Arnold Höllriegel - Du sollst dir kein Bildnis machen - Ein Roman aus Hollywood

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Du sollst dir kein Bildnis machen - Ein Roman aus Hollywood: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein absolut faszinierendes Buch über den Einfluss von Hollywood!Dr. Paul Pauer, ein deutscher Schriftsteller, kann es kaum fassen, als er gemeinsam mit seiner Frau Claire in Amerika landet: Eine große Filmgesellschaft hat sich tatsächlich dazu entschieden, eins seiner Bücher zu verfilmen – und zwar mit seiner Frau in der Hauptrolle. Das Leben des Paares könnte nicht besser sein, bis der Autor feststellen muss, dass aus dem Menschen Claire immer mehr der Filmstar Claire wird…-

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Der Reporter des „Film Spectator“, der ins Hotel gekommen ist, um den deutschen Preisdichter zu interviewen, findet ihn erst nach langem Suchen in einem Winkel des Hotelparks, hinter dem kobaltblauen Schwimmbassin.

Er steht, mit einer dünnen Zigarre im Mund, breitbeinig vor einem Gebüsch, das scharlachrote Sternblüten trägt, jede Blüte grösser als eine menschliche Hand. Aber das, was er beobachtet, sind nicht die Blüten, sondern ist ein Kolibripärchen, das zwischen ihnen herumflattert, zwei winzige Stückchen lebendiger Farbe, regenbogenbunt, über alle Massen entzückend. Der Reporter stört eines Dichters kindliche Freude mit einem „Hello!“ und „How do you do?“ — und beginnt sein Geschäft mit der wichtigen Frage, wie also dem Dr. Power das kalifornische Klima gefällt, ist es, denkt er nicht, das beste der Welt, some climate? — Paul Pauer, in seinem nicht sehr geläufigen Englisch, antwortet dem vierschrötigen, amerikanischen Jungen das Übliche und Konventionelle; im Grunde ist er geschmeichelt, da er sich auch weiterhin als eine interessante Persönlichkeit beachtet findet und von der Presse umworben sieht. Der Reporter, ein Mister Harris, vertritt eine Wochenschrift, die in den Filmateliers ein wenig gefürchtet ist, wegen einer grossen Unabhängigkeit in ihrem Urteil; Paul kann das nicht wissen, sagt aber, zum Glück vielleicht, nichts Kompromittierendes über den amerikanischen Film, da Harris ihn gierig befragt: er weiss noch nicht, er will sich seine Meinung erst bilden, der europäische Film ist auch erst in seinem Beginn, die Amerikaner haben doch wenigstens die grossen Mittel voraus, und so prächtige, junge Menschen — —. Dann ist Charlie Chaplin da, so ein grosses Genie! Der Reporter Harris denkt unter seinem etwas schief aufgesetzten grauen Hut an eine fette „Head-Line“, die man jedenfalls über dieses Inverview schreiben könnte: „Preisgekrönter deutscher Romanschreiber sagt: Charlie grösstes Filmgenie“ — und notiert sich’s sogleich, nebst einem Schlagwort, betreffend das kalifornische Klima: „Bestes in der Welt, some climate!“ — Das ergibt doch ein bisschen Copy für die dieswöchige Nummer des „Film-Spectator“, und „Dr. Power“ verspricht, sich wieder zu äussern, sobald er mehr von Hollywood weiss. Nächste Woche? Nein, vielleicht wird Dr. Power selbst in der nächsten Woche noch nicht alles von Hollywood wissen, aber er verspricht, Triumph, der Konkurrenz nichts anzuvertrauen, sobald er eine wirkliche Story hat, soll Harris sie als erster drucken. Der höfliche Paul begleitet den Mr. Harris bis in die Lobby zur Drehtür und gibt ihm die Hand, auf Wiedersehen also, und während Harris, im ganzen nicht unzufrieden, in seinem kleinen, zweisitzigen Oldsmobile davonfährt, geht Paul zum Telephon und ruft das Direktionsbureau der Fantoma Film Company an: „Hier bin ich, Dr. Pauer aus Berlin, wir haben korrespondiert, und — —“ Eine weibliche Stimme am anderen Ende des Drahtes verspricht, sich zu erkundigen, ob Mr. Parker Brown, der Generalmanager, für den Gentleman eine Nachricht zurückgelassen habe, er ist jetzt nicht da. Die Stimme verstummt und nach einer Weile spricht eine andere Dame: hier die Sekretärin des Mr. Parker Brown, ja, Mr. Brown kommt heute nicht in sein Office, es ist Sonnabend, da pflegt er nach Lake Arrowhead zu fahren, über den Sonntag. — Gewiss, sie weiss, Dr. Power; sie hat die Briefe an ihn getippt. Am Montag findet er den Generalmanager sicher, er soll sich solange gedulden. Montag, um elf, Sunset Boulevard, Ecke Accacia Avenue. Da kann man nichts machen! Paul, ein bisschen verstimmt, weil er Dinge liebt, die glatt anfangen, ohne kleine Hindernisse, geht nachsehen, ob Claire bereits aufgestanden ist.

*

Dieser Tag vergeht mit der Wohnungssuche. Paul, der keine Ahnung hat, wie lange sie hier bleiben werden, oder vielmehr eine wenig günstige Ahnung, es ist doch alles so teuer, wenn man es nach Mark und Pfennigen rechnet, Paul hat daran gedacht, ein billiges, kleines Apartment House zu finden, irgendwo im Zentrum; aber Georg Lupu, den er um die Mittagsstunde anruft, um sich beraten zu lassen, kommt gleich mit seinem Auto herüber, er hat heute nichts zu tun, und stellt sich ganz zur Verfügung, mitsamt dem Auto; nie war noch ein professioneller Bösewicht so nett und freundlich. Sie lassen Claire zu Hause, die erst heute die Müdigkeit wirklich spürt; oder in der ein unterbewusster Widerstand gegen die neue, billige Wohnung strebt: man wird sie abholen, wenn die Männer denken, dass sie etwas halbwegs Passendes gefunden haben, zum Besehen und Prüfen. Sie hat, von Paul begleitet, in der Cafeteria eben ausführlich gefrühstückt und sehr spät und schenkt sich das Mittagessen und verbringt die Stunden faul und glücklich in einem Schaukelstuhl auf der besonnten Terrasse; dieses Hotel ist zu herrlich; ach, Paul und Lupu fahren los; Lupu kennt alles und hat eine Masse Adressen im Kopf, ja, die billigen Pensionen auch, in denen Statisten wohnen, aber wozu denn in eine riesige Wohnkaserne, in so ein Apartment House? Man kommt ebenso billig weg, und es ist angenehmer, wenn man ein Bungalow mietet, ein möbliertes Häuschen mit drei, vier Zimmern. Schliesslich beschreiten sie einen Mittelweg und Paul besichtigt, mit ungläubigem Staunen, ein kleines, hölzernes Märchenschloss, das mit vielen anderen in einem schönen Palmengarten steht, um ein zentrales Gebäude herum, in dem die Waschküche ist, das Bureau und eine Kantine, in der man zu essen bekommen kann, wenn man das so wünscht; das Unternehmen heisst „der Sykomoren-Bungalow-Hof“ und ist vielleicht nicht sehr vornehm; es hängt vor den anderen Bungalows, den bereits bewohnten, ein bisschen viel Kinderwäsche, aber Paul, an die Grossartigkeit kalifornischer Wohnungen noch nicht gewöhnt, findet alles vortrefflich, die drei kleinen Zimmer, die winzige Küchenkammer, ihm hat die „Porch“ es angetan, die Veranda, mit drei Schaukelstühlen darauf. Er weiss sofort, wo hier der Schreibtisch stehen wird, unter den kardinalroten, hängenden Blüten der Bougainvillea, die sich vom hölzernen Pfeiler herabrankt, köstlich, köstlich! Lupu, auch nur ein Mann und beim Wohnungssuchen unbeholfen, ist dennoch ein bisschen praktischer; den fetten Manager der Sykomoren-Bungalows nennt er, mit einer erschreckenden Bösewichtsmiene, „big boy“, und klopft ihm auf den Bauch und gibt ihm eine Zigarre, und handelt die Monatsmiete geschickt herunter, von fünfundsechzig Dollars auf sechzig, es kommt Paul lächerlich wenig vor. Sie mieten noch nicht definitiv, sie müssen erst Claire holen. Während sie in Lupus Wagen wieder ins Ambassador fahren, erkundigt sich Paul, von der Geographie dieser Stadt verwirrt, wo das eigentlich liegt, die Sycamore Bungalow Courts, ob im Zentrum, und ob nur das Atelier der Fantoma-Films in der Nähe liegt. Lupu lacht, was ist in Los Angeles-Hollywood in der Nähe? Man sitzt ja den ganzen Tag im Auto, verliert seine Zeit. Was die Bungalows anbelangt, so liegen sie schäbig, aber nicht ungeschickt: Western Avenue, die endlose, lange Querstrasse, die den Hollywood Boulevard kreuzt, ist höchstens drei Blocks entfernt, da sind wir schon; man kann sogar, wenn man Geduld hat, hier an der Ecke auf einen Autobus warten. „Das soll es geben“, sagt der Autobesitzer Lupu verächtlich. Er hat ja doch, so sehr er Hollywood hasst, schon diese Hollywooder Mentalität, für die ein Mann mit einem billigen Ford eine Art Bettler ist, geflickt, doch reinlich; beim Chevrolet fängt der Mensch erst eigentlich an, dann geht die Klassenordnung bis zu der lichten Höhe der Skala: Rolls Royce und allenfalls Lincoln. Wer nicht einmal einen Ford hat, wer den Street Car benutzt, der ist wie ein Bettler, doch einer auf Krücken. Zu Fuss geht niemand. Was ist das, zu Fuss gehen?

Ja, ein Auto müsse der Herr Doktor sich kaufen, rät Lupu, wenn sich der Aufenthalt in Los Angeles irgendwie ausdehnt. Sonst ist er, Lupu, für Sparsamkeit. „Wollen Sie die hiesigen Filmmillionäre durch den Glanz Ihrer Lebenshaltung blenden? Jede Zehn-Dollars-Note, die man nicht ausgibt, ist ein Tag, den man weniger hierbleiben muss.“

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