurde in Be ein Gedanke wach: Schellberg. Die Erinnerung an ihn fiel sie an. Sie bog ihren Kopf zurück, wich dem drängenden Sophus aus, machte sich frei. „Lass die Dummheiten“, sagte sie wieder. Wie schon damals im Sommer.

Er gehorchte, aber er widersprach: „Dummheiten nennst du das, Be, Dummheiten? Mir ist’s ernst. Wir heiraten, Be. Sobald wir den Laden haben, heiraten wir. Warum sollen wir warten? Warum und worauf?“

Nun musste sie lachen. „Du bist und bleibst ein Phantast, Sophus.“ —

Aber dann fügte sie sich doch seinen Arbeitsplänen. Zu Hause machte sie einen Umweg über Bea. „Ich will die Zeit nützen“, sagte sie zu ihr, „was soll ich hier Tag für Tag herumtrödeln? Ich gehe auf eine Schneiderschule.“

Beate erfuhr von dieser Tätigkeit erst, als Be fast schon vierzehn Tage die Brühlsche Modeakademie in der Prager Strasse besuchte. „Merkwürdige Passion“, meinte sie, als Bea es ihr erzählte. Doch die Grossmutter war anderer Ansicht. „Ich finde es sehr vernünftig von dem Mädel. Das Praktische kann eine Frau immer gebrauchen.“

Im Mai waren Beate und Be in Lugano.

Be genoss die Tage in voller Ferienlosgelöstheit. Sie wurde sich erst hier der Befreiung vom Schulzwang bewusst; in Berlin hatte sie die gewohnte Umgebung der Königsmarckstrasse noch nicht zur rechten Erkenntnis kommen lassen, dass nun ein ganz neuer Lebensabschnitt eingesetzt hatte; Sophus hatte sie in Atem gehalten, und die Modeakademie mit ihrem regelmässigen Stundenplan war auch nur eine Fortsetzung der Prima gewesen.

Hier stellte plötzlich niemand Ansprüche an sie. Auch Beate nicht.

Die ersten Tage waren sie noch gemeinsam gewandert und mit den Dampferchen und Motorbooten über den blauen See gefahren. Beate kannte Lugano: sie hatte die ersten Wochen ihrer Hochzeitsreise mit Karl Bürgler hier verbracht, bevor es weiterging nach Italien hinein. Und sie, die bisher nie mit Be über den Vater gesprochen hatte, erzählte von dieser Zeit, anfangs allerdings meist in dem weichlichen Klageton, den sie gern anschlug: „Ja damals — das waren Zeiten, da wohnten wir im Palasthotel drüben im eigentlichen Lugano und nicht in diesem Casserate, diesem Vorort, nicht in diesem billigen Hotel; damals konnten wir uns ja alles leisten ...“ Aber dann kam ein anderer Klang in ihr Erzählen hinein: ein liebevolles Erinnern an Spaziergänge, an Bootsfahrten, ja an den Vater selbst. So herzlich konnten die Worte sein, dass es Be schien, Beate habe Lugano gar nicht ihretwegen, sondern um dieser Erinnerungen willen gewählt.

Als die Zahl der üblichen Ausflüge dann abgemacht war, als das Planen um neue Wege und Fahrten schwieriger wurde, liess Beates Wanderehrgeiz nach. Sie griff zu, als sich im Hotel Seegarten eine Bridgepartie zusammenfand, und sass nun die Vor- und Nachmittage unter sonnenschützenden Schirmen auf der Terrasse des Hotels mit Mrs. Holver, Frau Türken und Herrn von Nägelein, um nur aufzustehen, wenn nach beendetem Rubber die Karten neu ausgezogen und die Plätze gewechselt werden mussten.

So hatte Be viel Zeit für sich. Sie nutzte sie, um über sich nachzudenken. Erst über das, was nun kommen sollte: die Modeschule, der Laden, das schien ihr jetzt richtig und gut, aber man durfte es nicht so überstürzen, wie Sophus es wollte; die Grundlagen mussten besser gefügt werden, auch bei ihr selbst: erst muss ich praktisch in einem Geschäft arbeiten — ein Jahr oder anderthalb; Sophus wird sich gedulden müssen. Ja — Sophus. Über den gab es auch allerlei nachzudenken. Er war ein Dickkopf, es würde nicht immer leicht mit ihm sein und seinen Gedanken von Liebe und Ehe. Die erschwerten alles. Eben weil er es so verdammt ehrlich meinte. Aber ihr Herz schlug doch nie einen Takt schneller, wenn er kam, wenn er da war. Gut Freund — gewiss, aber mehr — nein. Schneller hatte das Herz geschlagen, als sie damals vor Schellbergs Haus gestanden hatte; aber das war nun schon lange her — fast zwei Jahre. Wie die Zeit davonlief. Schellberg und Sophus — so grundverschieden waren sie: der eine eben ein Mann, der andere ein guter Kamerad. Ein Kuss von Sophus war fast wie ein Kuss von Detta, nur dass er ein bisschen mehr schmeichelte, mehr streichelte, weil die Bewunderung, die Verehrung gut tat, die in ihm lag — die Liebe. Vielleicht muss ich dem Sophus noch einmal sehr weh tun, dachte sie.

In diesen Tagen trat ein dritter Mann in Bes Leben.

Sie sass eines Nachmittags rittlings auf dem Sprungbrett vor dem Hotel Seegarten. Die Frühlingssonne schien sommerlich warm, und die Wasserfläche lag einsam da. Die Gäste hielten Mittagsruhe, ihnen war es schon wieder zu heiss, sie mussten sich von den Anstrengungen des morgendlichen Spazierganges und des Essens erholen. Auch Beate.

Be war in dieser ersten Woche viel geschwommen, sie war — sehr zum Ärger Beates, die so etwas unweiblich fand — schon indianerbraun gebrannt, selbst an Stellen, die jetzt das knappe Badetrikot bedeckte, denn sie hatte Tag für Tag früh, ehe die anderen Hotelgäste erwachten, auf dem Trockenbalkon des Hauses oben auf dem Dach unbeobachtete Sonnenbäder genommen und ihre Turnübungen gemacht.

An einen Brief von Sophus, der heute auf ihrem Frühstückstisch gelegen, dachte sie jetzt. Sophus schrieb: er habe wichtige Neuigkeiten, die er unbedingt mit ihr besprechen müsse; es böte sich Gelegenheit, vorteilhaft einen Laden in bester Gegend zu übernehmen, er wolle nach Lugano kommen, wenn sie ihren Aufenthalt nicht abbrechen könne oder wolle. Eine recht sophussche Dummheit: nach hierher reisen, wo er nie wusste, wie er mit dem Gelde auskommen sollte, einen Laden mieten, ehe sie beide ausgelernt hatten. Sie würde ihm abdrahten, er sollte zu Hause bleiben. Sophus! — er sollte sie jetzt in ihrer Ruhe nicht stören.

Sie fühlte sich auf ihrem Brett nicht mehr wohl. Die Gedanken waren nicht angenehm. Die schlanken Beine zog sie an und richtete sich schnell auf. Die Arme hob sie über den Kopf und federte in den Knien. Mit einem Kopfsprung schnellte sie sich ins Wasser. Als sie auftauchte, hörte sie eine Stimme vom Ufer her „Bravo“ rufen, sie drehte sich auf den Rücken und erkannte: es ist Herr Garlier aus Luzern, der auch im Hotel wohnt. Sie lachte und winkte ihm harmlos zu, obgleich er sich Beate und ihr noch nicht vorgestellt hatte; sie freute sich der Anerkennung, denn sie wusste, der Kopfsprung war ihr tadellos gelungen: Arme und Beine gestreckt und das Kreuz leicht durchgebogen — ganz flach war sie ins Wasser gekommen. — Sie wendete und schwamm mit ruhigen Stössen in den See hinaus. Als sie das kleine Floss, das etwa fünfzig Meter vom Ufer verankert war, erreicht hatte, stemmte sie sich auf die Balken. Es ging leicht, das Wasser hob sie, mit einem Ruck war sie oben, stand steil da und freute sich wieder der heissen Sonne, die sofort begann, ihre Haut zu trocknen. Sie blickte über die silbrigglänzende Seefläche nach dem jenseitigen Ufer, wo die bewaldeten Hänge des Monte Caprino aufstiegen, blickte südwärts nach Paradiso, dessen Häuserkette weiss leuchtete. Sie überlegte: heute nachmittag würde sie mit einem Motorboot oder Dampfer zu irgendeiner der vielen kleinen Uferwirtschaften fahren und dort Kaffee trinken. Allein. Das würde schön werden.

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