Arnold Höllriegel - Du sollst dir kein Bildnis machen - Ein Roman aus Hollywood

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Du sollst dir kein Bildnis machen - Ein Roman aus Hollywood: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein absolut faszinierendes Buch über den Einfluss von Hollywood!Dr. Paul Pauer, ein deutscher Schriftsteller, kann es kaum fassen, als er gemeinsam mit seiner Frau Claire in Amerika landet: Eine große Filmgesellschaft hat sich tatsächlich dazu entschieden, eins seiner Bücher zu verfilmen – und zwar mit seiner Frau in der Hauptrolle. Das Leben des Paares könnte nicht besser sein, bis der Autor feststellen muss, dass aus dem Menschen Claire immer mehr der Filmstar Claire wird…-

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Sie alle sind nett gegen die Ankömmlinge, ohne Steifheit vom Anfang an; man kann sehen, dass Claire den Männern gefällt und den Frauen nicht unsympathisch ist, ausgenommen vielleicht die eisfunkelnde Frau Sverdrup. Paul Pauer wird mit einem gewissen Respekt behandelt, wegen der Notiz im „Examiner“; jedermann nimmt es von vornherein als gegeben, dass er nach Hollywood gekommen ist, um einen „Job“ bei einer Filmfirma zu suchen, oder vielleicht, um Filmideen zu verkaufen; weswegen kommt denn ein deutscher Dichter nach dem anderen nach Hollywood? Der kleine Cox, der schon seit fünf Jahren in Hollywood lebt, und wirklich schon ganz ein Amerikaner ist („ein Hundertfünfprozentiger“, sagt der stets sarkastische Lupu), — der kleine Cox verschleisst sogleich, über den ganzen Tisch herüber, hundertfünfprozentige Ratschläge: nur, um Gottes willen, nicht „highbrow“ sein, den Scenario-Departments kein Szenarium vorlegen, das zu europäisch ist, vergeistigt oder was, dann ist man in Hollywood unten durch! Er sagt: Hallywood. Sogleich wird Lupu wild: schön so, das hat er erwartet! So oft ein europäischer Verfasser herkommt — —

Das Deutsch Georg Lupus, in Klausenburg, Siebenbürgen, erlernt, ist ein bisschen pittoresk.

— — so oft ein europäischer Verfasser herkommt, und man darf noch hoffen, dass er sich nicht ganz verkaufen wird, sofort rät ihm irgendein Renegat, ein europäischer Yes-Man, wie sie sich in den Studios herumtreiben, dass er sich platt vor die Herren Amerikaner hinlegen soll, und nur nicht versuchen, etwas besser zu machen in dieser Idiotenanstalt, und immer yes sagen, zu jeder Narrischkeit, zu jeder ekelhaften Konvention, yes und yes — —

Der kleine Cox wird rot im Gesicht und ganz böse, und fängt an, Englisch zu sprechen, nein, American, und scharf; vielleicht würde es ein wirklicher Streit, wenn nicht Gabriel Garisch eingriffe, mit einer Ruhe, in der Autorität ist. Der kleine Cox verstummt sofort und schmollt dann auf seinem Stuhl; offenbar ist Gabriel Garisch jemand, den er zu schonen hat. Garisch sagt: „Wenn alle Stoffe des Herrn Dr. Pauer so sind wie die „Sentimentale Geschichte“, dann wird er gute Szenarios schreiben! Ich habe das reizend gefunden, die Grundidee der Sonette, den Kampf zwischen dem Theaterkritiker und der Schauspielerin, wie er sie als Schauspielerin bekämpft und als Frau gewinnt — —“

Er hat die Sonette wahrhaftig gelesen! Paul sucht vergeblich, ein bisschen Autorenvergnügen zu verhehlen, aber Claire wird furchtbar rot, sie fühlt sich entkleidet, dieser fremde Mann in Amerika weiss — —

Sein Blick ruht auf ihr, ein Blick, der ganz kalt und überlegen ist, ein bisschen unheimlich.

*

Die drei intimsten Freundinnen Claire Pauers, an die sie in der Folge lange Briefe über diesen ersten Hollywooder Abend schreibt (bevor noch die Korrespondenz einschläft, und die Freundschaft), können, auf der andern Seite des Ozeans, kaum den Eindruck gewinnen, dass nach der langen Eisenbahnfahrt an diesem Abend Claire besonders müde und erholungsbedürftig gewesen sein muss; es sieht eher so aus, als hätte ihr Mann sie gar nicht bewegen können, zu Bett zu gehen. Claire hat in der Cocoa-Nut Grove nur gegessen (sie erwähnt zweimal, wie nebenbei, einen Austern-Cocktail, als Hors d’Oeuvre) und ein bisschen getanzt; es waren, an den anderen Tischen, lauter berühmte Leute da, die Pola mit ihrem kaukasischen Fürsten, und Douglas Fairbanks, mit Mary Pickford. (Sie trägt Smaragden, nicht zu glauben!) Aber dann haben die Lubitschs telephoniert, dass sie nicht ins Ambassador kommen wollen, sondern höchstens ins Montmartre, das der Boxarena fast gegenüber liegt; also ist man dorthin gefahren, in vielen Autos, furchtbar weit wieder, und dort — — Claire berichtet, im Triumph, dass sie mit dem leibhaftigen Rod la Rocque einen Charleston getanzt hat, und Vilma Banky war mit an dem Tisch, wunderbar schön! Dann kommen in den Briefen an alle die drei intimsten Freundinnen Andeutungen auf etwas, was man in einem Brief nicht schreiben kann; sie waren noch irgendwo, in einer geheimnisvollen Privatwohnung — —

(Offenbar befürchtet die kleine Amerikafahrerin, dass in den Vereinigten Staaten, den trockenen, der böse Staatsanwalt darauf aus ist, Damenbriefe in einem schwarzen Kabinett zu entsiegeln, ob darin vielleicht gar was von Hjalmar Sverdrups „Alkohotek“ geschrieben steht, der altnordisch dekorierten Trinkstube in seinem Haus, in das er manchmal nächtliche Gäste mitbringt, um ihnen seine berühmte Schnäpsesammlung sachgemäss zu erklären, und dass die gletscherhafte Frau Sverdrup dort die unerhörtesten schwedischen Pünsche direkt an ihrer Seele gefrieren lässt.)

Nur an eine der drei Freundinnen, an die diskreteste, schreibt Claire Pauer (die Clara Dara gewesen ist, aber jetzt Paul Pauers Frau ist) noch etwas Geheimeres und Gefährlicheres als diese vorsichtige Andeutung auf den wirklichen Alkohol, den man gegen Ende dieser Hollywooder Nacht im Hause Sverdrup noch rasch geschluckt hat, polizeiwidrigerweise.

„Weisst du,“ schreibt Claire Pauer, „was ein ganz berühmter Filmregisseur, einer der allerersten, gleich am ersten Abend in Hollywood zu mir gesagt hat? Wenn Paul eine Ahnung hätte! Dass er noch nie eine Frau mit einem besseren Photographiergesicht gesehen hat, und dass er darauf brennt, mir eine grosse Rolle in seinem nächsten Film zu geben! Um Gottes willen, sage es niemandem, es ist doch alles nur so Unsinn, aber wenn Paul davon nur die leiseste Ahnung hätte — —“

Die diskreteste von Claires drei besten Freundinnen erzählt darauf den beiden anderen und, in der Tat, der halben Bevölkerung von Berlin, dass Ernst Lubitsch der Claire ein Engagement angeboten hat, mit einer unermesslichen Dollargage. Ernst Lubitsch ist in Claires Brief dreimal vorgekommen, aber Gabriel Garisch nicht ein einziges Mal. Dennoch hat er zu Claire von ihrem Photographiergesicht gesprochen, in einer Ecke des Sverdrupschen Hauses, mit seinem kalten und herablassenden Lächeln. Und er hat gesagt: „Ich weiss, dass Sie eine gute Schauspielerin sein müssen.“ — „Woher wissen Sie das?“ hat Claire gesagt, so froh, und am ganzen Leibe zitternd. „Aus der ,Sentimentalen Geschichte‘!“ hat er geantwortet.

V.

Am nächsten Morgen steht Paul auf, ohne Claire zu wecken, die selig unter ihrer blauen Satindecke liegt und nur ein bisschen blinzelt, als er beim Waschen ein Geräusch nicht vermeiden kann. Als er auf den Zehenspitzen das Zimmer verlässt, liegt sie auf der anderen Seite und schläft wieder fest, mit einem Lächeln, das er gern küssen möchte.

Paul Pauer geht in die Lobby hinunter, steht einen Augenblick draussen auf der umblühten Terrasse in einem unerhörten duftigen Sonnenschein, und sucht dann sein Frühstück, dort wo es am billigsten ist, er hat innerhalb des Hotels eine grosse Auswahl an Lokalen. Im offiziellen Speisesaal beginnt man das Frühstück mit geeisten Grapefruits, so gross wie blonde Kinderköpfe, oder mit kostspieligen Cantaloupe-Melonen, und beendet es lange nicht. Hier kann man sechs oder acht Mark für das Frühstück bezahlen, Paul denkt nicht daran. Vor der „Cafeteria“ zögert er, hier ist es schon billiger. Schliesslich geht er spartanisch in den Drug-Store des Hotels, der alles zugleich ist, Apotheke, Parfümeriegeschäft, Buchhandlung, Sodawasserfontäne; hier kann man, auf einem hohen, runden Postament sitzend, mit schlenkernden Beinen, eine Tasse vortrefflichen Kaffees schon für zehn Cents bekommen, und dazu geröstete warme Sandwiches, belegt mit Eiern und Tomaten und Käse und Salatblättern, es kostet nicht viel. Nachdem er gegessen hat, geht Paul eine Stunde lang im Garten spazieren, weil es noch zu früh ist, um die Filmgesellschaft anzutelephonieren, die seinen Sketch „Erpressung“ verfilmen soll. Der nächste und bisher einzige praktische Zweck seiner Reise nach Hollywood besteht doch darin, bei den Aufnahmen dieses Films dabei zu sein, vielleicht bei der Abfassung des Drehbuchs mitzutun. In seinem Herzen weiss freilich Paul, dass das nur der äussere Anlass der Reise ist, der Vorwand — — Er will — — Er weiss nicht so genau, was er will, er weiss nur, dass er mit Claire so lange hier bleiben wird, als ihr Geld reicht, und lernen, lernen, alles von der Technik und den Ausdrucksmöglichkeiten der Kinematographie lernen, was er den Hollywoodern abgucken kann. Vielleicht wird er ein Buch schreiben. Vielleicht ― ― In ihm steckt seit zwei Tagen, seitdem er vom Zug aus den müden Strolch durch die Wüste stapfen gesehen hat, ein Samenkorn, das anfängt zu keimen und Würzelchen herauszustrecken, eine beginnende Idee ― ― Vorläufig ist er froh und beglückt, obwohl auch eine dunkle Sorge im Hintergrund da ist, eine unbestimmte ― ―

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