Eine Geschichte des Krieges

Здесь есть возможность читать онлайн «Eine Geschichte des Krieges» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eine Geschichte des Krieges: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eine Geschichte des Krieges»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In diesem monumentalen Buch beleuchten 57 internationale Wissenschaftler*innen unter Federführung des französischen Historikers Bruno Cabanes die zahlreichen Facetten kriegerischen Handelns vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
In den letzten zweihundert Jahren hat sich der Krieg zu einem Phänomen entwickelt, das alle Lebensbereiche betrifft und Gesellschaft, Politik, Kultur und Ökonomie verändert. Der moderne Krieg, zu dem oft Partisanenkämpfe, Terroranschläge, Massaker oder ethnische Säuberungen gehören und der immer häufiger als hochtechnologischer Cyberwar geführt wird, ist entgrenzt und richtet sich zunehmend auch gegen die Zivilbevölkerung. Und trotz eines immer ausgefeilteren Internationalen Völkerrechts schwindet die Orientierung an Regeln der Kriegführung.
Um den grundlegenden Wandel moderner Kriege zu analysieren, bedarf es einer Vielfalt der Disziplinen, und so bietet diese Geschichte des Krieges ein multiperspektivisches Panorama aus Geschichte, Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Ökonomie und Anthropologie. Die Expert*innen betrachten diese Veränderungen auch jenseits einer rein westlichen Perspektive in Japan, China, Indien oder Afrika und anderen Gegenden der Welt.
In ihrer außergewöhnlichen Vielfältigkeit verdeutlichen die Beiträge den Wandel des Krieges und ermöglichen es, den Krieg neu zu denken.

Eine Geschichte des Krieges — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eine Geschichte des Krieges», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dieses Buch hat zum Ziel, seinen Leserinnen und Lesern den nötigen Abstand zu verschaffen. Die heutigen Konflikte werfen zahlreiche Fragen insbesondere ethischer Provenienz auf. Doch sind sie wirklich ohne Präzedenz? Die Frage der Guerillas und Guerillabekämpfung, die seit dem Irak- und dem Afghanistankrieg neu diskutiert wurde, hatte im ganzen 19. und 20. Jahrhundert auf der Tagesordnung gestanden. Die »Einsätze ohne Feindberührung« wurden schon direkt nach dem Ersten Weltkrieg theoretisch behandelt. 1911 malte sich ein französischer Journalist bereits den kommenden Krieg aus: »Zweifellos ist die Zeit nicht mehr fern, da unsere Offiziere vom Eiffelturm aus Brücken sprengen und Minen unter dem Schritt marschierender Bataillone explodieren lassen können. […] In dem Moment wird man Aeroplane sehen […] wie sie ihre Bahnen durch den Himmelsraum ziehen und blindlings auf die Befehle des Sendemastes reagieren.« Dazu kommt noch ein weiteres Risiko, nämlich sich auf eine ausschließlich strategische oder taktische Sicht zurückzuziehen und gewissermaßen aus einer Vogelperspektive, die die menschliche Dimension der Kriegserfahrung stillschweigend übergeht, auf die Geschichte zu blicken. Nichts wäre schließlich schlimmer als eine solche Verleugnung in einer Zeit, in der Drohnenpilot*innen von ihren Büros aus anonyme Ziele abschießen – mit dem gefährlichen Gefühl einer Straffreiheit, verursacht durch Tausende Kilometer Distanz.

Bruno Cabanesist Inhaber des Donald-G.-&-Mary-A.-Dunn-Lehrstuhls für Kriegsgeschichte an der Ohio State University. Davor lehrte er neun Jahre lang an der Yale University. Er forscht vor allem zur Sozial- und Kulturgeschichte des Ersten Weltkrieges und der direkten Nachkriegszeit und hat darüber zahlreiche Bücher und Aufsätze veröffentlicht – darunter insbesondere La Victoire endeuillée. La sortie de guerre des soldats français (1918–1920) (Paris 2004, Neuauflage »Points Histoire« 2014), The Great War and the Origins of Humanitarianism (1918–1924) (Cambridge 2014) – ausgezeichnet mit dem Paul-Birdsall-Preis der American Historical Association 2016 – und Août 14. La France entre en guerre (Paris 2014).

1James Sheehan, Where have all the Soldiers gone? The Transformation of Modern Europe, Boston u. a. 2008; auf Deutsch erschienen unter dem Titel: Kontinent der Gewalt. Europas langer Weg zum Frieden, München 2008.

2Victor Davis Hanson, The Western Way of War. Infantry Battle in Classical Greece, New York 1989.

3David Bell, The First Total War. Napoleon’s Europe and the Birth of Modern Warfare, London 2007.

4Carl von Clausewitz, Bekenntnisschrift, in: ders., Ausgewählte militärische Schriften, hrsg. v. Gerhard Förster und Dorothea Schmidt, Berlin 1981, S. 213, 215.

5Frank Bauer, Napoleon in Berlin. Preußens Hauptstadt unter französischer Besatzung 1806–1808, Berlin 2006, S. 149.

6Daniel R. Headrick, The Tools of Empire. Technology and European Imperialism in the Nineteenth Century, New York / Oxford 1981, S. 175.

7Ferdinand Foch, Des Principes de la guerre, Paris 2007 [1903].

8Joseph Conrad, Das Herz der Finsternis, Berlin 1933.

9John Dower, War without Mercy. Race and Power in the Pacific War, New York 1986.

10H. G. Wells, Der Luftkrieg, Frankfurt am Main / Berlin / Wien 1983, S. 177.

11Marguerite Yourcenar, Liebesläufe. Eine Familiengeschichte, München 2003, S. 247.

12Louis-Ferdinand Céline, Reise ans Ende der Nacht, Reinbek bei Hamburg 2003, S. 20.

13George Orwell, 1984, Berlin 2007, S. 10.

14Henry Kissinger, Detente with the Soviet Union: The Reality of Competition and the Imperative of Cooperation, in: The Department of State Bulletin, Bd. LXXI, Nr. 1842, 14. Oktober 1974, S. 505.

15John Gaddis, The Long Peace. Inquiries into the History of the Cold War, New York u. a. 1987.

16Charles Tilly, The Formation of National States in Western Europe, Princeton 1975, S. 42.

17Edward Luttwak, »Toward Post-Heroic Warfare«, in: Foreign Affairs, Mai / Juni 1995.

18Michael Walzer, Arguing about War, New Haven / London 2004, S. 101.

1

Der moderne Krieg

Aus dem Französischen von Daniel Fastner

David A. Bell

Einleitung

»Was ist der moderne Krieg?« Kaum eine andere Frage ist unter Kriegshistoriker*innen so sehr diskutiert worden wie diese. Sie hat freilich etwas Trügerisches: Der Ausdruck »moderner Krieg« unterstellt ja, dass zu allen Zeiten ein als »Krieg« bezeichnetes Phänomen identifiziert und abgegrenzt werden könne, welches beim Überschreiten einer eindeutig bestimmten Schwelle zur »Moderne« einen grundlegenden Wandel erfahren habe. Unter dieser Voraussetzung können dann Chronologie und Natur dieser Veränderung debattiert werden. Hat sich dieser Übergang aber nun im 16. oder 17. Jahrhundert mit der sogenannten militärischen Revolution vollzogen (die mit neuen Infanterie-Taktiken und neuen Befestigungstechniken verbunden ist)? In der Zeit der Französischen Revolution mit der Masseneinberufung? Im 19. Jahrhundert nach der industriellen Revolution? Im 19. und 20. Jahrhundert mit dem »totalen Krieg«? Zu welchem Zeitpunkt wir diese Schwelle auch ansetzen und welches Kriterium wir auch anlegen, in jedem Fall trennen wir dadurch in der Geschichte des Krieges ein »Davor« von einem »Danach«, welches sich implizit bis in unsere Gegenwart erstreckt.

Doch wie die Kapitel des ersten Teils dieses Buches zeigen, liegt der bedeutendste Bruch in der Geschichte des Krieges wahrscheinlich nicht in der Unterscheidung zwischen einer »vormodernen« und einer »modernen« Form. Wir finden ihn stattdessen in dem unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg eingetretenen Umbruch, der eine lange, bis weit vor den Beginn der Moderne zurückreichende Geschichte des Krieges von jenen bewaffneten Konflikten trennt, die wir heute kennen. Ich bin versucht, für die gegenwärtige Epoche leicht ironisch von »postmodernem Krieg« zu sprechen. Zwar hat es über diese Zäsur der Mitte des 20. Jahrhunderts hinweg auch Kontinuitäten gegeben. Dies betrifft aber vor allem die sogenannten sekundären Formen des Krieges.

Ab dem Mittelalter und mindestens bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges sprach man in der westlichen Welt von »Krieg« ( war, guerre, voyna , etc.) prinzipiell dann, wenn es um eine formalisierte und symmetrische Auseinandersetzung zwischen souveränen Staaten mittels ihrer Streitkräfte ging. Um sich dies zu vergegenwärtigen, genügt ein Blick auf die Definitionen von »Krieg« in alten Wörterbüchern. Entsprechendes lässt sich übrigens auch heute noch finden: Das Oxford English Dictionary etwa erklärt, bei Krieg handle es sich um eine »feindliche Auseinandersetzung mittels bewaffneter Kräfte zwischen Nationen, Staaten oder Herrschern …« 1(um nur den Anfang der Definition zu zitieren). Dasselbe galt in der Vergangenheit und gilt auch heute für die Sprache, die in Verfassungstexten, in Gesetzesparagrafen zur Organisation der Streitkräfte und in den Verfahrensregeln für Kriegserklärungen und Friedensverhandlungen Anwendung findet. Gewiss nennen die Wörterbücher auch sekundäre Formen des Krieges, insbesondere den Bürgerkrieg, den Kolonialkrieg, den Guerillakrieg und stärker umstritten auch den Terrorismus. Diese werden jedoch lediglich als Variationen dargestellt. Das eigentliche Modell des »Krieges« bleibt der Konflikt souveräner Staaten wie bei der Schlacht von Azincourt, der Zweiten Schlacht von Höchstädt, Waterloo, der Schlacht an der Somme, Stalingrad. Trotz zahlreicher Unterschiede haben diese Konflikte gemeinsam, dass sich dabei reguläre und ausgebildete Heere gegenüberstanden, die jeweils vergleichbare Strategien, Taktiken und Bewaffnungen aufboten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eine Geschichte des Krieges»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eine Geschichte des Krieges» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Eine Geschichte des Krieges»

Обсуждение, отзывы о книге «Eine Geschichte des Krieges» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x