Susanne Falk - Johanna spielt das Leben

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Johanna ist neunzehn und gerade dabei, sich am Wiener Burgtheater einen Namen zu machen. Als sie den Juristen Georg kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, wähnt sie sich auf der Sonnenseite des Lebens. Die beiden heiraten, erben ein Haus – aber als Johanna schwanger wird, stellt Georg ihre Bühnenpläne infrage. Johanna kämpft mit allen Mitteln um ihre Selbständigkeit und die Fortsetzung ihrer Karriere. Sie schafft es zurück ins Burgtheater-Ensemble, ihre kleine Tochter Lore wird indes von ihrer wunderlichen Tante Mizzi betreut. Johanna jongliert mit Zeit und Aufmerksamkeit, aber am Ende scheint es, als würde Georg recht behalten, denn Mizzi und Lore sind plötzlich verschwunden …
Heiter bis wolkig: Mit Leichtigkeit verknüpft Susanne Falk in ihrem neuen Roman eine Liebesgeschichte, Theatergeflüster und Emanzipation.

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»Ach, Frau Neuendorff?«

»Ja?«

»Wir haben noch ein wichtiges Detail vergessen.«

Oh Gott, was hatte sie vergessen? Was?

»Der Vertrag, Frau Neuendorff«, half ihr Haeusserman weiter.

»Oh, der Vertrag! Natürlich, wie konnte ich den nur vergessen?«, bemühte sich Johanna den Fauxpas mit einem Lachen zu überspielen, was ihr nur mäßig gelang.

Haeusserman lehnte sich in seinem Sessel zurück und schaute Johanna durchdringend an, wie sie da so vor seinem Schreibtisch stand. Er nahm die Brille ab und kaute auf dem Bügel herum. »Ich nehme an«, sagte er, leise mit sich selbst redend, »es handelt sich hier um eine Art Lebenskrise. Vielleicht auch eine Ehekrise, aber das ist ja allzu oft dasselbe.«

Johanna war sprachlos. Er hatte ihr fadenscheiniges Manöver also durchschaut. Und dabei war sie sich so clever vorgekommen. Doch nun kam Haeussermans große Stunde.

»Ich will Ihnen mal was sagen: Wenn eine Neuendorff vor mir steht und mich um eine Rolle anbettelt, dann bekommt sie auch eine verdammte Rolle. Aber ich kann unmöglich Ihren alten Vertrag sofort wieder in Kraft treten lassen. Wir haben ja Ihr Fach schon anderweitig besetzt. Bis zum Ende der laufenden Saison müssen Sie sich damit begnügen, die Cora zu spielen. Ich sag es gleich: Viel Geld wird Ihnen das nicht einbringen! Jedenfalls nicht annähernd so viel wie als normales Ensemblemitglied.«

Sie nickte. »Verstanden«, sagte sie.

»Gut«, Haeusserman räusperte sich, »dann bekommen Sie einen Rollenvertrag.«

Das war natürlich weit unter ihrem Niveau, aber Johanna war jetzt alles recht, wenn sie nur …

»In Ordnung«, stimmte sie zu.

»Eines noch, Johanna. Ich darf doch Johanna sagen?«

»Ja, natürlich.«

»Es betrifft die Einverständniserklärung des Ehemanns.«

»Was ist damit?«

»Weder ich noch Fräulein Schmid werden Sie jemals danach fragen. Verstanden?«

»Danke«, sagte Johanna tonlos und verließ, so schnell sie konnte, die Direktion. Sie hatte erreicht, was sie wollte. Vorerst wenigstens.

1961

Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er so spät kommen würde. Die Straßenbahn hatte eine halbe Ewigkeit gebraucht, das Kind war müde und launisch und heulte den halben Weg von Favoriten bis nach Döbling, ihre Nerven waren so angespannt wie schon seit Monaten nicht mehr – und dann spielte das Schicksal einfach in ihre Hand.

Normalerweise kam er immer gegen fünf Uhr dreißig aus dem Büro heim. Sie erreichte die Villa erst gegen fünf Uhr fünfunddreißig – und fand sich ganz allein im Haus wieder. Es blieb genügend Zeit, das Essen, das die Haushälterin gekocht hatte, zu servieren, sich die Ohrringe herunterzureißen, das Mädel mit einem süßen Brei vollzustopfen und in ihre Gehschule zu legen, wo sie prompt einschlief. Als er das Haus betrat, war alles so wie immer.

»Hattest du einen schönen Tag?«, fragte sie, als er das Esszimmer betrat.

»Nicht der Rede wert«, antwortete er. Dann warf er einen kurzen Blick auf sein schlafendes Kind. »Sollten wir sie nicht zu Bett bringen?«

»Ja, vielleicht wäre das besser. Ich bring sie nach oben.«

Also lud sie die fest schlafende Lore auf ihre Arme und trug sie ins obere Stockwerk in ihr Gitterbettchen. Dort deckte sie sie gut zu und knipste das Licht aus. Johanna konnte hören, wie ihr Mann ihr nach oben folgte. Er blieb im Türrahmen stehen und sagte ins Dunkel hinein: »Unser kleiner Engel! Nun wird sie sich an ein Leben ohne Mutter gewöhnen müssen.«

Johanna drehte sich abrupt zu ihrem Mann um. »Was sagst du da?«

»Das ist es doch, was du willst, nicht wahr?«, fragte Georg bitter. »Du verlässt dein Kind und dein Zuhause, um dich wieder ins Theaterleben zu schmeißen.«

»Ich verlasse euch doch nicht!«, protestierte Johanna, nicht einmal erstaunt darüber, dass er es wusste.

»Hättest du wenigstens den Anstand, nicht zu lügen!«, zischte er.

»Ich lüge nicht«, rief Johanna.

»Scht! Du weckst noch das Kind!«

»Dann lass uns das unten weiter diskutieren«, schlug sie vor.

»Als ob es da noch etwas zu diskutieren gäbe«, sagte er. »Du hast das doch längst entschieden. Und, ganz nebenbei bemerkt, wenn du mich hintergehen willst, dann solltest du schon etwas cleverer vorgehen und deine Freunde mit einweihen.«

»Meine Freunde?« Sie hatte doch niemandem erzählt, wo sie heute gewesen war und was sie getan hatte. Wen konnte er da meinen?

»Ich bin ihm begegnet«, zischte Georg sie an, »auf der Straße. Und er hat mir gratuliert und mich zu deinem Engagement befragt und ob sich das denn alles ausgehe für dich und das Kind. Er war in Sorge, dass du dich womöglich übernimmst, wenn du so bald wieder an die Burg zurückkehrst.« Und leise schob er hinterher: »Der Trottel.«

»Wen meinst du?«, wollte Johanna wissen, aber im Grunde war die Frage überflüssig. Sie wusste es bereits.

»Meinrad!«, donnerte Georg. »Anscheinend weiß das gesamte Burgtheaterensemble Bescheid, dass du bald in Schnitzlers Anatol auftreten wirst, lange bevor es dein eigener Mann zu wissen bekommt. Und nun entschuldige mich bitte, liebste Johanna, ich bin deiner müde!«

Dann drehte er sich um und ging ins Schlafzimmer, wobei er die Tür hinter sich fest zumachte.

Einen Augenblick lang überlegte Johanna, ihm nachzugehen, aber dann entschied sie sich anders. Sie schritt stattdessen die Treppe hinab und ging direkt auf die kleine Bar zu, die sie im Wohnzimmer in einen alten Schrank eingebaut hatten, und goss sich ein großes Glas Cognac ein.

Es war schon fast dunkel draußen und so konnte sie ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe ausmachen, die umschatteten Augen und die Zornesfalte in der Mitte ihrer Stirn. Sie hob ihr Glas und prostete ihrem zweiten Ich zu.

»Auf dich, Johanna!«, sagte sie leise.

Sie nahm einen Schluck aus dem Glas, holte anschließend tief Luft und schleuderte dann das Kristall mit aller Wucht zu Boden, sodass sie in einem Meer aus Glassplittern stand, unfähig sich zu rühren, ohne sich dabei die Füße aufzuschlitzen. Also blieb sie, wo sie war. Vielleicht hätte sie das ja auch heute Morgen schon tun sollen, statt sich um eine neue Rolle zu bewerben. Vielleicht, so dachte Johanna, als sie dem Cognac dabei zusah, wie er goldgelb übers Fischgrätparkett rann, hätte sie schon viel früher gut daran getan, sich nicht vom Fleck zu rühren. Warum nur war sie an diesem einen ersten Abend mit ihm mitgegangen?

1949

»Ich bin schwanger«, sagte sie leise.

»Ach«, war alles, was er darauf erwiderte. Für ganze dreißig Sekunden. Es war Johanna, die schließlich den Mut aufbrachte, die entscheidende Frage zu stellen.

»Vielleicht sollten wir heiraten?«

»Ja«, antwortete er zögerlich. »Ja, natürlich. Wir heiraten.«

Es klang gerade so, als hätte er sich zum Kauf eines neuen Wintermantels entschlossen. Wenig enthusiastisch, aber bereit, das Notwendige zu veranlassen. Man konnte ja nicht den ganzen Winter hindurch frieren. Genauso wenig wie man seine schwangere Freundin sitzen ließ, jedenfalls nicht in seiner Welt.

»Wie weit bist du denn?«, wollte er wissen.

»Ganz am Anfang noch«, hatte sie gesagt.

»Warst du schon beim Arzt?«

»Ja.« »Und?«

»Und er sagt, ich bin schwanger.«

»Dann«, sagte Georg und nickte vor sich hin, wie um seine Entscheidung noch zu bekräftigen, »sollten wir heiraten.«

Für einen Mann, der die Dinge nicht gern dem Zufall überließ, hatte er sich erstaunlich wenig Gedanken über Empfängnisverhütung gemacht, so musste er sich im Nachhinein eingestehen. Er hatte einfach nur mit ihr zusammen sein wollen. Selbst nach allem, was im Sommer geschehen war, dem Sommer, in dem Johanna sich während eines Gastspiels des Burgtheaters in Karlsbad mit dem großen Josef Meinrad angefreundet hatte – wenn man es so nennen sollte. Bis heute war sich Georg nicht sicher, was dort in Karlsbad wirklich vorgefallen war, aber dass etwas vorgefallen war, stand außer Frage. Nicht dass die zwei das Bett miteinander geteilt hätten – so weit glaubte er den Beteuerungen Josef Meinrads, der ihm bei einem Treffen unter vier Augen versichert hatte, seine Johanna nicht angerührt zu haben. Aber irgendetwas war geschehen zwischen dem großen Star und der kleinen Johanna und dieses Irgendwas stand nun zwischen ihnen beiden, Johanna und Georg, egal wie sehr sie sich darum bemühten, wieder zueinanderzufinden, seelisch wie physisch.

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