Walther von Hollander - Der Gott zwischen den Schlachten

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Während der Zweite Weltkrieg tobt, geht das zivile Leben in Deutschland dennoch weiter. Und dazu gehört auch die Welt des Theaters, dem sich Schauspielerin Petra Petersen gewidmet hat. Doch bald wirft der Krieg seine Schatten auch auf Petra und ihre junge Liebe zu Christian Hasselberg. Denn der muss im verhängnisvollen Jahr 1941 nach Osten an die Front … Walther von Hollander, der – obwohl nie NSDAP-Mitglied – im Dritten Reich weiter publizieren durfte, weil die staatliche Propaganda «den kultivierten Unterhaltungsroman brauchte», entfaltet hier ein auch heute noch nicht allein aus historischem Interesse lesenswertes Panorama des Lebens und Liebens abseits der Front in einer bedrängten, schicksalshaften Zeit, wobei er alle Anbiederung an das System so gut wie damals möglich zu meiden sucht.-

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„So“, sagte Hasselberg, „wenn ich allein wäre, würde ich gemächlich bis zu Ihnen spazieren. Aber mit Ihnen ... einer Hoffnung des deutschen Films, einem Stern unseres Theaters ... noch im Aufsteigen ... Mein Gott, trage ich eine Verantwortung.“

Mit diesen Worten hob er sie auf seine Arme, sprang mit riesigen Sprüngen seiner langen Beine über die Straße, stieß mit einem Fuß eine Tür auf, die in einen Keller ging, lief die Treppe hinunter und setzte sie unten in dem öffentlichen Luftschutzraum sanft auf die Erde.

7

Es war ein Fluchtraum für Passanten, kräftig durch Eisenträger abgestützt. Rings an den Wänden schmale Holzbänke. Ein Zentralheizungsofen verbreitete eine trockne Hitze.

Es saßen hier lauter zufällig Zusammengewehte. Meist Menschen, die von irgendwelchen Vergnügungen kamen. In einer Ecke hockten vier Postbeamte, die in der Post über dem Keller Nachtdienst gehabt hatten, und spielten Skat unter einer der beiden trüben Notlampen. Dicht um sie stand ein Ring von sachverständigen Kiebitzen, die verräterische Ratschläge erteilten. Unter einer Bank lag ein Betrunkener und schnarchte. Über ihm saß ein Liebespaar. Sie völlig verstört in seinen Mantel verkrochen. Er etwas verlegen in der Rolle des Beschützers, der sie nicht beschützen konnte. Denn wenn eine Bombe ... Eine Bombe mußte ganz in der Nähe eingeschlagen sein. Das Haus zitterte. Die Straße schien zu schwanken. Man hörte eine Mauer einbrechen. Balken rumpelten, Glas klirrte lange nach. Hasselberg, der mit Petra bisher an der Eingangstür gestanden hatte, die schmale Schauspielerin mit seinem breiten Rücken deckend, schob sie wortlos in den dunkelsten Winkel hinein.

Sie sagte etwas kläglich: „Feucht und dämmrig. Ich mag hier nicht stehen.“

Hasselberg antwortete: „Das ist einerlei, ob Sie mögen. Es ist die beste Stelle. Ein toter Winkel.“

„Das klingt im Augenblick nicht sehr hübsch“, sagte Petra.

„Schadet nichts“, antwortete Hasselberg, „es ist aber eine gute Sache. Wenn zum Beispiel eine Bombe direkt auf das Haus fällt ...“

„Wozu erzählen Sie mir das?“ sagte Petra böse.

„Weil die Tommies anscheinend gerade diesen Bezirk ausgesucht haben“, antwortete Hasselberg. Und zur Bestätigung rumpsten zwei Bomben, etwas ferner als die erste, aber nahe genug, um das Haus bis in den Keller hinunter erzittern zu machen. Hasselberg durchquerte den Keller, nahm ein Brett, das an der Wand lehnte, und legte es vor Petra hin.

„Setzen Sie sich!“ sagte er. „Sie zittern ja.“ Petra hockte sich auf das Brett. Hasselberg legte ihr seinen Mantel über die Knie.

„Komisch“, sagte Petra, „in unserem Keller habe ich keine Angst. Aber da sind auch Kinder. Fünf süße Gören. Deshalb fühlt man sich sicher.“ Hasselberg antwortete nicht.

„Sie finden das töricht?“ fragte Petra.

„Ziemlich“, sagte Hasselberg ehrlich.

Petra verteidigte sich: „Es ist auch nicht schlimmer als der Kater Udo Ihres Kameraden Perm. Oder meinen Sie, der Kater schützt ihn?“

Noch eine Bombe und diesmal besonders nahe. Durch den Luftdruck wurde eine Straßenpatrouille rücklings in den Keller hineingeworfen. Im Keller wurden Fenster eingedrückt, Sandsäcke hereingeworfen. Ein leiser Wind, kalt und feucht, wehte wie Meerluft erquickend durch den Raum.

Hasselberg sprach, als wäre nichts geschehen: „Das ist vielleicht auch töricht. Aber nicht ganz so. Wenn man nämlich da oben herumfliegt und sich denkt, so ’ne Maskotte wie der Kater schützt einen ... dann fliegt man sicherer. Hat also seinen Sinn. Aber die süßen Gören ... oder man müßte glauben, der liebe Gott lenkt die Bomben einzeln.“

Petra hatte die Arme um die Knie geschlungen. Sie sagte: „Ihr Mantel ist aber schön warm.“

„Es geht“, sagte Hasselberg. „Ist ja nur mein Salonmantel. Mein Feldmantel ist wärmer. Gott sei Dank.“

Das Flakfeuer draußen hatte seinen Höhepunkt erreicht. Man mußte sehr laut sprechen. Petra sagte etwas, was Hasselberg nicht verstand. Er beugte sich zu ihr hinunter. Sie schrie: „Sie glauben also nicht an Gott?“

In dieser Sekunde machte die Flak eine Feuerpause. Mitten durch die Stille hörte man die laute, wohlklingende Stimme der Schauspielerin: „Sie glauben also nicht an Gott?“

Alle Gesichter wandten sich der dämmrigen Ecke zu, und ein Gelächter, halb verlegen, halb herausfordernd, brach durch den Keller. Hasselberg hatte sich blitzschnell niedergehockt. Wie er zuerst Petra gegen die Splitter gedeckt hatte, so deckte er sie jetzt gegen die Blicke und das Gelächter. Die Neugierigen sahen nichts als die breiten Schultern, die schmalen Hüften des jungen Offiziers.

Er flüsterte: „Wahrscheinlich nicht. Früher bestimmt nicht ...“

Petra sagte langsam: „Ich auch nicht. Aber ich möchte gern.“

Hasselberg setzte sich jetzt neben das Brett, so daß er Petras Gesicht auch im Dämmern studieren konnte. Sie hatte die Augen niedergeschlagen. Hellblaue Schatten lagen auf den Augendeckeln. Die Stirn war leise gebuckelt, sehr weiß und klug. Hasselberg hatte ein Gefühl von Widerwehr. Ja ... er mußte sich schleunigst zur Wehr setzen. Sonst geriet er in ein Gelände, in dem er sich nicht zurechtfinden konnte. Ungewiß, ob der Boden trug.

Er sagte hart: „Mit ‚möchte‘ ist da wohl nichts zu machen, meine Dame. Was hat man schon davon, wenn man möchte? ’ne Sache für Leute, die viel Zeit haben.“

Petra schlug die Augen auf und sah ihn an. Sie sagte etwas, aber da die Flakabwehr noch einmal einsetzte und sich ganz schnell zum Fortissimo steigerte, war es nicht zu verstehen. Hasselberg näherte sein Gesicht dem ihren. Sie beugte sich etwas vor. Laut zu rufen wagte sie nicht nach dem Zwischenfall von vorhin. Darum sagte sie mit dem Mund an seinem Ohr: „Warum sind Sie plötzlich so böse?“

Hasselberg besann sich. Dann, nach einer Weile, den Mund an ihrem Ohr: „Man hat zuviel gesehen, wo für den einzelnen scheinbar kein Sinn mehr drinsteckt. Aber vielleicht später ... wenn man alles hinter sich hat ... für immer, meine ich ... kann ja sein ... dann versteht man es.“

Petra nickte. Hasselberg aber sprach weiter: „Nun, mir ist es wurscht, ob man es dann versteht. Ich ...“ Und er schlug heftig gegen seine Brust: „Ich will’s verstehen. Ich ... hier unten auf der Erde.“

Wieder zitterte der Boden, wankten die Mauern. Die Sicherheitspatrouille ging hinaus. Das Flakfeuer dauerte unvermindert an.

Petra legte dem Offizier die Hand auf die Schulter. Sie drehten die Gesichter gleichzeitig gegeneinander, und Petra sagte leise: „Das ist der Grund nicht.“

Hasselberg zuckte die Achseln. Er wußte im Augenblick nicht mehr, was sie meinte. Er sah nur das seltsame Tal ihrer Schläfen und die Wölbung des Jochbogens. Er beugte sich vor und küßte sie auf die Schläfe. Petra rührte sich nicht. Dann, nach einer Weile, sagte sie: „Also, warum sind Sie böse?“ Er sagte leise ... vielleicht hörte sie es nicht, und wenn sie es hörte, vielleicht verstand sie nicht: „Plötzlich habe ich gemerkt, daß ich so wenig Zeit habe.“

Sie nickte. Sie sagte, wieder den Mund an seinem Ohr: „Aber vielleicht haben wir alle hier ... die dreißig Mann in diesem Keller ... nur noch ein paar Sekunden Zeit.“

Hasselberg lachte. Nun, dazu mußte man schon verdammt Pech haben. Die eineinhalb Meter Raum, die sie beide zusammen brauchten, würden wohl bei dem sparsamen Bombenaufwand übrigbleiben. Aber wenn man sich über zwei Jahre in Gefechten herumtrieb, die immer heftiger wurden, immer verbissener und entscheidender ... dann mußte man doch damit rechnen, daß man eines Tages drankam. Und das ganze Leben war auf lange Sicht eingerichtet, auf Trödeligkeit, wie er sich ausdrückte, als ob man hundertachtzig Jahre Zeit hätte. Und nicht sechzig in Friedenszeiten und zwanzig oder fünfundzwanzig, wenn Krieg war ...

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