Jürgen Petschull - Herbst der Amateure

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Herbst 1989. In Berlin fällt die Mauer, und die deutsche Wiedervereinigung rückt in Greifweite. Dieser «Herbst der Amateure» bildet den Hintergrund für die Begegnung zweier geheimnisvoller Gestalten aus Ost und West, deren Vergangenheit beide Male stark mit der Geschichte Deutschlands verwoben ist. Peter Rosenblatt ist ein deutschstämmiger US-Jude und genialer Physiker, der mit seinem militärischen Wissen in die Sowjetunion überlaufen will; der KGB-Major Oleg Tasarow, der ihm dabei helfen soll, will wiederum den Nazi-Mord an seinem kriegsgefangenen Vater rächen. Ein Mann verschwindet, ein anderer stirbt, und der deutsche Kommisar Lohmer sowie der US-Agent Henrik Dillon sehen sich mit einer rätselhaften Kette von Geschehen konfrontiert, die sie unerbittlich in eine dunkle deutsche Vergangenheit hineinzieht, die auch im Herbst 1989 noch lange nicht Geschichte ist. Auf packende Weise verbindet Petschulls Herbst der Amateure die Gegenwart der Wiedervereinigung mit der ihr zugrundeliegenden Geschichte von Weltkrieg, Schuld und Teilung.-

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»Seit einigen Wochen, Mister President, erhalten wir von einer neuen, erstrangigen Quelle Informationen direkt aus dem Regierungsapparat der DDR ...«, begann er und schlug seine Beine übereinander. Er blickte den Präsidenten an, dessen Gesicht im Gegenlicht kaum zu sehen war. Vor den Fenstern schien die Sonne auf den Rosengarten.

»... nach ersten Berichten dieser Quelle gibt es in dem bisher von Erich Honecker diktatorisch geführten Politbüro neuerdings Widerstände gegen den bisherigen stalinistischen Kurs des Regimes in Ostberlin. Honecker selbst sagt intern und auch öffentlich, daß die Flüchtlinge Verräter des Sozialismus seien, die man laufenlassen und denen man nicht nachtrauern müsse – dagegen meinen die Exponenten eines eher fortschrittlichen Kurses, wie das Politbüromitglied Egon Krenz, der Flüchtlingsstrom und die andauernden Proteste und Demonstrationen im Lande gegen die Regierungspolitik könnten nur durch eine liberale Politik im Sinne der Perestroika von Gorbatschow eingedämmt werden. Unseren Informationen nach werden diese grundsätzlichen Differenzen bis nach der großen 40-Jahres-Feier der DDR unter der Decke gehalten. Danach könnte es durchaus zu einem Sturz Honeckers kommen. Wie schnell das geht, hängt unter anderem auch davon ab, wie sich Gorbatschow bei seinem bevorstehenden Besuch in der DDR verhält, ob er der Opposition innerhalb des Machtapparates und den neuen Oppositionsbewegungen im Volke ein Zeichen seiner Unterstützung gibt ...«

»Worauf stützen sich diese Informationen?« fragte der Präsident. »Sie brauchen mir natürlich keine Geheimnisse zu verraten – obwohl ich selber mal bei der CIA war«, fügte er mit einem Lächeln hinzu, das nur kurz aufflackerte. Seine rechte Hand fuhr mit schnellen Bewegungen über ein großes Blatt Papier. Ronald Reagan, so hatte Ingham bei seinem ersten Besuch im Oval Office beobachten können, hatte während eines Vortrages Strichmännchen gemalt. George Bush machte sich offenbar Notizen.

»Die CIA hat neuerdings einen Informanten mit direktem Zugang zum Politbüro der DDR«, sagte Ingham und ärgerte sich, weil das eine Spur zu geschwollen klang.

»Fein«, sagte der Präsident, »ihr werdet mich also künftig besser und vor allem rechtzeitiger als bisher über die Vorgänge in Ostdeutschland auf dem laufenden halten.« Dabei blickte er Scowcroft ein wenig vorwurfsvoll an, wie es Ingham schien.

»Wie immer haben wir natürlich nicht nur gute Nachrichten«, sagte Brent Scowcroft, »ich habe Don Ingham vor allem mitgebracht, damit er dich über die bisher bekannten Hintergründe einer noch etwas seltsamen Geschichte informiert, aus der sich allerdings weitreichende politische Konsequenzen ergeben könnten, vor allem im Hinblick auf dein im Dezember geplantes Treffen mit Gorbatschow ...«

»Okay, worum geht es?«

»Es geht um das Verschwinden eines jungen Amerikaners in Deutschland, in der Bundesrepublik Deutschland, Gott sei Dank«, sagte der Sicherheitsberater. Ingham nahm das Dossier von seinen Knien und reichte es seinem Chef. Scowcroft setzte seine Lesebrille auf. »Der Mann heißt Rosenblatt ..., sagte er. »Peter Rosenblatt.«

»Macht es nicht so spannend«, sagte der Präsident und blickte demonstrativ auf seine Armbanduhr, die er vor sich auf den Schreibtisch gelegt hatte. »Wer zum Teufel ist dieser Rosenblatt?«

Der Sicherheitsberater blätterte in dem Dossier, gab es dann jedoch wieder an Ingham zurück. »Donald Ingham wird dich genauestens informieren.«

»Leider muß ich doch ein wenig ausholen, Mister President ...«, sagte Ingham und schlug die erste Seite seiner Unterlagen auf. Er begann, frei zu sprechen, blickte zwischendurch jedoch immer wieder in seine Papiere.

»Sie erinnern sich vielleicht, Mister President, was Professor Bernhard Tabor Ihrem Vorgänger Präsident Reagan und Ihnen hier im Oval Office fast auf den Tag genau vor fünf Jahren berichtet hat: es sei ihm und seinen Leuten im Lawrence Livermore National Laboratory gelungen, ein Computerprogramm für eine atomare Laserstrahlkanone zu errechnen, und die ersten unterirdischen Tests in Nevada seien bereits positiv verlaufen. Was Tabor damals nicht mitgeteilt hat ...«

»... offenbar um seinen eigenen Ruhm nicht zu schmälern ...« warf der Sicherheitsberater ein.

»... ist die Tatsache, daß der damals erst 26 Jahre alte Peter Rosenblatt beinahe allein die neuen Laserstrahl-Formeln und das gesamte Programm entwickelt hat.«

Ingham zitierte ein paar Wissenschaftler, Physiker und Nuklearexperten, nach denen auf den Forschungen Rosenblatts die grundsätzlichen Voraussetzungen des SDI-Programms basierten, des »Schutzschirm für die USA gegen atomare Bedrohung«, den Ronald Reagan bei seiner berühmten Star-wars -Rede im März 1985 der amerikanischen Nation versprochen hatte. Aufgrund seiner Leistungen sei Rosenblatt in der Zwischenzeit zum wissenschaftlichen Leiter der SDI-Entwicklungsgruppe in Livermore aufgestiegen. Er gelte unter Fachleuten als Genie, er habe immer wieder Lösungen gefunden und Durchbrüche geschafft, wenn das sogenannte »Krieg-der-Sterne-Projekt« zu scheitern drohte.

»Gerade in letzter Zeit«, so fuhr Ingham fort, »scheint es in Livermore erhebliche Schwierigkeiten gegeben zu haben, die Zweifel an der Verwirklichung der gesamten Strategic Defense Initiative aufkommen ließen ... es scheint dabei um die Funktionsfähigkeit atomar aufgepumpter Laserstrahlwaffen zu gehen, die im Weltraum stationiert werden sollen ...«

Wenn der »Chefdenker« Rosenblatt nicht wieder aufgefunden werde, so schloß Ingham, dann sei das gesamte SDI-Programm praktisch erledigt ...

Der Präsident drehte seinen Schreibtischstuhl und blickte aus dem Fenster in den Rosengarten, in dem rote Hagebuttensträucher vor dem blauen Himmel und dem grünen Rasen leuchteten. Im Hintergrund, in mehr als hundert Metern Entfernung, waren ein paar Touristen zu erkennen, die sich vor dem schmiedeeisernen Zaun gegenseitig mit dem Weißen Haus im Hintergrund fotografierten. George Bush drehte seinen Kopf wieder zu seinem Sicherheitsberater.

»Wir wissen ja, daß es ohnehin eine Reihe von Problemen mit SDI gibt, aber was hat das für Konsequenzen, wenn das Programm in diesem Stadium scheitert? Deine Meinung, Brent?«

»Es würde das Ansehen der Regierung und der amerikanischen Technologie und Industrie schwer schädigen, sowohl zu Hause und noch mehr im Ausland – wir haben damals immerhin unsere Verbündeten, besonders die Europäer, erst mit erheblichem politischen Druck dazu gebracht, sich zumindest in Teilbereichen an dem SDI-Projekt zu beteiligen. Nicht auszudenken, wenn wir nun eingestehen müßten, daß alles ein riesiger Flop ist ...«

Scowcroft schneuzte sich die Nase. »Und was mir ebenso wichtig, vielleicht noch wichtiger erscheint, George, ist die Auswirkung auf dein Treffen mit Gorbatschow im Dezember auf Malta: Reagan hat zwar immer gesagt, über SDI lassen wir nicht mit uns reden, aber wir wollten es doch als Trumpfkarte bei den Abrüstungsverhandlungen über Interkontinentalraketen ins Spiel bringen. Wir könnten auf die weitere Entwicklung von SDI oder auf Teile davon verzichten – und den Sowjets damit möglicherweise Hunderte von ihren neuesten Superwaffen abhandeln!«

»Das sehe ich genauso, Brent!« sagte George Bush. Und nach einer Weile: »Was zum Teufel ist denn nun mit diesem Rosenblatt eigentlich passiert?«

Ingham berichtete vom bisherigen Stand der Ermittlungen.

»Gibt es Hinweise auf politische Hintergründe?«

»Leider ja, Mister President«, sagte Ingham und spürte erneut ein Magendrücken. Er konnte ein vernehmliches Magenknurren nicht verhindern und räusperte sich, um das Geräusch zu übertönen.

»Es bestehen seit einiger Zeit Anzeichen einer persönlichen Krise bei Rosenblatt. Er hat aus ethisch-moralischen Gründen am Sinn seiner Arbeit zu zweifeln begonnen. Ihm werden in diesem Dossier hier sogar Kontakte zur Friedensbewegung nachgesagt. Bei einer Kundgebung für Generalsekretär Gorbatschow während dessen letztem USA-Besuch soll er gesehen worden sein. Seine Freundin gehörte einer militanten Anti-Atom-Bewegung in Kalifornien an. Und: Kollegen gegenüber hat er zunehmend gewisse sozialistische Thesen vertreten.«

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