Ursula Isbel - Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal

Здесь есть возможность читать онлайн «Ursula Isbel - Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Spannend und romantisch – vierter Teil der beliebten Pferdebuchreihe!Neue Abenteuer warten auf Nell: Ihr Freund Jörn verlässt den Reiterhof und beginnt mit dem Zivildienst. Helge, der neue Pferdepfleger, ist so gar nicht Nells Typ. Ständig sucht er Streit und ist beleidigt. Was ist nur mit ihm los? Hat er ein Geheimnis? Und warum hat er eine Straftat begangen? Zusammen mit ihren Freunden begibt sich Nell auf Spurensuche in Helges Vergangenheit und findet bald einiges heraus…Mit dem Umzug aufs Land ändert sich Nells Leben komplett: Neue Umgebung, neue Freunde, neue Liebe. Auf dem Reiterhof Dreililien entdeckt der Teenager ihre Leidenschaft für Pferde und findet in Jörn, dem Sohn des Reiterhofbesitzers, ihre erste große Liebe. Im Laufe der zehn Bände, die sich über vier Jahre erstrecken, erlebt Nell so manche Abenteuer, Hindernisse und Turbulenzen auf Dreililien.

Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Manchmal passiert irgend etwas, und ganz plötzlich weiß man, welcher Weg der richtige ist“, sagte er zu mir. „Ich glaube nicht, daß es einen Sinn hat, seine Zukunft fest vorauszuplanen. Vielleicht ist das Leben wie ein Fluß, der von selbst fließt und nicht erst angetrieben werden muß. Oft zappelt und strampelt man viel zu sehr, müht sich ab und zwingt sich zu Entscheidungen, wenn's eigentlich gar nicht nötig ist. Aber um abzuwarten, braucht man wohl auch ein bißchen Vertrauen in das Leben oder in das Schicksal, wie man’s auch nennen mag.“

Es war gut, daß er den Prüfungsstreß hinter sich hatte, denn auf Dreililien wurden für die Pfingstferien wieder zwölf Reitschüler erwartet; und aus Erfahrung wußten wir, daß wir alle zusammenhelfen mußten, wenn es klappen sollte. So ein Ferienreitkurs mit einem Dutzend Schüler, die Dreililien Tag und Nacht unsicher machten, war anstrengender, als wir es uns je hätten träumen lassen. Es war selbstverständlich, daß wir alle unseren Teil zum Gelingen beitrugen – selbst Carmen kam und half, so oft sie konnte, obwohl es natürlich um diese Jahreszeit auch auf dem Bauernhof ihrer Eltern eine Menge Arbeit gab.

Sabine Mayreder lag noch immer im Krankenhaus; sie hatte einen ziemlich komplizierten Knöchelbruch. Jörn und ich besuchten sie zweimal nach der Schule, blieben jedoch nie lange, da ihre Mutter ständig am Bett saß und sie bewachte. Unter ihren ungnädigen Blicken war eine normale Unterhaltung gar nicht möglich. Zum Glück hatte sie wenigstens nicht versucht, uns mit der Reitschule Schwierigkeiten zu machen, was sicher Mikesch zu verdanken war.

„Ich hab mit Engelszungen auf sie eingeredet. Aber rede mal mit einer Glucke, die glaubt, sie müßte ihr Küken gegen ein Rudel Wölfe verteidigen!“ sagte er. „Gut, daß Vater Mayreder wenigstens vernünftiger ist. Er hat versprochen, seine Frau zu beruhigen. Ob Sabine allerdings wieder reiten darf, steht in den Sternen. Im Moment ist es wohl besser, abzuwarten, bis sich die Aufregung über den Unfall gelegt hat. Wenn Sabines Bein wieder einigermaßen in Ordnung ist, kann sie ja einen Vorstoß wagen – und ich helfe ihr natürlich dabei, wenn sie das möchte.“

„Nur gut, daß von den anderen Eltern keiner auf die Idee gekommen ist, die Reitstunden abzusagen“, erwiderte ich hitzig. „Es gibt keine einzige Reitschule auf der Welt, die dafür garantieren kann, daß es beim Reiten immer ohne Unfall abgeht. Man muß natürlich vorsichtig sein, aber gegen alles kann man sich eben nicht absichern.“

Das war einen Tag vor Ankunft der „Pfingstreiter“. Wir saßen mit Carmen in der gemütlichen, holzgetäfelten Dorfgastwirtschaft von Mariabrunn und genossen die „Ruhe vor dem Sturm“. Draußen regnete es in Strömen.

Matty strahlte an diesem Abend vor Glück. Vor zwei Tagen hatte Maja angerufen und endlich fest versprochen, nach Dreililien zu kommen – mit dem Fahrrad, wie sie es von Anfang an geplant hatte.

„Heute früh ist sie losgefahren“, verkündete Matty schon zum drittenmal. „Sie will in Erlangen übernachten.“

„Na, reiten wird sie jedenfalls ein paar Tage lang nicht können“, meinte Carmen trocken. „Sie kommt bestimmt mit wundgescheuertem Hinterteil hier an.“

„Gut, daß wir für die Ferien noch eine Hilfe im Stall haben“, sagte Mikesch. „Maja versteht mit Pferden umzugehen. Ich frage mich, was Ende des Sommers werden soll, wenn du Zivildienst machst, Jörn. Wir müssen nach den Pfingstferien unbedingt mit deinem Vater darüber sprechen.“

Jörn nickte. „Ja. Ohne zusätzliche Hilfskraft wird’s auf die Dauer nicht gehen. Die Frage ist bloß, ob das auch finanziell drin ist. Es müßte jemand sein, der mit wenig Geld zufrieden ist, so wie du. Aber gibt’s das noch mal?“ „Vielleicht“, sagte Mikesch nachdenklich. „Ich werde mal meinen Freund Frank in München anrufen. Er ist Sozialarbeiter. Möglicherweise weiß er jemanden für uns. Es gibt genug junge Leute, die aus dem Knast kommen und keine Arbeit finden.“

„Aus dem Knast?“ wiederholte Matty. „Da bin ich aber gespannt, was mein Vater zu diesem Vorschlag sagt.“ „Das werd ich ihm schon erklären“, sagte Jörn und machte ein grimmiges Gesicht. „Wenn er nicht bereit ist, jemanden anzustellen, der Schwierigkeiten gehabt hat und versucht wieder Fuß zu fassen, nehme ich ihm das schwer übel. Ich finde die Idee gut, Mikesch.“

Mikesch grinste. „Ich hab nur gute Ideen“, sagte er.

Als wir aus dem Wirtshaus kamen, regnete es noch immer. Das Dorf bot in der Abenddämmerung unter den Regenschleiern einen trübseligen Anblick. Die Hauptstraße war wie ausgestorben; nur in einigen Fenstern brannte Licht. Der Bäcker schloß gerade seine Rolläden, und aus der Schmiedewerkstatt hörte man klingendes Hämmern.

Noch vor nicht allzu langer Zeit war mir Mariabrunn als elendes, verschlafenes Nest erschienen, ein Ort, in dem zu leben eine Art Verbannung bedeutet. Heute aber liebte ich dieses friedliche Dorf, wo alles seinen ruhigen, gleichmäßigen Gang ging und die Zeit stillzustehen schien. Hier gab es weder Hektik noch Lärm. Die Leute kannten einander. Hier war es undenkbar, daß jemand wochenlang krank oder gar tot in seiner Wohnung lag, ohne daß es bemerkt wurde, wie das in der Stadt manchmal geschieht. Immer wenn ich nach der Schule mit dem Bus aus Rosenheim hierher zurückkam, verspürte ich die gleiche Erleichterung, wieder zu Hause zu sein.

Wir verabschiedeten uns von Carmen. Im Regen ging sie den Kirchberg hinauf zum Hof ihrer Eltern, der hoch über dem Dorf auf einem Hügel lag. Dann fuhren wir im alten VW-Käfer der Mobergs die holprige Straße zwischen den Feldern entlang.

Im Auto roch es nach Hund und Pferden, und das Polster des Rücksitzes hätte eine kaputte Sprungfeder, so daß ich das Gefühl hatte, auf einem Kartoffelsack zu sitzen. Der Wagen quietschte und piepste bei jeder Unebenheit, und die Scheibenwischer veranstalteten ein schnarrendes Geräusch, das neu war und einem auf den Geist gehen konnte.

„Lange macht er’s nicht mehr!“ schrie Jörn über den Lärm hinweg. „Beim nächsten TÜV kommt er nicht mehr durch, und was dann? Ein neues Auto können wir uns einfach nicht leisten.“

„Das lassen wir mal an uns herankommen“, sagte Mikesch seelenruhig. Er hatte in seinem Zimmer einen schwedischen Spruch hängen, der „Den dagen, den sorgen“ hieß und etwa bedeutet, daß man sich nicht über ungelegte Eier aufregen soll. „Irgendeine Lösung wird sich schon finden, wenn’s soweit ist.“

Ich beneidete ihn wieder einmal um sein Gottvertrauen – oder wie immer man es auch nennen wollte — und nahm mir im stillen vor, gleich morgen auch einen solchen Spruch über mein Bett zu hängen, damit ich ihn mir jeden Tag beim Aufstehen und Schlafengehen gründlich ansehen konnte. Mikesch war jemand, von dem man eine Menge lernen konnte, fand ich, was man wahrhaftig nicht von jedem Erwachsenen behaupten kann.

Als wir Dreililien erreichten, lag der Hof im Dunkeln. Nur ein einziges Fenster im ersten Stock des Wohnhauses war erhellt. Die Pferde wieherten leise und scharrten in ihren Boxen, als sie hörten, wie wir die Wagentüren zuschlugen.

„Ich bring dich noch nach Hause“, sagte Jörn zu mir.

Mikesch nickte uns zu und öffnete die Tür, die zur Vortreppe der Fuhrknechtskammer führte. „Ich höre noch ein bißchen Musik“, murmelte er. „Zur Entspannung – wir haben morgen einen hektischen Tag vor uns.“

Matty hopste mit ausgelassenen Känguruhsprüngen über den Innenhof und pfiff glücklich vor sich hin. Ohne Schirm gingen Jörn und ich durch den Regen zwischen den Koppeln zur Wegkreuzung. Alles war still. Es roch nach nassem Gras, nach Erde und Heckenrosen.

Am Kreuzweg blieben wir stehen. In den Büschen und Bäumen huschte und flatterte es. Ein Vogel flog mit schwerem Flügelschlag zum Wald hin.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal»

Обсуждение, отзывы о книге «Reiterhof Dreililien 4 - Der Sommer im Tal» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x